Connect with us

Tiere und Insekten

Grasmilben – so beugen Sie ihnen vor!

Veröffentlicht

auf

Grasmilben - so beugen Sie ihnen vor!

Grasmilben gehören zu den Spinnentieren und halten sich, wie ihr Name bereits vermuten lässt, vorzugsweise dort auf, wo Gras wächst. Die kleinen Parasiten sind relativ wenig erforscht, denn erst seit einigen Jahren treten sie vermehrt auf und verursachen bei Menschen und Tieren mit ihren Bissen unangenehme Symptome.

Ist eine Rasenfläche befallen, ist es schwer bis fast unmöglich die Quälgeister wieder loszuwerden. Den besten Schutz bieten deshalb rechtzeitige Vorbeugemaßnahmen.

Wissenswertes über Grasmilben

Wissenswertes über Grasmilben


Grasmilben sind winzige, rötliche Tierchen, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Ausgewachsene Tiere stellen keine große Gefahr für Menschen und Tiere dar, denn die unangenehmen Hautreaktionen, wie Pusteln, Hautrötungen und Juckreiz, werden von ihren Larven hervorgerufen.

Milben durchlaufen in der Zeit von März bis Oktober einen Entwicklungszyklus vom Ei, über die winzige Milbenlarve bis hin zum adulten Tier. Etwa ab Juli schlüpfen aus den Eiern hunderte winzige Larven, die nicht einmal einen halben Millimeter groß sind. Um sich zu einem geschlechtsreifen Tier weiterzuentwickeln, benötigen die orange-roten Larven entsprechende Nahrung, die sie von einem geeigneten Wirt erhalten.

Dazu erklimmen Milbenlarven Grashalme bis zu einer Höhe von 30 Zentimetern und lassen sich auf vorbeikommende Wirte fallen. Dort suchen sie nach einer geeigneten Stelle, um mit ihren scharfen Mundwerkzeugen die Haut anzuritzen und ihren Speichel zu injizieren. Der Speichel der Grasmilbe zersetzt die Haut des Wirts rund um die Einstichstelle, sodass die Larve den Zellsaft aufsaugen kann. Nach circa 6 bis 8 Stunden lässt sich die Larve von ihrem Wirt fallen und kann ihre weitere Entwicklung fortführen.

Vorbeugung von Grasmilben

Vorbeugung von Grasmilben
Ist eine Rasenfläche von Grasmilben befallen, ist es fast unmöglich diese zu vertreiben. Um Menschen und Tiere vor den unangenehmen Stichen zu schützen, ist die Vorbeugung die beste Methode.

Der Rasen sollte regelmäßig gemäht und kurz gehalten werden. Der anfallende Rasenschnitt muss sorgfältig entsorgt werden. Nagetiere müssen Sie von Rasenflächen möglichst fernhalten, denn sie fördern die Verbreitung von Milben.

Vor dem Betreten der Rasenfläche schützt das Auftragen von Repellentien vor Bissen der Lästlinge. Da Grasmilben Wärme lieben, sollte eine befallene Rasenfläche nur zu kühlen Zeiten betreten werden. Auch das Feuchthalten der Rasenfläche schützt vor Stichen, da sich Grasmilben bei Feuchtigkeit in den Boden zurückziehen.

Expertentipp

Ein einfacher Trick hilft festzustellen, ob der eigene Rasen von Grasmilben befallen ist. Dazu wird ein weißes Blatt Papier auf den Rasen gelegt. Da Grasmilben von hellen Farben angelockt werden, versammeln sie sich bald auf dem ausgelegten Blatt Papier.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär