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Guter Heinrich – Wissenswertes zur Aussaat

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Guter Heinrich - Wissenswertes zur Aussaat

Bei Gutem Heinrich (Blitum bonus-henricus), auch als Wilder Spinat bekannt, handelt es sich um einheimische, mehrjährige Wildpflanzen aus der Familie der Gänsefußgewächse. Jahrhundertelang war er ein beliebtes Wildgemüse. Die jungen Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten, während die frischen Triebe als Spargelersatz fungieren. Heute ist die wertvolle Heil- und Gemüsepflanze zu Unrecht in Vergessenheit geraten. In diesem Beitrag erhalten Sie wissenswerte Informationen zur Aussaat.

Passende Standorte

Passende Standorte


Guter Heinrich benötigt sonnige bis halbschattige Plätze. Besonders gut gedeihen die Wildstauden in frischen bis feuchten, humosen Böden, die zudem lehmig sein dürfen. Auch ein hoher Stickstoffgehalt ist ideal. Am besten wird der Bereich mit einer guten Portion Kompost oder verrottetem Stallmist aufgewertet. Die Kultur in ausreichend großen Pflanzgefäßen ist ebenfalls möglich. Guter Heinrich kann mehrere Jahre am gleichen Standort wachsen.

Ideale Aussaatzeit

Ideale Aussaatzeit
Ausgesät wird von Ende März bis Mitte Mai oder von August bis Oktober. Neben der Direktsaat am gewünschten Standort kann Guter Heinrich auch in Töpfen vorgezogen werden. Die Keimung erfolgt unregelmäßig über mehrere Wochen hinweg. Bessere Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Samen für einige Wochen Temperaturen unter 10 Grad Celsius ausgesetzt werden. Aus diesem Grund ist die Aussaat des Kaltkeimers im Herbst sinnvoll.

Hinweise zur Vorkultur

Bei der Aussaat im Frühjahr lässt sich die Keimung durch künstliches Stratifizieren fördern. Dafür werden die Samen in mit Anzuchterde gefüllte Aussaatschalen gesät. Stellen Sie die Schalen für 2 Wochen an einen warmen Ort bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Während dieser Zeit darf das Substrat nicht austrocknen.

Anschließend stellt man die Anzuchtgefäße in verschlossenen Plastikbeuteln für etwa 4 Wochen in einen Kühlschrank. Danach sollte die Saat weiterhin kühl stehen, bei Temperaturen um 10 Grad Celsius. Vorgezogene Jungpflanzen können je nach Aussaatzeitpunkt ab April in Beete gesetzt werden.

Aussaat von Wildem Spinat – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vor der Direktsaat ins Freiland lockert man den Boden mit einer Hacke tiefgründig auf und befreit das Beet von Steinen und Beikräutern. Ausgesät wird entweder breitwürfig über die Fläche verteilt oder in Reihen. Sollen die Pflanzen am vorgesehenen Standort verwildern, empfiehlt sich die breitwürfige Aussaat. Bei der Reihensaat wird in flache etwa 0,5 bis 1 Zentimeter tiefe Saatrillen gesät. Der Reihenabstand sollte 40 bis 60 Zentimeter betragen.

Da es sich bei Gutem Heinrich um einen Lichtkeimer handelt, darf die Saat maximal in doppelter Samenstärke mit Erde bedeckt werden. Drücken Sie das Substrat anschließend leicht fest. Im letzten Schritt werden die Samen vorsichtig mit einer feinen Brause angegossen und während der Keimung durchgehend feucht gehalten. Später vereinzelt man die Pflanzen innerhalb der Reihen auf einen Abstand von 25 bis 40 Zentimetern.

Expertentipp

Wer Guten Heinrich im eigenen Garten anbauen möchte, erhält geeignetes Saatgut im Spezialhandel. Optional können Sie das Wildgemüse aus gesammelten Samen ziehen. Die Samenstände bilden sich im Spätsommer an den Blütendolden. Sobald sie sich bei leichter Berührung lösen, sind sie erntereif. Lässt man im Herbst einige Pflanzen stehen, samt sich Guter Heinrich problemlos allein aus.

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