Die ursprünglich aus Neuseeland stammende Hebe punktet auch hierzulande mit ihrer hohen Blühkraft und der Insektenfreundlichkeit. Durch die kompakte Wuchsform mit einer maximalen Wuchshöhe von 40 Zentimetern und die vielfältige Farbausgestaltung der Blüten und Blätter bieten sie sich für nahezu jede Umgebung an.
Worauf bei der Pflege der Hebe zu achten ist, ist im nachfolgenden Artikel detailliert zusammengestellt.
Standort- und Substratauswahl
Die Strauchveronika bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wobei die pralle Mittagssonne zu vermeiden ist. Ein zu schattiger Standort führt zu einer unschönen Blattzeichnung und einer verminderten Blütenausbildung.
Das Substrat sollte eine leichte und durchlässige Konsistenz sowie einen sauren pH-Wert aufweisen. Zu stark verdichtete Böden können mithilfe von Sand, Kies oder Granulat aufgelockert werden. In Kombination mit Humus und Torf ergibt sich eine ausgewogene Substratmischung.
Bewässerung

Die Hebe benötigt lediglich eine mäßige Bewässerung, weshalb Staunässe auch im Hinblick auf die Begünstigung von Fäulnisprozessen vermieden werden sollte. Eventuell vorhandene Untersetzer bei Kübelpflanzen sollten ebenfalls regelmäßig entleert werden.
Dennoch ist auch ein vollständiges Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern, da dies zu Trockenstress führt. Mittels einer Fingerprobe lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt des Substrats schnell und einfach feststellen. Durch das zusätzliche Besprühen der Blätter während schattiger Perioden wird die Luftfeuchtigkeit zudem auf einem angenehmen Niveau gehalten.
Düngung

Die Strauchveronika weist einen mittelmäßigen Nährstoffbedarf auf. Durch die Düngung mit handelsüblichem Flüssigdünger im zweiwöchentlichen Rhythmus von April bis August wird der Bedarf grundsätzlich ausreichend gedeckt. Sollte die Pflanze dennoch Anzeichen einer Unter- oder Überversorgung aufweisen, sind die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Düngergaben entsprechend anzupassen.
Rückschnitt
Aufgrund der von Natur aus kompakten Wuchsform ist ein Rückschnitt der Pflanze grundsätzlich nicht nötig. Dennoch empfiehlt es sich, einzelne vertrocknete oder abgeknickte Triebe mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere im Frühjahr zu entfernen, da diese von dem Gewächs weiterhin mit Nährstoffen versorgt werden.
Umtopfen
In Kübeln verpflanzte Exemplare der Hebe müssen aufgrund des stetigen Wachstums spätestens alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Das neue Pflanzgefäß sollte dabei im Durchmesser mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein, um dem Strauch ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen. Das alte Substrat sollte beim Umtopfen möglichst vollständig von den Wurzeln entfernt werden, bevor die Pflanze in die frische Erde gesetzt wird.
Überwinterung
Da die Strauchveronika nur zu den eingeschränkt winterharten Pflanzen gehört, verträgt sie lediglich Temperaturen bis zu minus fünf Grad Celsius. In der Freilandpflanzung ist es daher faktisch nicht möglich, die Hebe sicher zu überwintern. Pflanzen in Kübeln oder ausgegrabene Exemplare können jedoch an einem hellen und frostfreien Standort überwintert werden. Eine Wiederauspflanzung in den Garten kann aber frühestens mit dem Ende der Frostperiode im März oder April erfolgen.
Krankheiten und Schädlinge
Insbesondere eine ungenügende Pflege der Strauchveronika führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge. Am häufigsten wird der Strauch von Blattläusen oder Spinnmilben heimgesucht, die sich jedoch durch einen kräftigen Wasserstrahl und das Besprühen der betroffenen Pflanzenteile mit einem Gemisch aus Wasser und Seife behandeln lassen.
Expertentipp
Die Hebe lässt sich mithilfe der Stecklingsmethode leicht vermehren, sodass bereits mit wenigen Handgriffen eine Vielzahl an Pflanzen gezogen werden können. Hierfür ist es erforderlich, im Herbst zehn Zentimeter lange Triebspitzen von der Mutterpflanze zu entfernen und diese in Anzuchterde zu stecken. Die Wurzelausbildung der Triebe erfolgt bereits innerhalb weniger Wochen, sodass die Pflanzen zeitnah pikiert werden können.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare