Der Ficus Ginseng ist mit seinem glänzenden, immergrünen Laub genau wie viele andere Arten des Ficus eine dekorative und robuste Zimmerpflanze. Spätestens wenn der weiße Milchsaft aus den Blättern austritt, stellt sich die Frage ob der Ficus Ginseng möglicherweise giftig ist.
Für den Menschen ist die Pflanze nur leicht giftig, doch Haustierbesitzer sollten vorsichtig sein, denn insbesondere für Katzen stellt der Ficus Ginseng eine echte Gefahr dar.
Im Milchsaft enthaltene Substanzen
Wie alle Ficus Arten enthält auch der Ficus Ginseng einen weißen Milchsaft. Dieser Saft besteht aus verschiedenen Stoffen, die sich allesamt negativ auf den menschlichen und tierischen Organismus auswirken können. Im Einzelnen sind enthalten:
- Furocumarine
- Flavonoide
- Kautschuk
Furocumarine sind sekundäre Pflanzenstoffe, die dem Gewächs in erster Linie zur Abwehr von Schädlingen und Krankheitserregern dienen. Kommen die Furocumarine jedoch in Berührung mit der Haut von Menschen oder Tieren, können sie verbrennungsähnliche Hautreizungen verursachen.
Auch Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie sind in nahezu allen Pflanzen zu finden und dienen vornehmlich als Fraßschutz. In größeren Mengen können sie Magen-Darm-Beschwerden auslösen.
Der im Milchsaft enthaltene Kautschuk kann bei Menschen und Tieren allergische Reaktionen hervorrufen. Diese können letztendlich sogar in einem anaphylaktischen Schock enden.
Wirkung auf Katzen

Für den Menschen wird der Ficus Ginseng als nur leicht giftig eingestuft. Der unangenehme Geschmack des Milchsaftes und aller anderen Pflanzenteile hält in der Regel selbst Kleinkinder davon ab Pflanzenteile zu verzehren.
Haustiere sind indes stärker gefährdet, denn für sie gilt der Ficus Ginseng als hochgiftig. Besonders für Katzen besteht eine hohe Vergiftungsgefahr. Anders als Hunde, Kaninchen und andere Nager können Katzen in Wohnungen auch höher gelegene Standorte der Pflanze, etwa auf einem Regal oder einer Kommode, leicht erreichen. Die Gefahr, dass eine Katze den Ficus Ginseng anknabbert, ist also sehr hoch.
Symptome einer Vergiftung bei Katzen
Nicht nur für Katzen ist der Ficus Ginseng hoch giftig. Ebenso giftig ist die Pflanze für Hunde, Kaninchen, andere Nager und auch Vögel. Knabbern Katzen an den Blättern des Ficus Ginseng können folgende Symptome auftreten:
- vermehrter Speichelfluss
- Erbrechen
- Durchfall
- Krämpfe
- Atemlähmung bis hin zum Tod
Expertentipp
Deuten bei Katzen Symptome auf eine Vergiftung durch den Ficus Ginseng hin, sollten keine Gegenmaßnahmen auf eigene Faust eingeleitet werden. Stattdessen sollte das Tier umgehend dem Tierarzt vorgestellt werden. Oft ist es hilfreich dabei einige Blätter der Pflanze mitzunehmen.
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