Die anmutigen Mädchenaugen bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Korbblütler und sind ursprünglich in Nord- und Südamerika beheimatet. Die attraktiven Zierstauden besitzen leuchtend gelbe Strahlenblüten, die sie von Juli bis September präsentieren. Aufgrund verschiedener Züchtungen gibt es mittlerweile Sorten, deren gefüllte oder ungefüllte Blüten weiß, rosafarben oder rot sind. In Gruppen von mehreren Stauden gepflanzt, schmückt das Mädchenauge Beete und Rabatte in heimischen Gärten. Im Kübel kultiviert sorgt die unermüdliche Blühpflanze für schöne, bunte Akzente auf Balkonen und Terrassen.
Wie winterhart ist das Mädchenauge tatsächlich?
Die meisten mehrjährigen Sorten der Mädchenaugen sind ausreichend winterhart und vertragen Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius. Andere Arten wiederum sind nur bedingt winterhart, weshalb Sie sich bezüglich der Frostverträglichkeit vor dem Kauf beraten lassen sollten. In sehr kalten Regionen ist ein entsprechender Winterschutz, welcher aus Rindenmulch, vertrocknetem Laub oder Reisig besteht, empfehlenswert. Dies gilt auch für die winterharten Sorten des Mädchenauges. Wenn Sie die Blühpflanzen im Kübel kultivieren, stellen Sie das Pflanzgefäß während der kalten Jahreszeit auf eine isolierende Styroporplatte oder auf ein Holzbrett. Das schützt die Pflanze sowohl vor Bodenfrost als auch gegen Kälte, die von unten eindringt. Zusätzlich ist es ratsam, den Kübel mit wärmenden Materialien wie Jute, Vlies oder Polsterfolie zu umwickeln und die Exemplare an einem geeigneten Standort zu überwintern.
Mädchenaugen richtig zurückschneiden

Ein Rückschnitt der Staude kann entweder im Herbst nach der Blütezeit oder im zeitigen Frühjahr erfolgen. Hierbei wird die Pflanze bis auf wenige Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten, was eine üppige Blüte in den Sommermonaten fördert. Bei einem radikalen Schnitt im Herbst wird die Bildung von Überwinterungstrieben angeregt, welche den Pflanzen das Überwintern in der Vegetationsperiode erleichtern.
Die Pflege der Mädchenaugen

Was die Pflege betrifft, ist die Blühstaude recht anspruchslos. Bei längeren Trockenperioden und während der Blütezeit können Sie die Pflanzen regelmäßig wässern, wobei die beste Zeit hierfür frühmorgens oder abends ist. Bei Mädchenaugen in Balkonkästen oder Kübeln sorgt eine Drainage aus Kies oder Tonscherben für einen guten Ablauf von überschüssigem Wasser.
Für eine ausreichende Nährstoffversorgung der Mädchenaugen eignet sich sowohl reifer Kompost als auch Staudendünger und Langzeitdünger für Blühpflanzen. Damit die opulente Blütenpracht bis in den späten Herbst hinein anhält, empfiehlt es sich, verwelkte Blüten- und Fruchtstände immer gleich zu entfernen. Bei den großen Sorten ist es hilfreich, diese Pflanzen mit entsprechenden Stützen zu versehen. Somit wird verhindert, dass die zarten Stängel umknicken.
Standort und Boden
Wie die meisten Blühpflanzen bevorzugen Mädchenaugen vollsonnige, warme Standorte, wobei auch Plätze im Halbschatten toleriert werden. Der Boden ist idealerweise humus- und nährstoffreich und vor allem gut durchlässig. Kurzzeitig kommt die Staude sowohl mit Trockenheit als auch Nässe gut zurecht, dauerhafte Staunässe hingegen ist unbedingt zu vermeiden. Zu schwere und lehmige Böden können Sie mit etwas Sand auflockern.
Expertentipp
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist das zeitige Frühjahr. Containerpflanzen können ganzjährig eingepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist. Lockern Sie den Boden gut auf, setzen die Staude in ein ausreichend großes Pflanzloch und bedecken dieses mit geeignetem Substrat.
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