Connect with us

Bäume

Japanischen Ahorn winterfest machen

Veröffentlicht

auf

Japanischen Ahorn winterfest machen

Möchten Sie die leuchtend rote Herbstfärbung des Japanischen Ahorns nicht nur bei einem Spaziergang genießen? Dann sollten Sie darüber nachdenken, ein Exemplar seiner Art in Ihrem eigenen Garten anzupflanzen.

Japanischen Ahorn pflanzen und pflegen

Japanischen Ahorn pflanzen und pflegen


Sie erhalten den Japanischen Ahorn (Acer japonicum) in Gartenfachmärkten und Baumschulen. Legen Sie Wert auf eine intensive Herbstfärbung, haben Sie die Wahl zwischen dem Eisenhutblättrigen Japanischen Ahorn, dem Acer japonicum Indian Summer (dessen Blätter sich im Herbst goldgelb verfärben) und dem Japanische Ahorn Vitifolium, dessen Laub eine besonders kräftige dunkelrote Herbstfärbung annimmt. Bevor Sie sich für den Kauf eines Japanischen Ahorns entscheiden, sollten Sie wissen, dass sich der Baum an sonnigen Standorten in Südlage besonders wohl fühlt und sich dort hervorragend entwickelt. Im Halbschatten dagegen wird Ihr Ahorn zwar nicht eingehen, doch die Krone des malerisches Baumes wird sich dort deutlich weniger imposant ausbilden können.

Der Japanische Ahorn bevorzugt feuchte, leicht saure und durchlässige Humusböden. Die Erde darf sandig sein, sollte jedoch keinen Kalt enthalten, denn darauf reagiert der Ahorn äußerst empfindlich. Bevor Sie Ihren Japanischen Ahorn einpflanzen, sollten Sie das Erdreich auflockern und sich dabei auf eine Tiefe von 30 bis 50 Zentimetern vorarbeiten. Einen zu lehmigen Boden können Sie durch Untermischen von Sand und Laubkompost verbessern. Zudem sollten Sie im Wurzelbereich eine Mulchschicht anlegen, die dafür sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit im Boden bleibt.

Kommt es im Hochsommer zu Trockenperioden, müssen Sie Ihren Ahorn regelmäßig (und rechtzeitig) mit Wasser versorgen, um ihn vor dem Vertrocknen zu bewahren. Entdecken Sie, dass die Blätter Ihrer noch junge Pflanze einen Sonnenbrand bekommen haben, so ist das kein Grund zur Besorgnis. Mit den Jahren wird der Baum widerstandsfähiger und weniger anfällig für „Sonnenschäden“.

Gut zu wissen: Wer möchte, kann den Japanischen Ahorn auch im Kübel kultivieren. Beachten Sie, dass es sich bei der Pflanze um einem Flachwurzler handelt, und wählen Sie ein flaches und breites Pflanzgefäß aus, das über ein Mindestvolumen von 20 Litern verfügen sollte.

Den Japanischen Ahorn winterfest machen

Den Japanischen Ahorn winterfest machen
Der Japanische Ahorn übersteht die kalte Jahreszeit in der Regel sehr gut und braucht keinen aufwendigen Winterschutz. Problematisch ist jedoch, dass der Baum bereits sehr früh austreibt und sich daher anfällig für Spätfröste zeigt. Um dem Ahorn zu helfen, auch diese Zeit gut zu überstehen, sollten Sie – vor allem bei noch jungen Pflanzen – die Kronen zum Schutz mit einem Wintervlies bedecken. Beachten Sie zudem, dass die Rinde eines jungen Ahorns in kalten aber sonnigen Wintern, bei starker Sonneneinstrahlung schnell rissig werden kann. Damit das nicht passiert, sollten Sie sowohl die Stämme als auch die Hauptäste von Jungpflanzen mit Jutestreifen umwickeln.

Halten Sie Ihren Ahorn im Kübel, sollten Sie diesen an einen geschützten Standort bringen und den Wurzelbereich der Pflanze vor Frost schützen. Stellen Sie das Pflanzgefäß dazu möglichst auf eine dicke Styroporplatte und umwickeln Sie den Topf mit Jutesäcken oder Bambusmatten.

Expertentipp

Muss ein Japanischer Ahorn regelmäßig geschnitten werden? Nein, ein Rückschnitt des Baumes ist nicht erforderlich. Ein Japanischer Ahorn vergreist auch im hohen Alter kaum. Der Ahorn ist eine „Naturschönheit“ und bildet – auch ohne Ihr Zutun – eine schöne Krone aus. Wobei es bei einigen Jungpflanzen (im Einzelfall) durchaus angebracht sein kann, eine vorsichtige Kronenkorrektur vorzunehmen. Vermeiden Sie jedoch unbedingt stärkere Rückschnitte, denn diese könnten die Krone nachhaltig entstellen. Fallen Ihnen störende Äste am Baum auf, können Sie diese im Spätsommer entfernen.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/emer1940

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär