Die Echte Kamille (lat. Matricaria chamomilla L.) gehört zur Familie der Korbblütler und ist heutzutage in ganz Europa verbreitet. Sie besitzt kleine, gelbe Blütenköpfe, die von weißen Blütenblättern umrandet sind und ist häufig auf Feldern und Wiesen anzutreffen.
Ist Kamille giftig oder genießbar?
Echte Kamille ist glücklicherweise ungiftig, ganz im Gegenteil – sie ist dem Menschen aufgrund ihrer Wirkung sogar von großem Nutzen. Obacht geben sollte man jedoch beim Pflücken von Kamille in der freien Natur. Die Falsche Strandkamille, auch Geruchlose Kamille genannt, die der Echten Kamille zum Verwechseln ähnlich sieht, besitzt diese Wirkung nicht.
Geruchlose Kamille wird im Gegensatz zur Echten Kamille, die nur etwa 50 Zentimeter groß wird, bis zu 80 Zentimeter groß. Ihre Blütenköpfe sind kleiner und ihr Geruch ist, wie ihr Name bereits verrät, kaum wahrnehmbar. Echte Kamille verströmt hingegen ihr unverkennbares Aroma. Zudem ist der Blütenkopf der Echten Kamille von innen hohl, was bei der Geruchlosen Kamille nicht der Fall ist.
Verwendung von Kamille

Die Echte Kamille gilt als Heilpflanze. Da sie antibakteriell und -entzündlich sowie krampflösend wirkt, hat sie zahlreiche Anwendungsgebiete. Dazu zählen zum Beispiel Beschwerden im Magen-Darmtrakt, Halsschmerzen oder Hautprobleme. Auch zur Inhalation bei einem Schnupfen wird sie gern genutzt.
Zudem wird der Echten Kamille eine beruhigende Wirkung zugeschrieben, sodass sie bei innerer Unruhe und leichten Schlafstörungen Einsatz finden kann. Möchten Sie die Echte Kamille aus medizinischen Gründen verwenden, sollten Sie Ihr Vorhaben mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.
Expertentipp
Wurde die Echte Kamille von Pestiziden und Herbiziden verschont, lassen sich ihre Blätter sogar verzehren. Sie können sie zum Würzen oder zur Dekoration eines Gerichtes sowie in Getränken verwenden.
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