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Kiefer im Garten pflanzen und pflegen

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Kiefer im Garten pflanzen und pflegen

Kiefern bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kieferngewächse und sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel sowie in den subtropischen und tropischen Regionen weltweit verbreitet. Die Nadelbäume sind pflegeleicht und dienen in Zwergform als Sichtschutz oder Schattenspender in heimischen Gärten, können aber auch als Kübelpflanze kultiviert werden. Je nach Art und Sorte erreichen Kiefern unterschiedliche Wuchsformen und Größen.

Die Wahl des passenden Standortes

Das aromatisch duftende Nadelgehölz ist äußerst frosthart und robust, bevorzugt aber im Freiland einen vollsonnigen Standort. Für eine gute Entwicklung benötigen die Gehölze viel Licht. Haben sich Kiefern an einem Platz richtig etabliert, reagieren sie äußerst sensibel auf einen Wechsel des Standortes. An den Boden stellen die Nadelbäume keine besonderen Ansprüche. Dieser kann gut durchlässig, nährstoffreich und leicht sauer sein. Das Einzige, was die Gehölze gar nicht mögen, ist ein salziges Erdreich. Kiefern wachsen langsam und werden im Handel meist als Topfware angeboten, teilweise mit Erdballen. Der Unterschied zwischen Container- und Topfware ist wichtig für den richtigen Pflanzzeitpunkt. Während Kiefern im Topf ganzjährig gepflanzt werden können, ist der richtige Zeitpunkt für die Bäume mit Wurzelballen zwischen September und April.

Kiefer im Garten einpflanzen

Kiefer im Garten einpflanzen


Die beste Zeit, um Kiefern zu pflanzen, ist der Spätsommer. Ab August können Sie damit beginnen, den Boden vorzubereiten, indem Sie die Pflanzstelle von Steinen und Unkraut befreien. Im Anschluss lockern Sie die Erde auf und verbessern gegebenenfalls den Boden mit einem Gemisch aus Blumenerde, Sand und Tongranulat. Danach heben Sie das Pflanzloch aus, welches die doppelte Größe des Wurzelballens aufweisen sollte. Vor dem Einpflanzen stellen Sie die Kiefer samt Wurzelballen für einige Zeit ins Wasser. Nun wird das Gehölz eingepflanzt und das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt. Drücken Sie das Substrat fest an und wässern die Kiefer reichlich.

Die richtige Pflege nach dem Einpflanzen

Die richtige Pflege nach dem Einpflanzen
Obwohl der Wasserbedarf der Gehölze vergleichsweise gering ist, sollte der Boden nicht ganz austrocknen. Dies würde zum Absterben der feinen Wurzeln führen. Gießen Sie deshalb die Kiefer bedarfsgerecht vor allem an sehr heißen Sommertagen. Sobald die Erde angetrocknet ist, können Sie die Kiefer bewässern. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, denn das vertragen die Gehölze nicht.

Düngen ist nicht zwingend erforderlich, sorgt jedoch für ein gesundes Wachstum und eine dichte Verzweigung der Äste. Zwischen April und September empfiehlt es sich, die Kiefer einmal monatlich mit herkömmlichem Flüssigdünger zu versorgen, der über das Gießwasser verabreicht wird. Alternativ ist eine Kompostgabe im Frühjahr genau das Richtige für einen guten Start nach der Winterruhe der Gehölze.

Überwinterung oder Winterschutz

Heimische Kiefern sind winterhart und vertragen auch frostige Temperaturen mühelos. Andere Sorten, die aus dem Mittelmeerraum stammen, können im Freiland nur in milden Regionen im Freien verbleiben. Bei jungen Kiefern ist ein Winterschutz empfehlenswert, da diese noch nicht so widerstandsfähig sind wie die älteren Exemplare. Umwickeln Sie die Stämme mit Jute und umhüllen die Kronen der jungen Bäume mit Vlies. Eine dicke Mulchschicht schützt die empfindlichen Wurzeln und versorgt die Bäumchen mit Feuchtigkeit während der kalten Jahreszeit. Auch im Winter sollte hin und wieder gegossen werden, um die Gehölze vor dem Austrocknen zu bewahren. Wässern Sie die Kiefern an frostfreien Tagen mäßig.

Expertentipp

Kiefern vertragen keinen radikalen Rückschnitt. Ältere Äste und Zweige ohne Nadeln treiben nach einem Radikalschnitt nicht erneut aus. Problemlos und jederzeit möglich hingegen ist das sogenannte Aufasten, bei dem die unteren Äste Stamm direkt entfernt werden.

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© www.istockphoto.com/beekeepx

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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