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Kräuterpflanzen

Kräuterbeet selber bauen – Anleitung und Tipps

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Kräuterbeet selber bauen - Anleitung und Tipps

Kräuter aus dem eigenen Garten sind über die Jahre in vielen Küchen ein fester Bestandteil geworden. Der Grund hierfür ist, dass hauseigene Kräuter die Konkurrenz aus dem Supermarkt geschmacklich um Längen schlagen. Darüber hinaus liefern selbst gepflanzte Kräuter im eigenen Garten neue optische Reize und ein Kräuterbeet lässt sich mit ein paar Handgriffen ganz einfach selbst bauen.

Standort des Kräuterbeetes

Eine der wichtigsten Fragen, die im Vorfeld auftaucht, ist die des idealen Standortes. Wo soll das eigene Kräuterbeet seinen Platz finden? Für die Kräuter müssen die Standortbedingungen günstig sein und diese können von Pflanze zu Pflanze stark variieren. Viele beliebte Kräuter stammen aus dem Süden und brauchen daher viel Sonne. Dazu zählen Salbei, Oregano, Thymian, Rosmarin und Basilikum. Verhältnismäßig trockene Erde ist hier ein großer Vorteil.

Heimische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Dill oder Pfefferminze bevorzugen halbschattige bzw. schattige Orte mit feuchten Böden. Generell ist ein Standort in der Nähe der Küche oder an einem Gartenweg zu empfehlen, um während des Kochens schnellen Zugriff auf die eigenen Kräuter zu haben.

Kräuterschnecke

Kräuterschnecke


Neben dem Standort ist die Wahl der passenden Bauweise für das Beet entscheidend. Für die beliebten mediterranen Kräuter aus dem Süden eignet sich eine Kräuterschnecke. Je näher die Schnecke zur Mitte hin zuläuft, desto höher sollten die Steine platziert sein. Die Steine speichern tagsüber Wärme, die Sie dann in der Nacht an die Umgebung abgeben. Dadurch fühlen sich die südlichen Kräuter in einer Schnecke gut aufgehoben. Der Aufwand für den Bau einer Kräuterschnecke ist zwar etwas größer, allerdings ist das Resultat optisch ein echter Hingucker.

Kräuterhochbeet

Kräuterhochbeet
Bei den meisten Kräutern ist es ausreichend einzelne Bestandteile abzuschneiden. Da dieser Vorgang häufige Gänge zum Beet bedeutet, bieten sich Hochbeete an. Diese haben den Vorteil, dass man sich nicht bücken muss, um an die Kräuter zu kommen. Hochbeete müssen nicht sehr groß sein. Steht eine Fläche von ungefähr einem Quadratmeter zur Verfügung, ist das ausreichend. Für die meisten Hochbeete hat sich eine Höhe von ungefähr einem Meter als vorteilhaft erwiesen. Der Beetkasten lässt sich aus Holzbrettern und Vierkanthölzern selbst anfertigen.

Vor der Befüllung sollte man das Hochbeet an dem dafür vorgesehenen Standort aufstellen, da es zum Tragen sonst zu schwer wird. Um Schimmel zu vermeiden, lohnt es sich das Holz mit einer wetterfesten Lasur zu versehen. Eine Plastikmembran zwischen Holz und Erde kann ebenfalls Abhilfe schaffen.

Die Befüllung sollte nach einem bestimmten Muster erfolgen. Als Erstes eignet sich eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus groben Strauch- oder Heckenbestandteilen, gefolgt von einer ebenfalls 20 Zentimeter starken Schicht aus Rindenmulch. Danach wird eine Schicht aus Laub und Gras aufgebracht. Die beiden letzten Schichten bestehen aus ungefähr 15 Zentimeter Kompost und einer abschließenden 20 Zentimeter dicken Schicht aus Humus und Gartenerde.

Kräuterhügel

Kräuterhügel
Im Vergleich zur Kräuterspirale und dem Hochbeet ist ein Kräuterhügel eine sehr simple Alternative. Während der Gartenarbeit bietet es sich an, die bereits vorhandene Gartenerde zu verwenden und diese zu einem Hügel aufzutürmen. Als Drainage eignen sich Kieselsteine. Da diese wenig Halt bieten, kommen zusätzliche Steine als Befestigung zum Einsatz. Ein Kräuterhügel lohnt sich für alle, die wenig Aufwand für den Bau eines Kräuterbeetes betreiben möchten.

Expertentipp

Bei der Größe des Beetes ist auch der Platzbedarf einzelner Kräutersorten zu berücksichtigen. Einige Kräuter benötigen mehr Platz als andere. Zu wenig Platz kann sich in schlechten Ernteerträgen niederschlagen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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