Die Gattung der Krokusse zählt zur Familie der Schwertliliengewächse und zur Ordnung der Spargelartigen. Sie umfasst hunderte verschiedene Arten. Einige dieser Arten gehören zu den frühen Frühlingsboten und sorgen daher regelmäßig für Entzücken unter Gartenfreunden. Sogar im späten Winter, wenn noch immer die letzten leichten Schneedecken in der Sonne funkeln, kommen manche der bunten Krokusblüten bereits aus dem Erdreich hervor. Das freut nicht nur den Gärtner, sondern auch Insekten wie Bienen und Hummeln, welche die Blüten als wichtige Nahrungsquelle nutzen und dabei auch für die Bestäubung sorgen.
Wann sollten die Krokusse gepflanzt werden?
Damit man sich im Frühling am farbenfrohen Blütenteppich erfreuen kann, sollten die Knollen im Herbst gepflanzt werden. Herbst-Krokusse – zu denen z. B. der Safran zählt, aus dem das gleichnamige kostspielige Gewürz hergestellt wird – werden zur selben Zeit gepflanzt und bringen dann manchmal sogar noch im laufenden Jahr eine Blüte hervor. Sofern der Boden frostfrei ist, können im Frühjahr blühende Krokusse bis in den November hinein gepflanzt werden. Das Fenster zum Pflanzen von Herbst-Krokussen schließt sich hingegen Mitte September.
Was ist beim Pflanzen der Krokusse zu beachten?

Insgesamt sind Krokusse sehr pflegeleicht. Für das Pflanzen der Knollen sollte ein sonniger bis halbschattiger Platz gewählt werden. Leicht geschützte Orte unter Sträuchern oder Laubbäumen sind gut geeignet. Die Knollen werden mit der Spitze nach oben einige Zentimeter tief im Boden vergraben. Der Abstand zwischen den einzelnen Krokussen sollte mindestens fünf Zentimeter betragen. Dadurch gibt es nach der Blüte ausreichend Platz für die Bildung von Tochterknollen. Zusätzliche Pflege in Form von gießen oder düngen ist nicht erforderlich (zu große Mengen Rasendünger können den Krokussen sogar schaden), jedoch ist ein lockerer Boden von Vorteil. Es kann also nicht schaden, den Boden vor Einsetzen der Knollen ordentlich umzugraben. Dies kann auch direkt als Gelegenheit genutzt werden, Unkraut, alte Wurzeln und Steine aus dem Erdreich zu entfernen. Sehr feste Erde kann außerdem mit etwas Sand vermischt werden, damit sie durchlässiger wird.
Der Rasen sollte erst gemäht werden, nachdem die Blüte vorüber ist und die Blätter der Krokusse verwelkt sind. Achtung: Manchmal werden Krokusse mit den giftigen Herbstzeitlosen verwechselt.
Expertentipp
Die Knollen werden gerne von Wühlmäusen gefressen. Um die Krokusse zu schützen, kann ein Wühlmauskorb aus Draht eingesetzt werden. Dieser wird in ein etwa zwanzig Zentimeter tiefes Loch im Erdboden gesetzt. Hier werden dann die Knollen gepflanzt und sind von allen Seiten geschützt. Ein Deckel ist nicht erforderlich, denn die Nager greifen die Knollen nicht von oben an.
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