Bereits vor rund 2000 Jahren wurden die ersten Zen Gärten – deren Hauptelemente Steine, Wasser und Moos sind, angelegt. Da die Gärten als Orte der Ruhe dienen, sollte auf Farbvielfalt verzichtet werden. Ein Zen-Garten ist in erster Linie ein Trockengarten, der durch seinen Minimalismus besticht, er sollte daher keinesfalls zu üppig bepflanzt werden sollte.
Der Zen Garten – ein Ort der Ruhe
Wünschen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich vom hektischen Alltag erholen können? Dann sollten Sie darüber nachdenken, einen Zen Garten anzulegen. Sie müssen dort nicht zwangsläufig meditieren, allein die formvollendete Gestaltung des Gartens wirkt beruhigend auf den Betrachter und kann zu ungeahnter innerer Ruhe und erhöhter Konzentration führen.
Was die Bepflanzung eines Zen Gartens betrifft, so beschränkt man sich in traditionellen Gartenanlagen gern auf Moos, das die Steine umschließen oder auch teilweise bedecken kann. Das Grün des Mooses, so heißt es, verkörpert dabei die Weisheit und soll dem Betrachter helfen, in sich selbst zu versinken.
Steine, Wasser, Kies und Moos: Zen Garten anlegen – Tipps

Bevor Sie damit beginnen, sich Ihren ganz eigenen Ort der Ruhe zu schaffen, sollten Sie sich überlegen, wie genau Ihr Zen Garten aussehen soll. Das Erstellen einer Zeichnung, in der Sie auch die geplanten Maße angeben, macht Sinn. Ihre Skizze hilft Ihnen später dabei, planvoll zu arbeiten und exakte Flächen anzulegen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erschaffen. Zeichnen Sie ein, wo Sie Steine und Pflanzen positionieren möchten.
Schaffen Sie eine Fläche, die frei von Gräsern, Unkraut und Wurzeln ist.
Um zu vermeiden, dass dort erneut Unkraut wächst, kann ein Gartenvlies verwendet werden.
Füllen Sie die Fläche mit Kies oder Sand auf.
Positionieren Sie Steine oder Findlinge.
Pflanzen Sie Moos und Bonsai-Bäumchen.
Wenn Sie möchten, stellen Sie Skulpturen im japanischen Stil auf.
Abschließend sollten Sie mithilfe einer Harke wellenförmige Linien in den Kies ziehen. Diese sollten weder einen erkennbaren Anfang noch ein erkennbares Ende haben. Die Wellen im Kies sind wichtiger Bestandteil des Gartens, denn sie symbolisieren die Bewegung des Wassers.
Expertentipp
Auch ein Zen Garten muss gepflegt werden. Dabei geht es – wie auch bei der Anlage selbst – um Ruhe und Harmonie. Arbeiten Sie achtsam, wenn Sie sich um Ihren asiatischen Garten kümmern. Ganz gleich, ob Sie neue Linien mit der Harke ziehen, Laub aufsammeln oder Unkraut entfernen – seien Sie dabei mit Ihren Gedanken voll und ganz bei Ihrer Arbeit. Das hat nicht nur eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist, auch Ihr Zen Garten wird Ihnen Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit danken und Sie weiterhin mit Kraft und Gelassenheit beschenken. Probieren Sie es aus!
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare