Möhren gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten. Besonders gut schmecken sie, wenn sie frisch und knackig erscheinen. Schrumpelige und wabbelige Möhren isst kaum jemand gerne. Richtig gelagert kann sich das Gemüse in jedem Haushalt mehrere Wochen, eingefroren sogar Monate lang, halten. Damit die Möhren keinen Schimmel bilden und auch nach einer längeren Lagerung noch hart und knackig sind, müssen allerdings ein paar Tipps beachtet werden. Grundsätzlich können sowohl selbst angebaute als auch gekaufte Möhren gut eingelagert werden.
Möhren aus dem eigenen Anbau – Vorteile auch bei der Lagerung
Möhren aus dem eigenen Garten schmecken nicht nur besser, sie sind auch gesünder und umweltfreundlicher als in Plastik verpackte Möhren aus dem Supermarkt. Bei der Lagerung bietet der Eigenanbau einen weiteren Vorteil: Wer die Möhren im eigenen Garten hat, kann sie frisch ernten und muss sich zumindest bei Erntebeginn noch keine großen Sorgen um die Lagerung machen. Je nachdem, wie viele Möhren angebaut wurden, kann es jedoch dazu kommen, dass große Mengen des Gemüses gleichzeitig geerntet werden müssen. Möhren aus dem eigenen Garten lassen sich jedoch besonders gut lagern. Sie haben noch keine langen Transportwege hinter sich und können direkt frisch nach der Ernte eingelagert werden. Das ist der ideale Zeitpunkt!
Nach der Ernte sollte das Gemüse gut sortiert werden. Die Möhren, deren Schale beschädigt oder fleckig ist, müssen zuerst verwendet werden. Diese Möhren können schneller schimmeln oder schrumpeln. Unversehrte Möhren halten sich länger. Es ist empfehlenswert, direkt bei der Ernte darauf zu achten, die Möhrenschalen nicht zu beschädigen.
Möhren werden am besten im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt. Dort herrschen die idealen Temperaturen. Um das Gemüse langfristig knackig zu halten, sollte es leicht feucht gehalten werden. Dafür bietet sich das Umwickeln mit einem feuchten Baumwolltuch an. Auch das Möhrengrün sollte abgeschnitten werden. Tipp: Das Grün muss nicht weggeworfen werden. Es lassen sich z.B. einfache Pesto-Rezepte damit umsetzen.
Bietet der Kühlschrank nicht ausreichend Platz für alle Möhren, halten sich Möhren auch an anderen Orten. Wichtig ist stets eine Temperatur von ca. 5 Grad und leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit – ein Keller eignet sich daher besonders gut zur Lagerung. Tipp: Wer eine ausreichend große Holzkiste hat, lagert die Möhren am besten dort. Dazu wird die Kiste zunächst mit einer Schicht leicht angefeuchteten Sand befüllt. Darauf wird eine Schicht Möhren verteilt – die Möhren sollten sich untereinander nicht berühren. Auf die Möhrenschicht wird wieder Sand gefüllt. Mit diesem Schichtprinzip kann es weitergehen, bis die Kiste voll ist. Die Kiste kann anschließend offen bleiben. Sollte der Kellerraum zu trocken sein, kann die Lagerung auch draußen oder in einem Schuppen stattfinden. Die Kiste sollte aber vor Regen geschützt sein.
Möhren aus dem Supermarkt – was ist bei der Lagerung zu beachten?

Möhren aus dem Supermarkt kommen häufig in Plastikverpackungen. Sie sind nicht so lange haltbar, wie die Möhren aus dem eigenen Garten. Unter Beachtung einiger Hinweise können sie bis zu 14 Tage frisch bleiben. Wichtig ist vor allem, dass die Möhren direkt aus der Plastikverpackung rausgeholt werden. Die Plastikverpackung sorgt nur dafür, dass sich schneller Schimmel bilden kann. Danach können auch diese Möhren im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Sie brauchen ebenfalls kühle Temperaturen und ein wenig Feuchtigkeit.
Alternative: Möhren im Wasserbad lagern

Eine gute Alternative bietet auch die Einlagerung in einem Wasserbad. Dafür muss man nur ein Einmachglas oder eine gut schließende Tupperdose mit frischem Wasser befüllen und die Möhren hineinlegen. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden. Das Glas oder die Dose kommt dann in den Kühlschrank. Auf die Art bleiben die Möhren ebenfalls 14 Tage lang frisch und besonders knackig.
Expertentipp
Birnen, Äpfel und Tomaten sollten nicht in direkter Nähe der Möhren gelagert werden. Sie können dafür sorgen, dass die Möhren einen bitteren Geschmack entwickeln! Alle drei Arten halten sich auch außerhalb des Kühlschrankes wunderbar, Tomaten sogar besser. Wer Äpfel und andere Obstsorten dennoch im Kühlschrank lagern möchte, sollte sie in ein separates Fach legen.
Häufig gestellte Fragen
Was macht man, wenn die Möhren trotz guter Lagerung schrumpelig geworden sind?
Gelagerte Möhren können in vielen Fällen wieder knackiger werden, wenn sie kurz vor Verbrauch in ein Wasserglas gestellt werden. Dazu wird ein großes Glas mit frischem Wasser befüllt, in das die Möhren senkrecht gestellt werden. So sollten sie ein paar Stunden lang stehen bleiben. Danach wird das Gemüse direkt verarbeitet.
Kann man Möhren auch einfrieren?
Ja, Möhren können gut eingefroren werden. Dafür müssen nur wenige Schritte beachtet werden:
Möhren müssen vor dem Einfrieren gründlich geputzt und abgeschabt werden, damit kein Dreck an ihnen haften bleibt. Die Endstücke müssen ebenfalls abgeschnitten werden. Je nachdem, wie sie später verarbeitet werden sollen, können die Möhren vor dem Einfrieren geschält oder in Scheiben geschnitten werden.
Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollten Möhren vor dem Einfrieren blanchiert werden. Das Blanchieren ist nicht notwendig, sorgt aber für bessere Haltbarkeit. Nach dem Blanchieren gibt man die Möhren kurz in Eiswasser, damit sie nicht kochen und knackig bleiben.
Wer die Möhren schon geschnitten hat, sollte sie für ca. eine Stunde vorfrieren. D.h. die Stücke werden mit Abstand zueinander auf ein Backblech gelegt und für eine Stunde in den Gefrierschrank gestellt. Das verhindert, dass sie später aneinanderhaften.
Zum Einfrieren eignen sich am besten frostbeständige Tupperdosen. Auch Gefrierbeutel oder entsprechende Gläser sind möglich. Gläser dürfen nicht ganz befüllt werden, damit sie nicht platzen. Die Gefäße sollten fest verschlossen werden. Im Gefrierfach halten sich Möhren auf die Art bis zu 9 Monate lang.
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