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Nadelbäume im Garten pflanzen

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Nadelbäume im Garten pflanzen

Nadelbäume sind vor allem im Winter eine Zierde für den Garten. Die meisten Arten bleiben ganzjährig grün und haben herrlich duftende Nadeln. Doch die Anpflanzung von Nadelbäumen will gut überlegt sein. Vor allem bei der Auswahl des Standortes ist einiges zu bedenken.

Ausreichend Platz für den Nadelbaum

Bei der Auswahl des Standortes muss man zunächst die Wuchshöhe der jeweiligen Art bedenken. Viele dieser Bäume werden sehr hoch und breit und können dann unerwünscht viel Schatten in den Garten werfen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Wurzeln Mauern unterwandern, Gartenwege uneben werden lassen und eventuell auch Rohrleitungen beschädigen. Auch lassen sich viele Arten nicht einfach durch Beschneiden der Spitze künstlich klein halten. Es ist also wichtig, sich gleich zu Anfang zu informieren, wie viel Platz der erwachsene Baum einmal brauchen wird.

Der Lichtbedarf des Baumes

Der Lichtbedarf des Baumes


Sehr unterschiedlich sind die Nadelbäume beim Lichtbedarf. So müssen Kiefern zum Beispiel an einem vollsonnigen Standort gepflanzt werden. Die besonders beliebten Tannen und Fichten können Sie dagegen sowohl in der vollen Sonne als auch im Halbschatten anpflanzen. Wenn Sie einen schattigen Standort mit Immergrün gestalten wollen, sollten Sie dagegen eine Eibe wählen. Sie fühlt sich auch bei wenig Sonnenlicht sehr wohl. Entsprechend hoch ist dafür aber auch ihr Nährstoffbedarf. Während viele andere Nadelbäume auch auf kargem Untergrund gut gedeihen, ist sie sehr anspruchsvoll.

Die Unterpflanzung bedenken

Die Unterpflanzung bedenken
Auch an die anderen Gartenpflanzen in der Nähe des Standortes sollte man aber denken. Der dichte Wuchs der Nadeln lässt meist kaum Licht auf den Boden rund um den Stamm durch. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, weshalb die Erde unter Nadelbäumen häufig kahl ist. Der Boden rund um einen Nadelbaum versauert mit der Zeit durch die darin verrottenden Nadeln. Daher können die meisten anderen Pflanzen dort nicht überleben. Pflanzen Sie einen Nadelbaum also nicht zu nahe an einem Blumen- oder Gemüsebeet. Sie können die Unterpflanzung aber durchaus attraktiv gestalten, wenn Sie Schattenpflanzen wählen, die saure Böden mögen oder tolerieren. So gedeihen zum Beispiel Farne sehr gut unter einer Fichte oder Kiefer.

Der beste Pflanztermin

Der beste Pflanztermin
Die beste Pflanzzeit für Nadelbäume ist das Frühjahr. Etwa ab Mitte März können Sie sicher sein, dass das Wetter warm und mild genug für den jungen Baum ist. Größere Nadelbäume, die mit einem Erdballen geliefert werden, kann man allerdings in fast jeder Jahreszeit pflanzen. Es empfiehlt sich allerdings sowohl den Hochsommer als auch den Spätherbst zu meiden.

In ersterem droht dem Baum Austrocknung bei Eintreten einer Hitzewelle bevor er ausreichend tief angewurzelt hat, um sich dennoch mit genügend Wasser zu versorgen. Der Spätherbst kann dagegen schon zu nahe am ersten Frost liegen. Auch diesen verträgt der Nadelbaum besser, wenn er bereits vollständig angewurzelt und an seinen neuen Standort gewöhnt ist.

Expertentipp

Nadelbäume haben einen sehr hohen Wasserbedarf, zeigen Wassermangel aber oft erst, wenn er bereits weit fortgeschritten ist. Vor allem für frisch gepflanzte Exemplare ist daher Trockenheit eine große Gefahr. Hier kann man vorbeugen indem man den Baum vor dem Pflanzen für 24 Stunden in einen Eimer oder eine Wanne voll Wasser stellt. Vergessen Sie aber trotzdem nicht darauf, ihn nach dem Zuschütten des Pflanzloches gründlich anzugießen und in der ersten Zeit besonders häufig mit Wasser zu versorgen.

Beim Graben und Zuschütten des Loches sollten Sie übrigens auch aufpassen. Nadelbäume dürfen nämlich nicht zu tief gepflanzt werden. Achten Sie also darauf, dass er nicht weiter in der Erde steckt, als es in dem Topf der Fall war, in dem Sie ihn gekauft haben.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/miniloc

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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