Sie sind dabei Ihren Traumgarten zu planen und fragen sich, welche Nadelbäume zu Ihrem Grundstück passen. In dem großen Angebot im Gartenshop ist es schwer, die richtige Art zu finden. Die folgende Auswahl soll Ihnen dabei behilflich sein. Zunächst stellen wir drei Baumarten für kleinere Gärten und drei Baumarten für große Gärten vor.
Lebensbaum – Thuja occidentalis
Die preisgünstige Thuja occidentalis ist die beliebteste Koniferenart für kleine Gärten. Sie wird nur bis zu 1,8 Meter breit, bis zu 7 Meter hoch und wächst relativ langsam. Der Lebensbaum eignet sich für den Form- und Heckenschnitt, übersteht Stürme, Frost bis -26 Grad und kommt auch mit leichtem Schatten klar. Eine der attraktivsten Sorten ist Thuja occidentalis oder auch Thuja Smaragd. Leider ist der Lebensbaum, trotz seines Namens, giftig.
Wacholder – Juniperus
Der zu den Zypressengewächsen gehörende Wacholder wächst sehr langsam und kann zu einem hübschen Blickfang in kleinen Gärten werden. Juniperus communis, der Gemeine Wacholder, ist ein einheimisches Gehölz und liefert würzige Beeren für die Küche.
Er wird bis zu 3 Meter breit und bis zu 8 Meter hoch. Der im Garten häufiger gepflanzte Juniperus chinensis verträgt es, eng zu stehen und kann daher gut als Sichtschutz verwendet werden. Ein pflegeleichter Bodendecker ist der Kriechwacholder, Juniperus horizontalis. Er möchte einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden. Wacholder sind, bis auf die Beeren des Juniperus communis, giftig.
Säulenzypresse – Cupressus sempervirens

Diese eindrucksvolle Baumart zaubert mediterranes Flair in Ihren Garten und weckt Urlaubserinnerungen. Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Pflanze wird nur bis zu 1,75 Meter breit und in ihrer Heimat bis zu 35 Meter hoch.
Säulenzypressen sind sehr schnellwüchsig. Sie wachsen 40 bis 70 cm pro Jahr und benötigen zwingend einen warmen, windgeschützten Standort und einen humusreichen, lehmhaltigen Boden. Sie sind leider nur bedingt winterhart. Es gibt jedoch Arten, die als älterer Baum Temperaturen bis -20 Grad überstehen können.
Nordmanntanne – Abies nordmanniana

Die Nordmanntanne gehört zu den beliebtesten Weihnachtsbäumen und stammt aus dem Kaukasus. Diese symmetrisch und pyramidenförmig wachsende Koniferenart kann auch im Garten angebaut werden. Sie wird bis zu 8 Meter breit und bis zu 25 Meter hoch. Nordmanntannen verlangen einen frischen, humusreichen Boden mit Lehmzusatz und können im Halbschatten heranwachsen. Das Gehölz gilt als nur schwach giftig. Diese Baumart kann bis zu 500 Jahre alt werden.
Schwarzkiefer – Pinus nigra
Ebenso wie die Säulenzypresse kann auch die Schwarzkiefer Ihrem großen Garten zu einer mediterranen Atmosphäre verhelfen. Sie ist in Kleinasien und im Mittelmeergebiet heimisch und verträgt daher heiße und trockene Sommer. Schwarzkiefern wachsen bei guten Bedingungen 40 bis 60 cm pro Jahr und können bis zu 10 Meter breit und bis zu 50 Meter hoch werden. Sie stellen kaum Ansprüche an den Boden und sind nur sehr schwach giftig. Ihre Nadeln werden in der Naturheilkunde bei Erkältungen eingesetzt. Schwarzkiefern können prachtvolle Solitärbäume werden.
Riesenmammutbaum – Sequoiadendron giganteum
Der sicher imposanteste Nadelbaum für Ihren Garten ist der Riesenmammutbaum. Seit der Urzeit lebt dieser genügsame Gigant in der Sierra Nevada Kaliforniens. Er ist nur schwach giftig und erträgt heiße Sommer aber auch kalte und schneereiche Winter.
Riesenmammutbäume bevorzugen einen sonnigen bis halbsonnigen Standort und benötigen durchlässige, nährstoffreiche Erde mit nur wenig Kalk. Zuchtformen des Mammutbaums erreichen selten mehr als 30 Meter Höhe und 12 Meter Breite. Sie benötigen jedoch viel Platz für ihr gewaltiges Wurzelwerk.
Expertentipp
Viele Nadelbäume wirken als Jungpflanze anders als im Reifestadium. Vor dem Kauf sollten Sie sich die gewünschte Baumart als alten Baum, z.B. in einem Park ansehen und sich fragen, ob Ihnen der Baum dann auch noch gefällt. Überlegen Sie sich Ihre Wahl gut, denn meist verbietet die Baumschutzverordnung das Fällen alter Bäume.
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