Connect with us

Gemüsepflanzen

Pastinaken im Garten anbauen – so wird’s gemacht!

Veröffentlicht

auf

Pastinaken im Garten anbauen - so wird's gemacht!

Die Pastinake gilt als traditionsreiches Wurzelgemüse. Sie wurde schon im achtzehnten Jahrhundert von den Römern angebaut. Mittlerweile findet man sie bei uns in jedem Gemüseregal sowie in vielen heimischen Gemüsegärten.

Der optimale Standort

Pastinaken gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und benötigen einen tiefgründigen sowie humusreichen Sandboden. Ein zu schwerer oder zu dichter Boden sorgt dafür, dass die Rüben lediglich sehr kurz und mehrbeinig wachsen. Vor der Pflanzung sollte bei der Vorbereitung des Beetes die Erde tiefgründig aufgelockert werden. Außerdem ist es ratsam, den Boden mit ein wenig Kompost aufzuwerten. Damit der Anbau der Pastinake erfolgreich ist, sollte zudem die Fruchtfolge beachtet werden. Als optimale Vorkultur eignet sich eine Gründüngung, welche das Erdreich bis in die Tiefe gründlich auflockert. Dazu gehören beispielsweise Lupinen. Alternativ kann man sich für Starkzehrer wie zum Beispiel Kohl oder Tomaten entscheiden.

Aussaat

Aussaat


Die Pastinake benötigt überdurchschnittlich lange, um sich zu entwickeln. Aus diesem Grund kann man sie schon ab Anfang Februar in das Gemüsebeet aussäen. Die empfohlene Saattiefe beträgt zwei Zentimeter. Auch die Keimung erfolgt sehr langsam, daher besteht oft die Gefahr, dass man sie weghackt. Damit dies nicht passiert, sollten die Reihen markiert werden. Dazu eignen sich beispielsweise die schnell wachsenden Radieschen, welche um die Pastinaken herum ausgesät werden können. Sobald die ersten Rüben aufgelaufen sind, werden die Keime auf circa fünf bis zehn Zentimeter vereinzelt. Auf diese Weise steht den einzelnen Pflanzen ausreichend Platz zur Verfügung. Als geeignete Nachbarpflanzen können zum Beispiel Erbsen, Karotten, Dill, Rettich, Majoran, Zwiebeln, Sellerie oder Spinat angebaut werden. Pastinaken kommen aber auch mit Sonnen- oder Ringelblumen zurecht. Weniger gut geeignet sind Fenchel oder Petersilie.

Pflege

Pflege
Besonders wichtig im Rahmen der Pflege ist, die Pastinaken frei von Unkräutern zu halten und ausreichend mit Wasser zu versorgen. In der frühen Wachstumsphase sollten die Rüben mit einem Kulturschutznetz vor der Kälte im Frühjahr geschützt werden. Wurde die Erde vor der Aussaat mit Kompost aufgewertet, so sind weitere Düngergaben nicht notwendig. Insbesondere im Hoch- und Spätsommer sollte vermehrt gegossen werden, damit sich die Rüben optimal ausbilden können.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge
Pastinaken gelten als sehr robust. Zwar ist der Befall mit der Möhrenfliege oder Mehltau möglich, kommt jedoch sehr selten vor.

Ernte

Ernte
Um die Pastinaken zu ernten, wird zunächst der Boden mit Hilfe einer Grabegabel aufgelockert. Anschließend können die einzelnen Rüben herausgezogen werden. Besonders leicht geht dies, wenn die Ernte unmittelbar nach einigen Niederschlägen durchgeführt wird. Wartet man den ersten Frost ab, so schmecken die Pastinaken noch aromatischer.

Lagerung

Um die Rüben zu lagern, werden diese in Eimern mit feuchtem Sand am besten an einem kühlen und leicht feuchten Platz gestellt. Sehr gut eignet sich dafür ein Keller. Werden die Pastinaken zu trocken gelagert, so sind sie nach einer Weile wattig und zäh. Steht kein Kellerraum zur Verfügung, so kann man sie alternativ in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln und für einige Zeit im Kühlschrank lagern.

Expertentipp

Da manchen Menschen bei Kontakt mit dem Laub der Pastinaken zu Hautreizungen neigen, sollten während der Ernte Handschuhe sowie ein Oberteil mit langem Arm getragen werden.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/wal_172619

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär