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Gemüsepflanzen

Radieschen Aussaat – wie lange kann man Radieschen säen?

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Radieschen Aussaat - wie lange kann man Radieschen säen

Aus botanischer Sicht gehört das Radieschen zur Familie der Kreuzblütler und gilt als so genanntes Knollengemüse, da es sich in knollenförmiger Gestalt im Bereich der Sprossachse zwischen den jeweiligen Ansätzen der Wurzel und den Blättern ausbildet. Es enthält neben zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen außerdem einige Senföle, welche für den würzigen und scharfen Geschmack des Radieschens verantwortlich sind.

Weiterhin sind Radieschen sehr beliebt aufgrund ihrer stoffwechselanregenden sowie antibakteriellen Wirkung. Ihre Herkunft liegt in China und Japan, in Europa sind sie erst im sechzehnten Jahrhundert aufgetaucht. Großer Beliebtheit erfreut sich das Radieschen insbesondere aufgrund seiner kurzen Vegetationszeit.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Das Radieschen gedeiht am besten an einem sonnigen und gut belüfteten Platz, welcher über einen leichten bis mittelschweren Boden verfügt. Dieser sollte zudem reich an Humus sein und stets gleichmäßig feucht gehalten werden. Staunässe gilt es jedoch zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat
Es gibt einige frühe Sorten des Radieschens, welche auch mit nur wenig Sonnenlicht sowie niedrigen Temperaturen zurechtkommen. Diese kann man bereits ab Ende Februar oder Anfang März entweder ins Frühbeet oder alternativ in ein Gewächshaus aussäen.

Die Aussaat ins Freiland kann ab Mitte März stattfinden, sobald der Boden ausreichend abgetrocknet und frei von Frost ist. Bei Außentemperaturen zwischen zwölf und fünfzehn Grad keimen die Samen besonders schnell und zuverlässig. Insbesondere in der Anfangszeit ist es ratsam, zusätzlich eine schützende Folie oder ein wärmendes Vlies anzubringen. Bis Anfang September ist eine Aussaat der letzten Radieschen direkt ins Freiland möglich.

Vorgehensweise

Vorgehensweise
Um das Beet optimal auf die Aussaat vorzubereiten, sollten im ersten Schritt einige gerade Saatrillen gezogen werden. Dazu kann die Rückseite eines breiten Rechens genutzt werden, welche in die lockere Erde gedrückt wird. Anschließend werden die einzelnen Saatkörner in einer Tiefe von maximal einem Zentimeter in die Erde gegeben.

Der Abstand zwischen den Körnern sollte etwa drei bis fünf Zentimeter betragen. Bei einem geringeren Abstand ist es empfehlenswert, die gekeimten Jungpflanzen auf fünf bis acht Zentimeter zu vereinzeln. Dadurch verfügen sie über ausreichend Platz, um sich optimal zu entwickeln. Die Platzangaben auf den Saatbeuteln sollten unbedingt beachtet werden.

Abschließend werden die einzelnen Reihen nacheinander sehr dünn mit Erde bedeckt. Das gesamte Saatbeet wird mit einem feinen Strahl aus der Gießkanne oder alternativ mit einer Brause angegossen. Es ist ratsam, die Reihen zusätzlich mit Etiketten oder Pflanzschildern zu kennzeichnen.

Expertentipp

Radieschen gelten als Schwachzehrer. Als direkte Nachbarn im Gemüsebeet eignen sich zum Beispiels Tomaten, diverse Salate und Bohnen. Auf den Anbau von Gurken und anderen Kreuzblütlern sollte man unmittelbar neben den Radieschen verzichten. Sie eignen sich aufgrund ihrer kurzen Kulturdauer sowie des verhältnismäßig geringen Platzbedarfs jedoch ausgezeichnet zum Anlegen von Vor-, Zwischen- oder Nachkulturen als optimale Lückenfüller beim Gemüseanbau.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Sonja Filitz

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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