Ramblerrosen eignen sich fantastisch zur Begrünung von Pergolen, alten Bäumen oder ganzen Hauswänden, da sie wahre Kletterkünstler sind. Mit einem Blütenmeer, bestehend aus vielen kleinen Blüten, sorgen sie für eine märchenhafte, romantische Atmosphäre.
Im Hinblick auf die Winterhärte und die Frostverträglichkeit sind viele Hobbygärtner jedoch unsicher. Obwohl die meisten Sorten als winterhart gelten, ist in Bezug auf die Frostverträglichkeit etwas Vorsicht geboten.
Robust, anspruchslos und meist winterhart
Ramblerrosen sind sogenannte Wildrosen-Hybride. Sie entstanden im 19. Jahrhundert aus der Kreuzung von Wildrosen mit zwei chinesischen Rosenarten. Es handelt sich um spezielle Kletterrosen, die mittlerweile in unzähligen Sorten erhältlich sind.
Während die meisten Rosen als empfindlich und anspruchsvoll gelten, sind Ramblerrosen aufgrund ihrer Abstammung absolut anspruchslos und robust, sofern sie an den richtigen Standort gepflanzt werden. Auch die Pflege gestaltet sich einfach und der klassische Rückschnitt ist, wenn überhaupt, nur aus optischen Gründen notwendig. Bis auf einige wenige Sorten sind Ramblerrosen winterhart. Ihre Winterhärte verdanken sie ebenfalls ihrer Abstammung.
Wildrosen sind gut an das mitteleuropäische Klima angepasst. Frost macht ihnen deshalb nur wenig aus, sodass sie die kalte Jahreszeit problemlos überstehen. Durch das Einkreuzen von chinesischen Rosen sind Ramblerrosen jedoch nicht immer frostunempfindlich wie Wildrosen. Wie winterhart sie sind, hängt von der Sorte, dem Alter der Pflanzen und der Art der Kultur ab, d.h. ob sie in gewachsenem Boden oder in Pflanzgefäßen kultiviert werden.
Frostunempfindliche Sorten

Unter den zahlreichen Sorten gibt es nur wenige, die nicht winterhart sind. Doch auch bei winterharten Exemplaren gibt es unterschiedliche Frostverträglichkeiten. Als besonders frosthart gelten die Sorten:
- Flammentanz
- Ännchen von Tharau
- Paul Noel
- Apple Blossom
Neben den genannten Sorten gibt es weitere Ramblerrosen, die ebenfalls unempfindlich auf Frost reagieren.
Das Alter der Rosen

Junge Ramblerrosen sollten unabhängig von der Sorte mindestens in den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung einen Frostschutz aus Mulch, Reisig oder Vlies erhalten. Bei älteren Exemplaren in rauen Lagen ist das Anhäufeln des Wurzelbereichs im Winter ratsam.
Kübelpflanzen
Ramblerrosen werden gern in Kübeln kultiviert. Sie gehören zu den Tiefwurzlern und benötigen deshalb einen großen und ausreichend tiefen Kübel, gedeihen dennoch prächtig in Pflanzgefäßen. Die Kultur in Kübeln macht die Pflanzen jedoch frostanfälliger.
Aus diesem Grund sollten Kübelpflanzen im Winter grundsätzlich vor eisigen Temperaturen geschützt werden. Dazu werden die Pflanzgefäße mit einem Vlies umwickelt. Günstig sind zudem geschützte Standorte, wie etwa Bereiche in der Nähe von Hauswänden und unter Dächern.
Expertentipp
Ramblerrosen sorgen für einen besonders malerischen Anblick, wenn sie an einem alten Baum empor klettern. Junge Ramblerrosen sollten in der Nähe eines gut angewachsenen Baums niemals direkt in den Boden gepflanzt werden. Denn der Baum würde den jungen Rosen zu viel Wasser und Nährstoffe entziehen. Besser ist es, Ramblerrose in ein großes Gefäß zu pflanzen, das man ins Erdreich einlassen kann.
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