Ramblerrosen – hierzulande besser als Schlingrosen bekannt – können aus Ihrem Haus ein Märchenschloss machen und Ihren Garten in den romantischsten Ort der Welt verwandeln.
Wissenswertes über die Ramblerrose
Bei der Ramblerrose handelt es sich um keine Pflanze natürlichen Ursprungs. Ramblerrosen entstanden – Anfang des 19. Jahrhunderts – durch die Kreuzung der chinesischen Büschelrose mit der halb immergrünen Kletterrose „Rosa wichuraiana“. Der Unterschied zur Kletterrose lässt sich leicht an den Blüten erkennen. So wachsen die Blüten der Ramblerrose nicht nur in dichten Büscheln, sie sind zudem kleiner, als die Blüten der „Rosa wichuraiana“.
Ramblerrosen bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, die Pflanze zeigt sich zudem sehr robust und anspruchslos. Während andere Rosen gern in der Sonne stehen, verweilen Ramblerrosen lieber an halbschattigen Standorten, wo sie ihre langen Triebe gern in Richtung Sonnenlicht ausstrecken. Wollen Sie Schlingrosen in Ihrem Garten anpflanzen, sollten Sie nach einem luftigen Standort Ausschau halten, um der Rose zu helfen, die Feuchtigkeit im Blattbereich länger zu halten. Das Risiko, dass Ihre Schlingrose von Mehltau befallen wird, sinkt dadurch deutlich.
Ramblerrosen schneiden – so geht’s
Vorab sei erwähnt, dass nicht alle Ramblerrosen zum gleichen Zeitpunkt geschnitten werden dürfen. Die optimale Schnittzeit richtet sich danach, ob es sich um eine einmal- oder um eine mehrfachblühend Rose handelt. Es gilt: Ramblerrosen, die nur einmal jährlich blühen, müssen ihren Pflegeschnitt unmittelbar nach der Blüte – in der Zeit von Anfang Juni bis Anfang Juli – erhalten. Exemplare, die sich mehrmals im Jahr in voller Blüte zeigen, sollten – vor dem ersten Austreiben im Frühjahr – sanft zurückgeschnitten werden.
Einmalblühende Ramblerrosen schneiden
Um die Triebe der Rose nicht zu quetschen, sollten Sie jeden Schnitt mit einer scharfen Rosenscheren vornehmen. Bedenken Sie, dass die Blüten der „einmal blühende Ramblerrose“ sich stets an den alten Trieben des Vorjahres bilden. Seien Sie vorsichtig, damit Sie diese nicht versehentlich entfernen, denn die Triebe machen den Großteil Ihrer Pflanze aus. Entfernt werden sollten dagegen vertrocknete Äste und Triebe, die bereits zu alt geworden sind und daher zum Verholzen neigen.
Mehrmals blühende Ramblerrosen schneiden
Beim Pflegeschnitt der „mehrmals blühenden Ramblerrose“, sollten Sie zunächst die abgestorbenen und kranken Triebe der Pflanze entfernen. Gehen Sie beim gesamten Rückschnitt mit größter Achtsamkeit vor. Schneiden Sie nur so viel, wie wirklich nötig ist – erfahrungsgemäß reicht es völlig aus, die Spitzen der Triebe zu kürzen, um ein üppiges Austreiben anzuregen. Sollte es sich um eine noch sehr junge Rose handeln, dürfen Sie – um das Wachstum der Pflanze anzuregen – etwas mehr von den Trieben entfernen. Nach dem Rückschnitt sollten Sie der Pflanze etwas Gutes tun, und diese mit Wasser und Dünger versorgen.
Obgleich Ramblerrosen kaum Dornen haben, sollten Sie dennoch mit der nötigen Vorsicht vorgehen, um sich nicht zu verletzen. Tragen Sie daher spezielle, für den Rosenschnitt geeignete, Handschuhe.
Expertentipp
Wer eine Ramblerrose in seinem Garten anpflanzen möchte, sollte auf die Bodenqualität achten. Die hübsche Schlingrose steht gern in einem nährstoffreichen, durchlässigen und humosen Substrat, das über eine gute Speicherkapazität für Wasser und Nährstoffe verfügt. Zu beachten ist, dass zu saure Böden der Schlingrose schlecht bekommen. Ist der Boden in Ihrem Garten zu sauer, müssen Sie dennoch nicht darauf verzichten, die Schlingrose anzupflanzen: Sie können die Erde – mithilfe von Algenkalk – auf einen normalen pH-Wert bringen. Wenn Sie, was den pH-Wert Ihres Bodens betrifft, unsicher sich, lassen Sie sich im Gartenfachmarkt beraten.
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