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Heckenpflanzen

Rispenhortensie – Standort, Boden und Pflege

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Rispenhortensie - Standort, Boden und Pflege

Die Rispenhortensie stammt aus Ostasien und ist seit langem auch in hiesigen Gärten ein sehr eindrucksvoller und beliebter Blütenstrauch. Sie ist nicht nur im Sommer mit ihren prächtigen Blütenrispen ein Hingucker, sondern auch im Winter, im verblühten Zustand.

Gegenüber der Bauernhortensien, deren Blüten steril sind, ist die Rispenhortensie sehr insektenfreundlich. Die Bienen und Hummeln werden durch die kegelförmigen Blüten, die meist weiß sind, angezogen. Häufig wechselt die Farbe im Verlauf der Blühphase von Juni bis November in ein zartes Rosa um.

Der Blütenstrauch unterscheidet sich weiterhin in der Pflanzung und der Pflege von den ebenso beliebten Teller- und Bauernhortensien.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Der Standort einer Rispenhortensie muss sonnig bis halbschattig sein und sollte auch vor Wind geschützt werden. An den Boden stellt die Hortensienart auch einige Ansprüche. So sollte der Boden nährstoffreich und durchlässig sein. Da der Strauch bei guten Bedingungen bis zu vier Meter hoch und drei Meter breit werden kann, sollten Sie auf ausreichend Platz achten.

Sie können Rispenhortensien auch in einen Kübel pflanzen. Hierzu eignen sich besonders kleinwüchsige Sorten. Der Pflanzkübel benötigt eine Mindestvolumen von 30 Litern und ein Abflussloch am Boden, damit keine Staunässe auftritt.

Die Rispenhortensie gießen und düngen

Die Rispenhortensie gießen und düngen
Die junge Rispenhortensie muss regelmäßig gegossen werden. Wenn der Strauch dann angewachsen ist, kann er auch kleine Trockenperioden ohne zusätzliche Wassergaben gut überstehen. Sie können um die Pflanze etwas Mulch ausbringen. Dieser verhindert ein zu schnelles Verdunsten.

Mit der Düngergabe sollten Sie etwas zurückhaltend sein. Wenn Sie im Frühjahr eine dünne Schicht Kompost um die Pflanze geben, dann haben Sie für eine gute Nährstoffversorgung gesorgt. Generell sollten sie auf eine stickstoffbetonte Düngung verzichten, da dadurch die Blütenbildung gehemmt wird und auch die Winterhärte leidet.

Der Schnitt bei der Rispenhortensie

Die Rispenhortensie benötigt für ein großes Blütenreichtum einen kräftigen Rückschnitt. Damit ist diese Hortensienart der ganze Gegensatz zur Bauernhortensie. Wenn die Bauernhortensie sehr stark zurückgeschnitten wird, dann bilden sich keine Blüten. Bei der Rispenhortensie kann eher gesagt werden, dass ein kräftiger Rückschnitt einen starken Austrieb fördert. Der Grund für dieses Verhalten ist die Knospenbildung am einjährigen Holz.

Für den Rückschnitt sollten Sie das Frühjahr vorziehen, am besten vor dem Austrieb. Sie müssen ihre Hortensie zu dieser Zeit genau beobachten. Der Schnitt kann sogar schon Ende Februar durchgeführt werden, da die Hortensie nicht frostempfindlich ist. Sie können natürlich auch im Herbst zurückschneiden. Dieser Zeitpunkt ist allerdings nicht so ideal wie das zeitige Frühjahr.

Bei dem Rückschnitt werden die Triebe so gekürzt, dass sie über einem Knospenpaar abgeschnitten werden. Wenn Sie die Pflanze nur gemäßigt zurückschneiden wollen, dann dürfen Sie die Triebe nur zu einem Drittel kürzen. Sie müssen jedoch auch darauf achten, dass nicht nur lagen und dünne Triebe und Stängel stehen bleiben, da diese große Probleme haben, die vollen Blütenrispen zu tragen. Weiterhin ist es wichtig, dass nicht alle Stängel gleich kurz geschnitten werden, sondern dass die Strauchmitte länger bleibt.

Expertentipp

Sie können ihre Rispenhortensie sehr leicht selbst vermehren. Hierzu nutzen Sie im Frühjahr nur schwach verholzte Stecklinge oder einfaches Steckholz im Winter. Diese Stecklinge können Sie sehr leicht gewinnen, indem Sie die alten Blütentriebe verwenden, die sowieso im Winter beim Rückschnitt entfernt werden. Sie müssen etwa 10 bis 15 Zentimeter lange Stücke zurechtschneiden und in feuchte, humusreiche und lockere Gartenerde stecken. An einem halbschattigen und geschützten Ort stehen die Stecklinge perfekt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/sonja10

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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