Im Jahr 2020 wurde die Robinie zum „Baum des Jahres“ gekürt. Der aus Nordamerika stammende Baum besticht seinen Betrachter mit luftig zarten Blättern und wohlriechenden Blüten. Kein Wunder, dass Robinien oft als Zierpflanzen in Gärten und Parks zum Einsatz kommen oder ganze Alleen säumen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Blüten des Baumes sind extrem reich an Nektar und werden deshalb gerne von Honigbienen angeflogen.
Doch das ist längst nicht alles: Die schnell wachsende Robine zeigt sich unempfindlich und resistent gegen Pilze. Das sehr feste und witterungsbeständige Robinienholz gilt längst als gute Alternative zu (oft illegal gefällten) Tropenhölzern. Ob für Gartenmöbel, Terrassen, für Spielgeräte oder Brücken – das Holz der Robinie eignet sich für alles, was Wind und Wetter ausgesetzt ist und kommt selbst im Schiffsbau zum Einsatz.
Wann die Robinie Europa erreichte lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Während einige Quellen besagen, dass der Baum im Jahre 1601 von dem französischen Pharmazeuten und Botaniker Jean Robin nach Europa eingeführt wurde, vermuten andere, dass die Robinie erst in den Jahren zwischen 1623 und 1635 nach Europa gekommen sei. In Deutschland soll sich der Baum erstmals um 1670 gezeigt haben. Die Robinie soll damals im „Berliner Lustgarten“ angepflanzt worden sein.
Wissenswertes über die Robinie: ein Steckbrief
Die Robinie ist ein Laubbaum aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Der Baum ist auch als Scheinakazie bekannt. Ein Merkmal der Robinie sind ihre rotbraunen Dornen, die eine Länge von bis zu drei Zentimetern erreichen.
Der botanische Name der Pflanze lautet Robinia pseudoacacia.
Es gibt etwa 20 verschiedene Robinienarten.
Die Robinie stammt aus Nordamerika, ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Nordhalbkugel.
In den Monaten Mai und Juni zeigt sich die Robinie in voller Blüte.
Die Blüten des Baumes sind weiß bis hellrosa und wohlriechend.
Ihre grünen, elliptischen Blätter sind drei bis zehnpaarig.
Robinien können eine Höhe von 15 bis 20 Metern erreichen.
Der widerstandsfähige Baum wird bis zu 200 Jahre alt.
Was den Standort betrifft, so ist die Robinie anspruchslos.
Das Holz des Baumes enthält Abwehrstoffe gegen Schädlinge.
Gut zu wissen: Die Rinde der Robinie, ihre reifen Samen sind – sowie auch die Blätter des Baumes – für Menschen giftig. Für Pferde, Hunde und Katzen kann das Knabbern der Robinienrinde tödlich enden.
Expertentipp
Wer eine Robinie anpflanzen möchte, kann das sowohl im Frühjahr als auch im Herbst tun. Denken Sie unbedingt daran, dass die Robinie viel Platz braucht. Halten Sie Abstand zu Gebäuden und anderen Bäumen. Regelmäßiges Gießen nach dem Anpflanzen der Robinie fördert das Anwachsen.
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