Der Säulenapfel, bei dem es sich um einen aufrecht wachsenden Apfelbaum handelt, ist genau das Richtige für Hobbygärtner, die wenig Platz im Garten haben. Die Kultivierung von Säulenäpfeln gelingt auch mühelos im Kübel auf Balkonen und Terrassen. Bei guter Pflege und den richtigen Standortbedingungen trägt das Bäumchen, welches eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern erreichen kann, viele Früchte. In der Regel wachsen diese direkt am Stamm und schmecken genau so gut wie alle anderen Äpfel auch.
Der richtige Standort für den Säulenapfel
Damit der Säulenapfel prächtig gedeiht, ist der richtige Standort von großer Bedeutung. Um eine ertragreiche Ernte zu erzielen, ist ein sonniger oder halbschattiger Platz im Freien eine gute Wahl. Bei zu wenig Sonneneinstrahlung bildet das Bäumchen nur wenige Blüten aus und die Ernte ist dementsprechend gering. Während der Wachstumsphase profitieren Säulenäpfel von viel Sonnenlicht, damit die Früchte möglichst viel Aroma entfalten.
Der Boden, der für die Kultivierung des Bäumchens geeignet ist, sollte locker, nährstoffreich und gut wasserdurchlässig sein und einen leicht sauren pH-Wert aufweisen. Deshalb empfiehlt es sich, schon beim Einpflanzen des Säulenapfels reichlich Kompost unter die Erde zu mischen, um für gute Startbedingungen zu sorgen.
Gießen und Düngen

Insbesondere nach dem Anpflanzen und während der Blütezeit sollte der Säulenapfel regelmäßig gegossen werden. Staunässe hingegen gilt es unbedingt zu vermeiden, diese vertragen die Gehölze nicht. Hier sorgt eine Drainage sowohl bei Exemplaren im Kübel als auch im Freiland, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Wie alle Apfelbäume bevorzugt der Säulenapfel eine hohe Luftfeuchtigkeit, weshalb Sie ihn vor allem an heißen Sommertagen hin und wieder mit Wasser besprühen können.
Für ausgepflanzte Säulenäpfel ist es vollkommen ausreichend, diese etwa zwei bis dreimal jährlich mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Hierfür eignen sich organische Düngemittel wie Hornspäne, Kompost oder Urgesteinsmehl, die Sie im zeitigen Frühjahr, im Sommer und im Herbst verabreichen. Bei Exemplaren in Kübeln ist ein Flüssigdünger empfehlenswert, den Sie von März bis September über das Gießwasser verabreichen.
Müssen Säulenäpfel zurückgeschnitten werden?

Beim Schneiden des Säulenapfels sollten Sie behutsam vorgehen, da radikale Schnitte eine unerwünschte Seitenverzweigung zur Folge haben können. Stattdessen ist es vollkommen ausreichend lediglich zu lange Triebe einzukürzen. Kranke und abgestorbene Triebe können ebenso entfernt werden, wie auch steil aufrecht wachsende und stark verzweigte Äste.
Wird der Mitteltrieb im Laufe der Jahre zu hoch, kann dieser auf die gewünschte Höhe zurückgeschnitten werden. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist August, da der Säulenapfel ab diesem Zeitpunkt keine neuen Triebe mehr bildet. Viele Hobbygärtner lassen die Gehölze mehrtriebig wachsen, da die Krone des Säulenapfels trotzdem insgesamt schmal bleibt. Von diesem Vorhaben ist aber tatsächlich abzuraten, da sowohl die Fruchtqualität als auch der Ertrag eingeschränkt sein könnten.
Das Überwintern der Säulenäpfel
Wenn Sie das Fruchtgehölz im Freien kultivieren, benötigt es während der kalten Jahreszeit keine besonderen Schutzmaßnahmen. Dennoch hat es sich für sinnvoll erwiesen im späten Herbst eine dicke Mulchschicht anzubringen, damit die Bäumchen im Winter mit genügend Feuchtigkeit und ausreichend Nährstoffen versorgt sind.
Bei Säulenäpfeln in der Kübelkultur ist es ratsam, die Bäume mit wärmenden Materialien wie beispielsweise Jute oder Vlies zu umwickeln, um sie vor eisigen Temperaturen zu schützen. Damit die Kälte nicht von unten eindringen kann, stellen Sie den Pflanzkübel am besten auf eine isolierende Unterlage. So sind auch die Wurzeln des Säulenapfels geschützt und er kann Minusgrade problemlos überstehen.
Expertentipp
Zur richtigen Pflege der Säulenäpfel, die im Kübel kultiviert werden, gehört auch das Umtopfen. Es reicht aus, wenn Sie die Bäumchen etwa alle fünf Jahre in ein größeres Gefäß umtopfen. Zwischendurch können Sie das Substrat durch humusreiche Erde ersetzen und bei dieser Gelegenheit auch eine Kürzung der Wurzeln vornehmen.
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