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Schlitzahorn schneiden

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Schlitzahorn schneiden

Der Schlitzahorn ist keine einheimische Ahorn-Art und reagiert empfindlich auf starke Rückschnitte. Mit der richtigen Vorgehensweise kann der exotische Schlitzahorn aber in Form gehalten werden. Der ‚Acer palmatum‘ gehört sogar zu den beliebtesten Ahorn-Arten für die Bonsaigestaltung in Japan. Wie Sie Ihren Schlitzahorn fachgerecht schneiden, zeigen wir Ihnen hier.

Langsam wachsende Zuchtsorten

Nicht alle Schlitzahorn-Arten wachsen gleich schnell. Einige speziell gezüchtete Kultursorten weisen einen vergleichsweise geringen jährlichen Zuwachs von lediglich fünf bis zehn Zentimetern auf. Zu diesen Sorten gehören beispielsweise ‚Mikawa yatsubusa‘ und ‚Shaina‘. Regelmäßige Rückschnitt sind bei diesen Arten selten bis überhaupt nicht notwendig. Sie behalten ihr kompaktes Wachstum während der gesamten Lebensphase und vergreisen kaum. Entfernen Sie hier lediglich die Triebe, welche über die gewünschte Form hinauswachsen.

Der Rote Schlitzahorn

Der Rote Schlitzahorn


Anders ist dies bei der beliebtesten Art, dem Roten Schlitzahorn ‚Atropurpureum‘ . Dieser weist einen großen Zuwachs von bis zu 50 cm im Jahr auf. Um ein unkontrolliertes Wachstum und ein unschönes Erscheinungsbild zu vermeiden, sollte bei diesem Schlitzahorn regelmäßig zur Schere gegriffen werden.

Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt

Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt
Der geeignete Zeitpunkt für einen Rückschnitt des Schlitzahorns ist generell immer vor dem Austrieb, am Ende der blattlosen Winterzeit. Ein Signal für den Beginn der Wachstumssaison sind schwellende Blattknospen. Schneiden Sie möglichst an einem trockenen und frostfreien Tag. Praller Sonnenschein sollte ebenfalls vermieden werden.

Die richtige Schnittführung

Die richtige Schnittführung
Der Schlitzahorn treibt aus altem Holz nur sehr schwer oder überhaupt nicht mehr aus. Mit der richtigen Schnittführung steht einem regelmäßigen Rückschnitt aber nichts im Wege. Verwenden Sie für den Rückschnitt stets eine scharfe und desinfizierte Garten- oder Astschere, um unnötige Quetschungen und Verletzungen an den Trieben zu vermeiden. Beschränken Sie den Schnitt außerdem auf das einjährige Holz. Setzen Sie die Schere dabei immer einige Millimeter über einem Blattknoten oder einem schlafenden Auge an. Aus diesen kann der Schlitzahorn erneut austreiben. Entfernen Sie die Knospen oder Augen, treibt er nicht mehr aus. Kürzen Sie die Triebe nicht zu stark. Ein Dritte sollte das Maximum sein.

Frostschäden abschneiden

Leidet Ihr Schlitzahorn unter schwerwiegenden Frostschäden, sollten Sie sich nicht alleine auf die Selbstheilungskräfte der Pflanze verlassen. In besonders schweren Fällen reichen diese nicht mehr aus, weshalb Sie auch hier beherzt zur Gartenschere greifen sollten. Schneiden Sie alle erfrorenen Triebe im Frühjahr bis in das gesunde Holz zurück. In der Regel erholt sich der Schlitzahorn wieder und treibt neu aus.

Expertentipp

Gesundes Holz kann auf einfache Weise von Totholz unterschieden werden. Ritzen Sie dabei die Rinde vorsichtig etwas ein. Weist das darunter befindliche Gewebe eine grüne und saftige Farbe auf, so ist der Trieb gesund. Totes Holz erkennen Sie hingegen an einen grauen und trockenen Gewebe unterhalb der Rinde. Abgestorbenes Holz kann nicht wiederbelebt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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