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Kübel- / Balkonpflanzen

Schopflavendel- Anbau und Pflege

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Schopflavendel- Anbau und Pflege

Der Schopflavendel (Lavandula stoechas) stammt aus dem Mittelmeerraum und ist ein aufrecht wachsender, buschiger Halbstrauch.

Er wird etwa 50 cm bis 1 Meter hoch und ebenso breit. Die Blütezeit ist von Mai- September.

Diese Lavendelart ist deutlich frostempfindlicher als Lavandula angustifolia.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Aus dem Mittelmeerraum stammend sind dem Schopflavendel Hitze und Trockenheit vertraut. Er benötigt einen vollsonnigen Standort, optimalerweise einen trockenen, durchlässigen Boden. Gerne auch mit Kies und kalkarm.

Sonneneinstrahlung von mehr als vier Stunden sorgt dafür, dass sich die ätherischen Öle im Schopflavendel stark anreichern können, die Pflanze belohnt dies mit einem besonders intensiven Duft.

Der pH-Wert sollte zwischen 5 und 8 liegen, alkalische Böden mit höherem pH-Wert werden nicht gut vertragen. Auch zu viel Dünger kann beim Schopflavendel erheblichen Schaden anrichten. Ein Salzschaden lässt sich daran erkennen, dass die Pflanze nicht mehr weiter wächst, braune Blattspitzen bekommt und schließlich zusammenwelkt.

Dasselbe Schadbild ergibt sich durch Staunässe. Der Wasserabfluss muss bei der Pflanzung von Schopflavendel unbedingt gewährleistet sein.

Pflanzung von Schopflavendel im Kübel

Pflanzung von Schopflavendel im Kübel
Das Pflanzgefäß sollte nach Möglichkeit aus Terracotta bestehen. Die durchlässigen Wände des Pflanzgefäßes verhindern einen Nässestau, die Wurzeln werden belüftet, außerdem ist es wärmedurchlässig, eine Eigenschaft, die dem Lavendel sehr gut bekommt.

Der Schopflavendel kann sowohl als Solitär in einen Kübel gepflanzt werden, erzielt aber auch in Kombination mit anderen sonnenliebenden Pflanzen wie z.B. Geranien oder Verbenen eine schöne Wirkung.

Kübel oder Balkonkasten sollten auf jeden Fall ausreichend groß sein. Der Pflanzabstand beträgt 30 cm zwischen den Pflanzen.

Im Gefäß müssen sich Löcher befinden, damit das Wasser abfließen kann. Damit Dieses nicht verstopft, wird es mit einer Tonscherbe abgedeckt.

Auf die Tonscherbe kommt eine Schicht Blähton als Drainage, um Staunässe zu verhindern. Die Schicht sollte mindestens 5 cm betragen.

Das Pflanzsubstrat besteht aus einer leicht aufgedüngten Blumenerde, der zwecks Durchlässigkeit etwas Sand beigemengt werden kann. Den Schopflavendel im Kübel stets feucht halten, aber nur mäßig gießen.

Die Pflege

Die Pflege
Diese Lavendelart ist nicht winterhart. Daher benötigt der Schopflavendel ein helles, kühles, frostfreies Winterquartier. Bei mäßiger Bewässerung überwintert die Pflanze bis März, falls noch stärkere Fröste anfallen, auch länger.

Ein Rückschnitt im März, spätestens April um zwei Drittel sorgt dafür, dass die Pflanze wieder kräftig durchtreibt und zu einem schönen Busch heranwächst. Ein regelmäßiger Rückschnitt wirkt einer Verkahlung entgegen.

Krankheiten

In feuchten, warmen Wintern kann Wurzelfäule (Phytophthora) auftreten. Die Wurzeln werden von dem Pilz befallen und fangen an zu faulen. Dies ist besonders bei Staunässe der Fall.

Die Pflanze kann durch die Wurzel nicht mehr versorgt werden und stirbt ab. Es hilft nur die Entsorgung.

Ein weiterer Pilz ist die Blattfleckenkrankheit, die sich leicht anhand von schwarzen Punkten auf den Blättern identifizieren lässt. Die schwarzen Punkte vergrößern sich, das Blattgewebe sinkt ein, die Blätter vergilben schließlich und sterben ab.

Die Bekämpfung erfolgt durch das Aufbringen eines Fungizides (Antipilzmittel).

Expertentipp

Die verblühten Blüten des Schopflavendels regelmäßig ausknipsen. Dies verlängert die Blütezeit.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Marjonhorn

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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