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Schädlinge

Spinnmilben an Orchideen effektiv bekämpfen

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Spinnmilben an Orchideen effektiv bekämpfen

Edel und exotisch mit zarten Blüten an der Rispe, so präsentiert sich die Orchidee, eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Die blühfreudige und pflegeleichte Pflanze ist ein optisches Highlight auf jeder Fensterbank, vorausgesetzt, Spinnmilben trüben nicht die Freude.

Spinnmilben schädigen die Orchidee

Orchideen werden recht häufig von Spinnmilben befallen. Es handelt sich dabei entweder um die Echte oder die falsche Spinnmilbe. Beide Milbenarten führen ohne Bekämpfung zum Absterben der Orchidee.

Echte Spinnmilben, auch Rote Spinne genannt, sind sehr kleine Milben, die die Orchidee besiedeln. Die Schädlinge befallen zuerst die Blattunterseite, später jedoch auch die Orchideenknospen und Blüten. Die Milben legen Eier, aus denen die Larven schlüpfen. An der Orchidee werden feine Gespinste sichtbar.

Die Orchideenspinnmilbe

Die Orchideenspinnmilbe


Die falsche Spinnmilbe ist noch kleiner als die Echte Spinnmilbe. Sie wird als Orchideenspinnmilbe bezeichnet, weil sie häufiger als die Echte Spinnmilbe an Orchideen anzutreffen ist. Charakteristisch für die nur 0,1 Millimeter großen Schädlinge ist, dass sie keine Gespinste errichten. Der Name Orchideenspinnmilbe ist etwas irreführend, denn die Milbe befällt auch andere Pflanzen. So ist sie beispielsweise häufig an Zitronenbäumchen anzutreffen.

Vermehrter Spinnmilbenbefall im Herbst und Winter

Vermehrter Spinnmilbenbefall im Herbst und Winter
Wenn die Temperatur sinkt, machen sich vermehrt Spinnmilben auf der Topfpflanze breit. Durch die regelmäßige Kontrolle der Orchideenblätter beim Gießen wird der Spinnmilbenbefall rechtzeitig erkannt und es kann sofort reagiert werden. Dadurch wird die Ausbreitung der unliebsamen Schädlinge verhindert.

Ursachen für Spinnmilben an Orchideenblätter

Ursachen für Spinnmilben an Orchideenblätter
Die Ursachen liegen häufig in den nicht guten Standortbedingungen. In vielen Fällen kommt es jedoch auch durch Pflegefehler zu dem Schädlingsbefall.

Häufige Pflegefehler bei der Orchidee

  • zu oft Gießen
  • Staunässe
  • zu viel Dünger
  • zu hohe Raumtemperatur
  • zu kaltes und hartes Gießwasser
  • zu wenig Licht
  • zu geringe Luftfeuchtigkeit

Orchideen brauchen Licht

Orchideen vertragen keinen vollsonnigen Standort, aber bevorzugen einen hellen Platz. Im Herbst und Winter ist Licht jedoch in geringerer Form vorhanden. Deshalb müssen die Pflegemaßnahmen reduziert werden.

Das bedeutet, bei niedrigeren Temperaturen wird weniger gegossen und gedüngt. Bei den Orchideen muss Staunässe unbedingt vermieden werden. Die Luftfeuchtigkeit wird mit Verdunstern an den Heizkörpern und durch das Besprühen der Orchidee erhöht.

Spinnmilben bekämpfen

Im Fachhandel gibt es unterschiedliche Pflanzenschutzmittel verschiedener Hersteller, die im Kampf gegen Spinnmilben verwendet werden können. Die Anwendung erfolgt streng nach aufgedruckter Gebrauchsanweisung an der Verpackung und es müssen alle Pflanzenteile gründlich mit dem Mittel besprüht werden.

Spinnmilben mit Hausmitteln an der Orchidee bekämpfen

Spinnmilben an Orchideen lassen sich mit ganz einfachen Hausmitteln effektiv bekämpfen.

Rapsöl

Die Blätter der Orchidee werden mit Rapsöl besprüht. Das Rapsöl verklebt die Atemwegsorgane der Schädlinge und die Milben ersticken.

Teebaumöl

Stark verdünntes Teebaumöl auf die Blätter gespritzt, wirkt gegen Milben. Die Orchideenblätter müssen jedoch mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum mit dem Teebaumöl besprüht werden.

Expertentipp

Statt dem Gießen können Orchideen kurz in ein Wasserbad getaucht werden. Ideal für die Bewässerung ist zimmerwarmes Regenwasser oder weiches Leitungswasser.

Häufig gestellte Fragen

Warum bekommt die Orchidee braune Blattränder?

Veränderungen an den Blättern der Orchidee entstehen meist durch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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