Der Spitzahorn (Acer platanoides) ist ein heimischer Laubbaum, der entsprechend gut an die hiesigen klimatischen Verhältnissen angepasst ist. Er wächst vor allem in lichten Wäldern oder am Waldrand. Auch die vielen Züchtungen, zum Beispiel der Kugel-Ahorn oder die dunkelrot belaubte Sorte „Faassens Black“ haben ähnliche Ansprüche an ihren Standort wie die Urform.
Der richtige Boden
Der Boden sollte nicht zu schwer sein, der Spitzahorn mag eher durchlässigen, sandig-lehmigen Boden. Auch mit sehr kalkhaltigem Boden tut er sich schwer, besser ist ein neutraler bis leicht saurer Boden. Schwerer Boden kann durch die Zugabe von Sand aufgelockert und verbessert werden, bei zu sandigem Boden kann lehmiger Boden oder Kompost dazu gegeben werden. Als Starthilfe bei der Pflanzung ist die Zugabe von gut verrottetem Kompost immer empfehlenswert, auch ein Langzeitdünger für Gehölze ist bei eher armen Böden sinnvoll.
Um den pH-Wert des Bodens zu senken, kann zum Beispiel Torf beigemischt werden. Jede Bodenverbesserung sollte nicht nur im Pflanzloch, sondern auch im direkten Umfeld erfolgen.
Der Ahorn mag weder staunasse noch trockene Böden. Am wohlsten fühlt er sich in frischen bis leicht feuchtem Substrat. Sobald er angewachsen ist, übersteht er aber auch trockene und nasse Phasen in der Regel gut.
Die richtige Stelle im Garten

In Anlehnung an seinen natürlichen Standort am Waldrand sollte der Spitzahorn sonnig bis halbschattig stehen. Er kann durchaus mit weiteren Bäumen in Gruppen gepflanzt werden, hier ist aber auf ausreichende Abstände zu achten. Die Wildform des Spitzahorn kann bis zu 25m hoch und bei freiem Stand fast ebenso breit werden. Die Sorten für den Garten bleiben in der Regel deutlich kleiner, aber auch sie benötigen im Alter ausreichend Platz. Da die Bäume ein späteres Umpflanzen nur schlecht vertragen, sollte dies bei der Wahl des Standortes unbedingt berücksichtigt werden.
Zu intensive Sonneneinstrahlung kann zu Schädigungen der Krone führen und den Baum schwächen. Auch späten und harten Frost verträgt der Spitzahorn nicht gut, idealerweise steht er daher nicht komplett frei, sondern wird von Hauswänden oder anderen Gehölzen vor den stärksten Witterungseinflüssen geschützt. Ein guter Standort ist in der Nähe von Gewässern.
Expertentipp
Da Torf ein endlicher Rohstoff und Moor ein wichtiger CO2-Speicher ist, sind Alternativen wie Kompost, Eichenlaub oder Mulch aus Nadelhölzern die nachhaltigeren Varianten, um den Boden bei Bedarf saurer zu machen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare