In vielen deutschen Städten ist der Spitzahorn als Baum anzutreffen. Aber ebenso in Laubmischwäldern findet sich die stattliche Pflanze wieder. Für den Garten eignet sich die Art sowohl als Solitärpflanze als auch im Kübel. Eine geeignete Möglichkeit zum Anpflanzen ist die Aussaat über Samen. Wir zeigen Ihnen, wie es gelingt.
Spitzahorn auf die Aussaat vorbereiten
Der Spitzahorn zeigt im Frühjahr seine typischen doldenförmigen Blütenstände. Aus diesen reifen bis zum Herbst die flügelförmigen Früchte heran, die sich munter auf Gehwegen in Parks, Friedhöfen und Wäldern verteilen. Um Keimlinge aus dem Ahorn zu gewinnen, benötigen die Samen des Baums eine Kältestratifizierung. Hierfür können Sie einen Gefrierbeutel oder handelsüblichen Beutel mit feuchtem Sand füllen, die Samen darin platzieren und diese anschließend im Gefrierfach unterbringen.
Lassen Sie die Samen im Anschluss bis zum Frühjahr im Fach und kontrollieren Sie regelmäßig das Saatgut, um Schimmel oder Keime zu entfernen. Ab März kann der Ahorn in gewöhnlichen Aussaatschalen oder kleinen Töpfen ausgesät werden. Alternativ können Sie auf Tetra Paks oder alte Eierkartons zurückgreifen. Im Handel sind zudem Anzuchtschalen aus Kokos erhältlich, die bei guter Qualität hohe Keimraten erzielen. Als Substrat eignet sich handelsübliche, nährstoffarme Kräutererde.
Spitzahorn aussäen
Platzieren Sie die Samen einen halben bis einen Zentimeter tief in der Erde und bedecken sie danach wieder mit dem Substrat. Nun werden sie mit einem Zerstäuber befeuchtet und auf einer warmen Fensterbank aufbewahrt. Die Keimrate bei Spitzahorn liegt naturgemäß niedriger als bei anderen Pflanzen, sodass Sie Geduld mitbringen sollten. Voraussichtlich wird nicht jeder einzelne Samen keimen. Nach einigen Tagen bis zwei Wochen sollten sich dennoch die ersten Keimlinge zeigen. Diese sollten nun einige Zeit auf der Fensterbank verbringen, bis sich erste Blattpaare gebildet haben. Bestäuben Sie die Erde rund um die Sprösslinge regelmäßig mit einem Zerstäuber.
Spitzahorn pflanzen
Nachdem die Pflanzen einige Zentimeter gewachsen ist, können Sie diese in einen größeren Topf pikieren. Als Substrat eignet sich hier nährstoffreiche, durchlässige Erde mit Kalk. Ist die Erde sehr sandig, sollten Sie handelsüblichen Gartenkalk und Kompost hinzufügen. Spitzahorn kann in der Regel für mehrere Jahre im Topf gehalten werden. Dort zeigt er sich als pflegeleicht und benötigt neben regelmäßigen Wassergaben kaum Schnitte. Wird die Pflanze einmal zu groß, sollten Sie über eine Verpflanzung im Garten nachdenken. Hier eignen sich sonnige bis halbschattige Standorte im Garten perfekt. In der Natur kann Spitzahorn bis zu 30 Meter hoch werden.
Expertentipp
Im Garten harmoniert Spitzahorn recht gut mit hohen Farnen und Gräsern, die den Baum als Unterpflanzung begleiten.
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