Basilikum, oder auch Königskraut genannt, ist ein Gewächs aus der Familie der Lippenblütler. Zu den Lippenblütlern zählen auch andere bekannte Pflanzen, wie Lavendel und Thymian, die ebenfalls in vielen Küchen genutzt werden. Basilikum gibt es mit vielen unterschiedlichen Ausprägungen. Dadurch können Größe, Aroma oder Blattfarbe variieren. Grundsätzlich ist es aber ein stark duftender Pflanzenstrauch mit einer Wuchshöhe zwischen 20 und 60 Zentimetern. Dabei duften nicht nur einzelne Pflanzenteile- Das Aroma geht sowohl von den Blüten als auch vom Stängel und den Laubblättern aus.
Verwendungsmöglichkeiten von Basilikum
Basilikum ist ein Klassiker in der südeuropäischen, besonders aber in der italienischen Küche. Viele Gerichte beinhalten die einzigartige Geschmacksnote. Basilikum kann sowohl ungetrocknet als auch getrocknet verarbeitet werden. Dementsprechend gibt es Basilikum häufig sowohl als Strauch als auch als getrocknete und gehackte Kräuter zu kaufen. Aber nicht nur in der Küche, sondern auch in der Medizin hat Basilikum seit jeher eine bedeutende Rolle.
Aufgrund dieser vielen Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten des Strauches, ist es eine gute Ergänzung für jeden heimischen Kräutergarten. Doch die Pflanze hält sich am liebsten in einem warmen Mittelmeerklima auf. Folgendes gilt es zu beachten, wenn der Basilikumstrauch in einem deutschen Kräutergarten besonders im Winter überleben soll.
Vorkommen und heimisches Klima
Denn heimisch ist die Lippenblüterpflanze eher in wärmeren Regionen als Deutschland. Aufgrund der frühen Entdeckung von Basilikum vor mehr als 3000 Jahren, lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen, wo der genaue Herkunftsort ist. Jedoch wird Indien als Wiege des Krautes vermutet. Über die frühen Kulturen in Ägypten, Griechenland und Italien ist die Pflanze im 12. Jahrhundert nach Deutschland gekommen.
Heutzutage wird Basilikum in warmen Regionen sowohl auf Freiland als auch im Gewächshaus angebaut. Denn die wärmeliebende Pflanze wird optimalerweise so angebaut, dass die Temperaturen konstant über 12 Grad liegen. Darunter findet so gut wie kein Wachstum statt und das Risiko von Pilzbefall steigt.
Möglichkeiten des freien Basilikumanbaus in Deutschland

Doch auch in Deutschland kann Basilikum in den warmen Monaten zwischen Juli und September angebaut werden. Auch wenn die Temperaturen phasenweise einer Außentemperatur unter 12 Grad ausgesetzt sind, nehmen sie dadurch keinen Schaden und liefern dennoch gute Erträge. Doch sobald die Temperaturen langfristig unter 10 Grad liegen, sollte der Strauch nicht mehr an der frischen Luft stehen. Strauchbasilikum gilt als nicht winterhart. Es sollte eine Möglichkeit zum Überwintern für die Pflanze gefunden werden.
Überwinterung in Deutschland
Damit das Gewächs bei den kalten Temperaturen nicht eingeht, muss ab einem bestimmten Zeitpunkt ein Wechsel des Anbauortes von außen nach innen stattfinden. Dafür sollte das Kraut in einen Blumentopf umziehen. Um sich im Herbst ein anstrengendes und dreckiges Ausgraben aus dem Beet zu ersparen, ist es empfehlenswert den Strauch von vornherein in einem Topf anzusiedeln.
Die Pflanze sollte unbedingt in einen Topf mit Ablauflöchern eingesetzt werden.
Sollten im Spätherbst noch sonnige und warme Wochen vorkommen, kann der Topf mit dem Basilikum auch für einige Tage wieder rausgestellt werden, um jeden Sonnenstrahl einzufangen.
In Herbst und Frühjahr sind Innentemperaturen zwischen 15 und 20 Grad ideal. Richtung Winter sollten die Temperaturen jedoch kühler sein, um der Pflanze eine Ruhepause zu gewähren. In der kalten Jahreszeit sollte zwar regelmäßig, aber nur geringfügig gegossen werden. Zudem sollte die Erde regelmäßig gedüngt werden.
Expertentipp
Auch wenn der Basilikumstrauch im Winterschlaf ist, muss nicht auf eine Ernte verzichtet werden. Zwar können verhältnismäßig nur kleinere Menge als im Sommer geerntet werden, doch diese kleinen Ernten wachsen auch im Ruhemodus nach.
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