Die Tellerhortensie ist in den Bergwäldern Japans beheimatet. Deshalb ist sie auch unter dem Namen Japanische Berghortensie bekannt. Der ausladende Halbstrauch kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und ist mit seinen Blüten ein echter Hingucker in jedem Garten. Die Blüten stehen schirmförmig zusammen und öffnen sich nach und nach in der Zeit von Juli bis Oktober. In der Mitte der Blüten befinden sich die fertilen Blüten und darum, in einem Kranz angeordnet, die Scheinblüten.
Je nach Sorte haben die Blüten unterschiedliche Farben. Es gibt sie in Rosa, Violett, Blau oder Weiß. Aber nicht nur die Sorte hat Einfluss auf die Blütenfarbe, sondern auch der pH-Wert des Bodens. Je saurer der Boden, umso blauer werden die Blüten.
Bewässerung
Wie alle Hortensien-Arten hat die Tellerhortensie einen sehr hohen Wasserbedarf. Deshalb muss die Staude im Sommer regelmäßig gegossen werden. An besonders heißen Tagen ist es ratsam, die Pflanze zweimal zu gießen. Achten Sie darauf, dass eine Hortensie im Kübel einen höheren Wasserbedarf besitzt, da das Erdvolumen geringer ist. Hier müssen Sie im Hochsommer noch öfter gießen, da das Substrat sehr schnell austrocknet.
Zum Gießen wird am besten Regenwasser genutzt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, Regenwasser zu sammeln, können Sie auch kalkarmes Leitungswasser nutzen. Die beste Zeit zum Gießen sind die frühen Morgen- und die späten Abendstunden. Wenn die Sonneneinstrahlung geringer ist, dann ist auch die Verdunstung geringer.
Düngung

Beim Düngen der Tellerhortensien müssen einige Dinge beachtet werden. Wenn die Hortensie im Beet steht, ist eine Düngung nicht unbedingt nötig. Falls Sie düngen, dann sollte Sie dies im Frühjahr durchführen. Hierfür nutzen Sie am besten Hornspäne oder handelsüblichen Hortensien- oder Rhododendron-Dünger. So kann die Hortensie mit einem vollen Nährstoffdepot im Boden gut in das Jahr starten. Ab dem Spätsommer darf nicht mehr gedüngt werden, da der Pflanze im Winter sonst Frostschäden drohen.
Wichtig ist, dass Sie den Dünger nicht in den Boden einarbeiten. Dadurch können die sehr flachen Wurzeln der Hortensie beschädigt werden. Mit einem Spezialdünger, der auch als „Blaumacher“ bekannt ist und Alaun enthält, wird eine saure Reaktion im Boden hervorgerufen und die Blüten der Tellerhortensie färben sich blau.
Eine Kübel-Hortensie benötigt wesentlich mehr Dünger. Sie sollte in der Saison alle zwei Wochen mit dem Gießwasser gedüngt werden. Hierfür eignet sich Hortensien-Dünger am besten.
Muss eine Tellerhortensie beschnitten werden?

Tellerhortensien werden nur im Frühjahr geschnitten. Zu diesem Zeitpunkt werden die abgestorbenen Blütenstände des letzten Jahres so entfernt, dass die Blüte direkt über einem gut entwickelten Knospenpaar abgeschnitten wird. Weiterhin werden auch erfrorene und vertrocknete Zweige entfernt. Sie können ihre Tellerhortensie auch auslichten, indem Sie einige Triebe direkt an der Basis entfernen.
Überwinterung
Da Tellerhortensien in unseren Breiten winterhart sind, benötigen Sie keinen Frostschutz. Im Winter können trotzdem einige Triebe der Pflanze absterben. Diese werden im Frühjahr einfach entfernt. Bei sehr harten Wintern ist es jedoch ratsam, die flachen Wurzeln mit einer Schicht aus Laub oder Tannenreisig abzudecken.
Eine Kübel-Hortensie sollte allerdings an einen windgeschützten Standort gestellt werden. Es ist außerdem vorteilhaft, das Pflanzgefäß mit einem Jutesack oder einem Gartenvlies zu umwickeln. So werden Wurzeln und die Triebe vor Frostschäden geschützt.
Expertentipp
Eine Mulchschicht um die Tellerhortensie wirkt Wunder. Durch diese Schicht kann die Feuchtigkeit des Bodens nicht so schnell verdunsten. Und sie verbessert außerdem die Wirksamkeit von Hortensien-Dünger.
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