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Trittplatten verlegen

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Trittplatten verlegen

Wenn die Sonne in den Garten scheint, ist alles in bester Ordnung – doch kommt es einmal zu wochenlangen Niederschlägen, welche den Rasen vollkommen verwässern, sieht das Ganze schon anders aus. Bewegt man sich dann durch den Garten, stapft man durch den Matsch – und das ist alles andere als angenehm. Aus diesem Grund wünschen sich viele Gartenbesitzer Trittplatten im Garten, welche bei jedem Wetter einen besten Tritt bieten – so bleiben die Füße trocken und man läuft nicht Gefahr, auf dem nassen Rasen auszurutschen.

Doch wo liegt nun der Unterschied zu einem gepflasterten Weg? Trittplatten fügen sich, weil sie aus einzelnen Elementen bestehen, natürlicher in den Garten ein und lassen ihn nicht „zubetoniert“ wirken. Der Garten wirkt auch weiterhin naturbelassen, grün und wird durch hochwertige Platten noch etwas aufgelockert und veredelt. Zudem lässt sich der Rasen rund um die Platten herum ganz normal mähen. Wichtig dabei: Sobald die Trittplatten einmal verlegt worden sind, bleiben sie dauerhaft an ihrem Ort. Deshalb ist es auch so wichtig, sich genügend Zeit für eine sorgfältige Planung zu nehmen.

Die richtige Planung für das Verlegen von Trittplatten

Die richtige Planung für das Verlegen von Trittplatten


Das Wichtigste ist nach dem Verlegen von Trittplatten vor allem die dauerhafte Stabilität und Fixierung der Platten auf dem Boden – gleichzeitig spielt aber natürlich auch die Optik eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es von größter Bedeutung, sich vorher Zeit für eine umfassende Planung zu nehmen. Eine gute Lösung ist, seine Ideen zunächst auf einem Blatt Papier zu skizzieren. Hier kann man nun Trittplatten einzeichnen und wieder ausradieren – so lange, bis einem das Ergebnis gefällt.

Sobald die Planung abgeschlossen ist, kann mit der Umsetzung begonnen werden. In keinem Fall sollte man jedoch den Fehler machen, die Platten erst einmal lose auf den Rasen zu legen, so liegen zu lassen und darüber zulaufen. Nicht nur wackeln die Platten dadurch und können unter Umständen sogar brechen, auch die Stolpergefahr ist hoch.

Wenn überhaupt, sollten die Trittplatten nur kurz vor dem Verlegen zurechtgelegt werden, um die Abstände noch einmal zu überprüfen.

Anzahl der Platten und Abstände ausmessen

Anzahl der Platten und Abstände ausmessen
Inzwischen gibt es im Handel eine enorme Auswahl an Trittplatten aus den unterschiedlichsten Materialien. Ob man sich dabei für Naturstein, Mosaiksteine oder für eine Mischung aus verschiedenen Materialien entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Auch die Farbwahl sollte gut überlegt werden: Unauffällig sind natürlich dunklere Platten, während helle Farben sofort ins Auge fallen. Die meisten Menschen entscheiden sich für Trittplatten aus grauem Stein, da diese im Garten am natürlichsten Wirken und gut mit dem Grün des Rasens harmonieren.

Die richtige Anzahl der Trittplatten auswählen

Die richtige Anzahl der Trittplatten auswählen
Wie viele Trittplatten für den Garten benötigt werden, kann natürlich nicht so einfach pauschal beantwortet werden, da es hierbei stets auf die Größe ankommt. Jedoch lässt sich ganz einfach herausfinden, wie viele Platten benötigt werden: Man geht den Weg ganz normal ab und markiert jeden Schritt mit einem Stein. Wichtig dabei ist, ganz normal zu gehen und die Beine nicht zu spreizen. Anschließend hat man ein grobes Wegemuster, an dem man sich für die weitere Arbeit orientieren kann. Nun können die Platten darauf gelegt werden und die Verlegung beginnt.

Aushub und Verlegung der Trittplatten

Aushub und Verlegung der Trittplatten
Sobald alle Platten wie gewünscht platziert sind, kann mit der Verlegung begonnen werden. Hierfür sticht man mit einem Spaten rund um die Trittplatten eine Markierung – so zeigt sich schnell, wie groß das Loch zu sein hat, welches ausgehoben werden muss. Mit dem Spaten wird nun die Erde aus dem markierten Bereich ausgehoben – die Tiefe sollte dabei der Dicke der Trittplatten entsprechen. Wichtig hierbei: Der Untergrund muss eben bleiben, sonst wackeln oder kippen die Platten später. Lassen sich die Steine nicht so leicht einlegen, hilft ein Gummihammer dabei, sie zu ebnen.

Ausrichten und Ebnen der Trittplatten

Nun kommt eine Wasserwaage zum Einsatz, mit der geprüft wird, ob die Platten eben liegen. Unter Umständen ist ein erneutes Herausnehmen und Einsetzen der Steine erforderlich, bis die Passform stimmt. Lücken werden seitlich mit Erde oder Sand aufgefüllt und leicht angedrückt.

Um einen lückenlosen Übergang zwischen den Trittplatten und dem Rasen zu schaffen, wird nun Rasensamen auf die Erde rund um die Platten gestreut und etwas angedrückt. In den ersten Wochen nach der Aussaat ist eine konstante Befeuchtung wichtig, damit der Rasen schnell wächst und stabile Wurzeln bildet. Schon bald wird der Übergang zwischen dem alten und dem neuen Rasen fließend und die Trittplatten fügen sich perfekt in den Garten ein.

Ab sofort muss man sich also keine Sorgen mehr machen, bei nassem Wetter im Garten auszurutschen – und hat immer einen sicheren Weg, auf dem man gefahrlos gehen kann.

Expertentipp

Ist der Boden im Garten sehr weich, kann es eine gute Lösung sein, eine zusätzliche Kiesschicht aufzubringen. Sie gewährleistet, dass der Erdboden nach einigen Wochen nicht absacken kann und die Trittplatten in Schieflage geraten. Es ist also anzuraten, beim Ausheben der Erde noch weitere 5 cm hinzuzurechnen, um die Kiesschicht einzufügen. Ebenfalls sehr wichtig ist, beim Kauf der Trittplatten nicht nur auf die Optik zu achten – idealerweise verfügen die Platten über eine raue Oberfläche, die verhindert, bei Nässe darauf auszurutschen. Marmorplatten sehen zwar schick aus, sind aber bei Regen äußerst riskant – hier wäre rauer Granit die bessere Lösung.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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