Connect with us

Bäume

Wie sieht die Frucht der Winterlinde aus?

Veröffentlicht

auf

Wie sieht die Frucht der Winterlinde aus

Die Winterlinde wurde im Jahr 2016 zum Baum des Jahres in Deutschland gewählt. Ebenso wie die Sommerlinde gehört sie zur Gattung der Linden. Anhand ihrer kleinen Früchte lassen sich die verschiedenen Lindearten voneinander unterscheiden.

Die Entstehung der Früchte aus den Blüten

Die Entstehung der Früchte aus den Blüten


Die Winterlinde zeigt ihre weißen Blüten zwischen Juni und Juli. Deren intensiver Duft lockt Insekten zur Bestäubung an. Doch nicht alle Blüten werden erfolgreich bestäubt und entwickeln sich zu Früchten. Winterlinden sind zwar generell sehr blühfreudig, doch die Fruchtmenge kann von Jahr zu Jahr deutlich schwanken. Kalte Witterungen sowie ein fortgeschrittenes Alter des Baumes führen dazu, dass einige Früchte keine Samen enthalten.

Die äußeren Merkmale der Früchte

Die äußeren Merkmale der Früchte
Die Winterlinde bildet, ebenso wie alle anderen Lindenarten, kleine Kapselfrüchte als Nüsschen aus. Diese haben eine kugelige Form und sind etwa fünf bis sieben Millimeter lang. Die Schale ist anfangs leicht pelzig behaart, wird im Verlauf des Herbstes aber kahl und glatt. Die Früchte sind weich und lassen sich einfach mit den Fingern zerdrücken. Zu Beginn haben die Nüsschen eine hellgrüne Farbe, bis zum Winter werden sie braun. Der Fruchtstand ist mit einem grünen Flügelblatt verbunden.

Die Samen in den Früchten

Die Samen in den Früchten
In den Früchten sind die kleinen Samen enthalten. Die Fruchtreife liegt im September. Dann haben auch die Samen ihren Reifegrad erreicht.

Vermehrung durch Samen

Eine vegetative Vermehrung der Winterlinde durch ihre Samen ist zwar generell möglich. Die kleinen Samen sind mit einem rotierenden Flügelblatt versehen, welches für eine erhöhte Flugentfernung und eine verringerte Sinkgeschwindigkeit sorgt. Die Samen können, verbreitet durch den Wind, weite Strecken zurücklegen. Die Keimfähigkeit der kleinen Samen ist jedoch begrenzt. Sie sind mit einer wasserundurchlässigen Schicht umgeben, welche die Keimung verzögert.

Ausgeprägter ist daher eine Vermehrung durch Wurzel- und Stockausschläge. Die Winterlinde besitzt eine höhe Fähigkeit zur Ausbildung von Wurzelausläufern und Ablegern. Diese selbständige Vermehrungsmethode trägt zur Verjüngung des natürlichen Baumbestandes bei.

Expertentipp

Die Winterlinde kann anhand einiger Merkmale von der Sommerlinde und der Holländischen Linde unterschieden werden. Die Blätter der Winterlinde sind im Durchschnitt etwas kleiner als diejenigen der Sommerlinde. Die Blätter der Winterlinde sind auf der Unterseite blaugrün, die Blätter der Sommerlinde sind hellgrün. Die Holländische Linde hat blassgrüne Blätter. Außerdem sind die Blätter der Winterlinde an den Aderverzweigungen mit kleinen rostroten Haarbüscheln versehen.

Die Adern der Sommerlinde sind hingegen weiß oder leicht gelblich behaart. Ein weiteres auffälliges Unterscheidungsmerkmal ist die Beschaffenheit der Nüsschen. Die reifen Früchte der Winterlinde lassen sich einfach mit den Fingern zerdrücken, da sie eine weiche Schale haben. Im Gegenteil hierzu sind die reifen Früchte der Sommerlinde hart und lassen sich nur schwer bis gar nicht zerdrücken. Die Nüsschen der Holländischen Linde weisen eine gemischte Eigenschaft auf. Sie sind weder zu hart, noch zu weich.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/Hans
© www.istockphoto.com/Lubo Ivanko
© www.istockphoto.com/Whiteway
© www.istockphoto.com/Yuri Macsimov

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär