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Zierpflanzen

Vergissmeinnicht Pflege

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Vergissmeinnicht Pflege

Vergissmeinnicht zählen hierzulande zu den schönsten Frühjahrsblühern, die ohne großen Pflegeaufwand in Gärten oder auf Balkonen kultiviert werden können. Die anspruchslosen Stauden bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Raublattgewächse und erreichen je nach Art und Sorte Wuchshöhen zwischen 20 bis 40 Zentimetern.

Von April bis Juni präsentieren die schönen Frühlingsblüher ihre tellerförmig angeordneten Blütenblätter in der klassischen Farbe Blau, wobei es mittlerweile auch Sorten gibt, deren Blüten in Weiß oder Hellrosa strahlen. Die schöne Beetpflanze kann hervorragend mit anderen Frühlingsblühern kombiniert werden, aber auch in Gruppen gepflanzt kommen Vergissmeinnicht besonders gut zur Geltung.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Um gut gedeihen zu können, ist ein möglichst sonniger Standort im Freien genau das Richtige für Vergissmeinnicht-Pflanzen. Aber auch halbschattige Plätze mit gut durchlässigem Boden tolerieren die einjährig, zweijährig oder mehrjährig gezogenen Exemplare.

Eine Ausnahme bildet das Wald-Vergissmeinnicht, das schattige, jedoch helle Standorte bevorzugt. Der Boden darf ruhig feucht, aber nicht zu nass sein, denn Staunässe vertragen die Frühlingsblüher nicht. Eine weitere Ausnahme bildet das Sumpf-Vergissmeinnicht, das in freier Natur am besten auf morastigen, sumpfigen Böden an Gewässerrändern gedeiht.

Wer Vergissmeinnicht im Kübel auf dem Balkon kultiviert, wählt einen windgeschützten, halbschattigen Platz im Freien. Steht das Pflanzgefäß direkt in der Sonne, sollten Sie darauf achten, die Blumen regelmäßig zu gießen, damit das Substrat nicht gänzlich austrocknet.

Die richtige Pflege

Die richtige Pflege
Obwohl das Vergissmeinnicht eine genügsame und pflegeleichte Pflanze ist, ist eine bedarfsgerechte Bewässerung unabdingbar. Dies gilt hauptsächlich für frisch ausgepflanzte Vergissmeinnicht und im Sommer bei langanhaltenden Trockenperioden. Wie oft Sie die Pflanze gießen müssen, hängt zum einen vom jeweiligen Standort ab und zum anderen von den Witterungsverhältnissen. Gießen Sie erst dann, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist und achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Beim Verwenden hochwertiger Pflanzerde ist ein Düngen der Vergissmeinnicht nicht erforderlich. Dennoch schadet es nicht Vergissmeinnicht im zeitigen Frühjahr vor der Wachstumsphase einmalig mit einem handelsüblichen Volldünger zu versorgen. Auch organische Düngemittel wie Kompost oder Hornspäne sind eine gute Wahl, um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Bei einer Überdüngung besteht die Gefahr von Pilzerkrankungen.

Rückschnitt – Zeitpunkt und korrekte Ausführung

Sobald die Blütezeit der Vergissmeinnicht zu Ende ist, können Sie die Stauden zurückschneiden. Mit dieser Maßnahme verhindern Sie, dass sich die herangereiften Samen der Pflanze großflächig aussäen. Wer Vergissmeinnicht jedoch selbst vermehren möchte, kann einige Rispen ausreifen lassen und diese am gewünschten Standort ausschütteln, damit die Jungpflanzen dort im darauffolgenden Jahr wachsen. Alternativ können Sie die Samen in kleine Töpfe mit Anzuchterde setzen.

Im Herbst werden Vergissmeinnicht sorgfältig beschnitten. Bei dieser Schnittmaßnahme ist es ausreichend vertrocknete sowie beschädigte Pflanzenteile zu entfernen. So beugen Sie der Entstehung von Pilzerkrankungen wie beispielsweise dem Mehltau vor, der hauptsächlich bei feuchter Witterung auftritt. Liegt bereits ein Befall mit Grauschimmel oder Mehltau vor, ist es empfehlenswert die Stauden radikal zurückzuschneiden. Aufgrund der Ansteckungsgefahr sollte das Schnittgut über den Hausmüll entsorgt werden, denn auf dem Kompost können sich Pilze und Bakterien ungehindert verbreiten und auf andere Pflanzen übergreifen.

Die beschnittenen Vergissmeinnicht-Stauden werden zum Schluss mit Tannenreisig abgedeckt, damit sie den Winter gut überstehen. Bei mehrjährigen Vergissmeinnicht ist ein Rückschnitt nicht erforderlich, da die Blätter bei der Überwinterung dafür sorgen, dass die Pflanze neue Kraft für die darauffolgende Blüte im Frühjahr sammeln kann.

Expertentipp

Die Vermehrung von Vergissmeinnicht gelingt durch Aussaat und durch Stecklinge, die Sie im Sommer abschneiden können.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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