Wann eine Melone reif ist, ist wichtige für den richtigen Erntezeitpunkt. Denn zwar können die Früchte nachreifen, sie verderben jedoch vergleichsweise schnell. Zudem können unreife Früchte Druckstellen entwickeln und einen unangenehmen Geschmack aufweisen, wenn sie nicht entsprechend gelagert werden. Daher ist es empfehlenswert, die Melonen reif zu ernten und möglichst schnell zu verzehren.
Färbung als Reifemerkmal
Vor allem bei der Wassermelone ist die Farbe ein sicherer Hinweis auf den Reifegrad. An der Stelle, an der die Frucht auf dem Boden aufliegt, bildet sich ein hellgelber Fleck. Dieser stammt nicht nur von dem Mangel an Sonnenlicht, sondern auch von der Zunahme des Zuckergehalts in der Melone. Wird er intensiv gelb, ist die Frucht meist bereits überreif.
Bei anderen Melonenarten, wie Honigmelonen oder Galiamelonen finden sich derlei Flecke nicht. Hier zeigt die gelbe Färbung die Reife an.
Geruch als Hinweis auf den Reifegrad

Reife Melonen verströmen einen angenehm fruchtigen, süßen Duft. Ob bei der Ernte oder im Supermarkt, kurz an den Früchten zu riechen kann also bereits Aufschluss geben. Hier gibt es jedoch ebenfalls Unterschiede zwischen den verschiedenen Melonen. Wassermelonen haben beispielsweise einen deutlich dezenteren Duft als Cantaloupe Melonen. Dieser Tipp funktioniert also auch nur bedingt bei allen Varianten.
Melonengewicht als Orientierung

Reife Melonen sind aufgrund ihres höheren Zuckergehalts schwerer als gleich große unreife Früchte. Ein Vergleich des Gewichts kann also schnell Aufschluss darüber geben, ob die Frucht bereits geerntet werden kann oder noch ein paar Tage an der Pflanze verbleiben sollte.
Pflanzenteile sterben ab

Reife Früchte müssen von der Pflanze nicht mehr versorgt werden. Darum stellt diese die Zufuhr von Nährstoffen ein. Blätter an dem betreffenden Trieb verwelken und vertrocknen ebenso wie der Stängel selbst. Befinden sich noch andere Früchte an dem gleichen Trieb, kann das Absterben verzögert ausfallen. Wichtig ist also wiederum, mehr als dieses Kriterium zu berücksichtigen.
Melonen nachreifen lassen
Wenn das Ernten von reifen Melonen nicht möglich ist oder diese im Supermarkt ausgesucht werden, lassen sich nicht immer essfertige Früchte wählen. Das ist jedoch unproblematisch, denn die Melonen können nachreifen. Dafür werden sie lediglich bei Zimmertemperatur gelagert. Innerhalb weniger Tage gewinnen sie an Süße und das Fruchtfleisch wird weicher. Die Reifung lässt sich noch beschleunigen, indem beispielsweise Äpfel in die Nähe gelegt werden. Allerdings ist dann Vorsicht geboten, da das Nachreifen meist ohnehin nur wenige Tage in Anspruch nimmt.
Knospe als Reifekriterium
Die Verbindungsstelle zwischen Frucht und Stiel beziehungsweise Frucht und Stängel ist ein weiterer Hinweis auf die Reife der Melone. Ist die Stelle trocken und löst sich der Stängel problemlos ab, ist die Reifung in der Regel abgeschlossen.
Ist dies nicht der Fall, sollte die Melone noch reifen dürfen. Bei Verfärbungen, einem unangenehmen Geruch, Rissen oder Schimmel ist sie hingegen überreif und verdorben.
Expertentipp
Ideal ist es, alle genannten Faktoren zu berücksichtigen. Hierdurch wird es einfacher, reife Früchte von unreifen oder verdorbenen Melonen zu unterscheiden. Das Klopfen kann noch hinzukommen. Dabei wird mit den Fingerknöcheln sanft gegen die Schale geschlagen. Ertönt ein dumpfer und heller Klang, stehen die Chancen für eine reife Frucht gut.
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