Weigelien bezaubern durch ihre üppige Blütenpracht, die sie im Mai und Juni zur Schau stellen. Als beliebte Zier- und Bienenpflanzen haben sie Einzug in viele heimische Gärten gehalten. Ob Weigelien jedoch winterhart sind oder vor Frost geschützt werden müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Weigelien im Garten
In den Garten gepflanzt, überstehen Weigelien die Winterzeit meist problemlos. Auch bei sehr niedrigen Temperaturen erleiden sie keinen Schaden, denn sie legen eine Winterpause ein und treiben im darauffolgenden Frühling erneut aus. An idealen Standorten können die als buschig wachsenden Kleinsträucher zu drei Meter großen Pflanzen heranwachsen.
Weigelien im Kübel

Weigelien, die in Kübeln oder Töpfen kultiviert werden, dürfen ebenfalls im Freien verbleiben. Sie müssen nicht zwingend in Innenräume oder Wintergärten umgesiedelt werden. Pflanzgefäße sollte man jedoch an geschützte Standorte in die Nähe einer Hauswand auf Styropor- oder Holzplatten stellen, um die Pflanzen vor eisigen Temperaturen und Winden zu schützen.
Weiterhin ist das Umwickeln der Kübel mit isolierenden Materialien und das Abdecken des Substrats mit Tannenzweigen sinnvoll. Auch während der kalten Jahreszeit müssen Weigelien regelmäßig gegossen werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet und keinen Schaden nimmt.
Überwinterung von jungen Weigelien
Bei jungen, frisch ausgepflanzten Weigelien ist das Wurzelwerk noch nicht ausreichend ausgeprägt und sie sind aus diesem Grund empfindlicher gegenüber Frost. Fallen die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt, sind Schutzmaßnahmen erforderlich.
Um junge Weigelien vor starken Frösten zu schützen, werden die Stämme mit einem Jute-, Bast- oder Leinentuch umwickelt und der Wurzelbereich großzügig mit Laub oder Rasenschnitt gemulcht. Zusätzlich können Tannenzweige und Reisig auf die Mulchschicht aufgebracht werden. Diese Maßnahmen schützen die Wurzeln vor Erfrierungen und haben gleichzeitig einen düngenden, feuchtigkeitsregulierenden Effekt.
Die Pflanzgefäße junger Weigelien müssen mit Gartenvlies oder Noppenfolie umwickelt, das Substrat mit Tannenzweigen abgedeckt und die Kübel auf dicke Styropor- oder Holzplatten gestellt werden, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. In diesen Fällen ist es zudem wichtig, dass überschüssiges Regen- oder Gießwasser ungehindert abfließen kann, um Wurzelfäule zu verhindern.
Expertentipp
Es kann vorkommen, dass Weigelien, die in Kübeln kultiviert werden, nach besonders strengen Wintern nur langsam wachsen. Schaffen auch regelmäßige Düngergaben keine Abhilfe, sollten sie für eine Verjüngungskur den Sommer über in den Garten gepflanzt werden. Im Herbst kann man diese Exemplare vorsichtig ausgegraben und erneut in Pflanzgefäße setzen.
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