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Heckenpflanzen

Weigelien – Pflanzung und Pflege von Hecken

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Weigelien - Pflanzung und Pflege von Hecken

Die aus dem asiatischen Raum stammenden Weigelien (Weigela) werden aufgrund ihrer pflegeleichten Eigenschaften und der betörenden Blütenpracht hierzulande zunehmend beliebter. Vor allem als informelle oder gemischte Hecken werden sie häufig gewählt. Was man bei der Pflege beachten sollte, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Wahl der Sorte

Unter Weigelien findet sich eine überraschende Sortenvielfalt. Unterschiedliche Blütenfarben und verschiedene Wuchshöhen bieten passende Pflanzen für jeden Bedarf. Möchten Sie Weigelien als Hecke setzen, können Sie zwischen niedrigen und bis zu zwei Meter hohen Varianten wählen. Großer Beliebtheit erfreut sich beispielsweise die Sorte Bristol Ruby. Als Beeteinfassung empfiehlt sich die Zwerg-Weigelie Rosea, die lediglich einen Meter hoch wird.

Vorbereitung und Schutz des Bodens

Vorbereitung und Schutz des Bodens


Weigelien benötigen stets leicht feuchte und frische Böden. Das Substrat sollte nährstoffreich und stabil, jedoch wasserdurchlässig sein. Als Basis eignet sich hochwertige Gartenerde. Ist sie zu locker, kann man sie mit Lehmpulver anreichern. Bei einer zu festen Konsistenz empfiehlt sich das Untermischen von Sand. Als Nährstofflieferanten dienen reifer Kompost, Mist oder Hornspäne.

Für eine verbesserte Wasserspeicherfähigkeit und zum Sparen von Wasser sollten Sie den Boden mulchen. Führen Sie vor der Pflanzung eine Bodenanalyse durch, um den pH-Wert zu bestimmen. Er sollte zwischen 6,3 und 6,8 liegen. Weiterhin zeigt eine Bodenanalyse eventuelle Defizite auf, die man gezielt ausgleichen kann.

Abstände

Abstände
Welche Pflanzabstände bei der Nutzung als Hecke nötig sind, hängt von der gewählten Sorte ab. Wie die Wuchshöhe fallen auch die Wuchsbreiten unterschiedlich aus. Bei Zwergformen reicht in der Regel ein Abstand von einem halben Meter zwischen den einzelnen Pflanzen aus. Bei größeren Varianten kann der Abstand bis zu einem Meter betragen.

Richten Sie sich bei gemischten Hecken nach dem Platzbedarf der Weigelien und der abwechselnd gesetzten Gewächse. Für eine möglichst dichte Abgrenzung sollten Sie den Pflanzabstand etwas geringer halten. Dadurch vergrößert sich jedoch der Pflegeaufwand. Für eine lose Abgrenzung sind 50 bis 100 Zentimeter ausreichend.

Pflegemaßnahmen

Pflegemaßnahmen
Die Pflege einer Hecke aus Weigelien ist aufgrund der geringen Ansprüche auch für Anfänger ohne grünen Daumen zu bewerkstelligen. Halten Sie den Boden durchgängig leicht feucht und bringen Sie eine dicke Mulchschicht aus, um die Verdunstung zu reduzieren. Dank der Mulchschicht werden zusätzliche Wassergaben oft lediglich während längerer Trockenphasen notwendig.

Arbeiten Sie Mulch und zwei bis drei Liter reifen Kompost pro Pflanze im Frühjahr oberflächlich in den Boden ein. Auf diese Weise werden ausreichend Nährstoffe für ein gesundes Wachstum zur Verfügung gestellt und es kann auf weitere Düngergaben verzichtet werden. Die Mulchschicht sollten Sie nach der Versorgung mit Kompost erneuern, um den Verdunstungsschutz weiterhin zu gewährleisten.

Beschnitt

Weigelien müssen regelmäßig beschnitten werden, um ihre Blühfreudigkeit zu erhalten. Dabei sollte man vorsichtig vorgehen, da Knospen bereits im Vorjahr angesetzt werden. Schneiden Sie eine Hecke deshalb sofort nach dem Ende der Blütezeit und nicht im Herbst.

Entfernen Sie etwa ein Drittel der Trieblänge. Diese Maßnahme regt ein verzweigtes und dichtes Wachstum an. Führen Sie Schnittmaßnahmen zu spät aus, müssen Sie im nächsten Jahr auf die Bildung der dekorativen Blüten verzichten. Schäden entstehen dadurch jedoch nicht. Für Formschnitte sind Weigelien nicht geeignet. Sie wachsen auch bei regelmäßigen Korrekturen nicht dicht genug, um eine formelle Hecke zu erzeugen.

Wählen Sie für Schnittmaßnahmen sauberes Werkzeug und einen warmen, trockenen Tag. Führen Sie die Maßnahme vorzugsweise an einem späten Nachmittag oder bei bewölktem Himmel aus, um Verbrennungen an den Schnittstellen zu vermeiden.

Expertentipp

Weigelien werfen ihr Laub im Spätsommer oder im Herbst ab und dienen im Winter nicht als Sichtschutz. Nutzen Sie den Garten während der kalten Jahreszeit ohnehin weniger, stellt das kein Problem dar. Andernfalls sollten Sie einen zusätzlichen Zaun als Absperrung verwenden oder eine Mischhecke aus immergrünen Gewächsen anlegen.

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