Der Weinbergpfirsich, auch Roter Blutpfirsich genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse und stammt ursprünglich aus China. Bei den kleinen Früchten des Baumes ist sowohl die Schale als auch das Fruchtfleisch blutrot, das Aroma ist zwar intensiv, schmeckt jedoch nicht wie andere Pfirsichsorten. Deshalb werden Weinbergpfirsiche kaum roh gegessen, sondern zur Herstellung von herzhaften und süßen Speisen verwendet, wobei sie ihr intensives Aroma voll entfalten. Weinbergpfirsiche reifen im September und Oktober heran. Das Gehölz wächst eher langsam, kann aber sehr gute Erträge erzielen. Der attraktive Obstbaum präsentiert im Frühling seine duftenden, rosaroten Blüten und sorgt im herbstlichen Garten mit roter Laubfärbung für schöne Akzente.
Die Vermehrung von Weinbergpfirsichen
Wer seinen Weinbergpfirsich Baum vermehren möchte, kann dies auf zweierlei Arten vornehmen. Das Obstgehölz lässt sich sowohl durch Stecklinge als auch durch Kerne heranziehen, wobei die Stecklingsvermehrung wesentlich einfacher und sogleich auch erfolgversprechender ist.
Weinbergpfirsich Baum aus Kern ziehen
Diese Methode der Vermehrung ist bei den Blutpfirsichen durchaus möglich, da die so herangezogenen jungen Bäumchen meistens sortenecht sind. Doch bevor die eigentliche Vermehrung durch den Kern stattfinden kann, muss dieser zunächst einmal stratifiziert werden. Dies bedeutet, dass die Kerne den Winter über in einem Behältnis, welches Sie am besten mit Sand befüllen an einem kühlen Ort gelagert wird. Hierfür eignen sich beispielsweise Kellerräume oder Schuppen. Dieser Kältereiz ist notwendig, um die Kerne im darauffolgenden Frühjahr ins Freiland einpflanzen zu können. Der eigentliche Samen befindet sich im Kern der Frucht. Um das Keimen voranzutreiben, entfernen Sie die Umhüllung und entnehmen die mandelförmigen Kerne.
Kerne im Frühjahr auspflanzen
Nach der Winterruhe können Sie die Kerne im Frühjahr nun ins Freiland pflanzen. Wählen Sie hierfür einen geschützten, leicht schattigen Standort aus, der zudem möglichst feucht sein sollte. Nach der Direktsaat im Freiland bedecken Sie die Sämlinge mit Substrat, wobei diese Schicht etwa zwei Zentimeter beträgt. Sie können die Kerne alternativ auch in Töpfen mit Anzuchterde heranziehen und das Gefäß an einen warmen, hellen Standort verbringen. Achten Sie in den folgenden Wochen darauf, die Erde konstant feucht zu halten, damit sich die Sämlinge gut entwickeln können. Nach den Eisheiligen, wenn keine frostigen Nächte mehr zu erwarten sind, pflanzen Sie die jungen Weinbergpfirsiche in den Garten.
Vermehrung durch Stecklinge

Für die Vermehrung durch Stecklinge schneiden Sie im zeitigen Frühjahr zweijährige Triebe, welche circa 10 bis 15 Zentimeter lang sind, ab. Entfernen Sie alle Knospen und setzen die Stecklinge in Pflanzgefäße mit Anzuchterde. Die Pflanztöpfe stellen Sie an einen hellen Ort bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Halten Sie die Stecklinge die nächsten Wochen über gleichmäßig feucht und vermeiden Staunässe. Bis sich aus den Samen ein kleines Bäumchen entwickelt, dauert es eine ganze Weile. Bis zum nächsten Frühjahr kann die Jungpflanze im Topf verbleiben und im Anschluss ins Freiland eingepflanzt werden.
Standort und Pflege
Das Obstgehölz bevorzugt einen warmen, sonnigen, windgeschützten Standort, um prächtig gedeihen zu können. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein, denn auf schweren Böden wird der Baum anfälliger für Frost, da er im Herbst zu lange austreibt. Gießen und düngen Sie den Weinbergpfirsich Baum regelmäßig, um eine gute Ernte zu erzielen.
Expertentipp
Weinbergpfirsiche in Kübelkultur benötigen im Winter einen ausreichenden Schutz und sollten die kalte Jahreszeit an einem geschützten Standort im Freien verbringen. Decken Sie den Wurzelbereich mit Reisig oder Stroh ab.
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