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Wie giftig ist Akelei?

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Wie giftig ist Akelei

Die Akelei ist eine prachtvolle Pflanze. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, die zugleich ein Hinweis auf ihre Herkunft sind. Während die ursprünglich aus Europa stammenden Arten häufig blau, violett, rosa oder weiß blühen, haben die nordamerikanischen Arten in der Regel gelbe oder rote Blütenblätter. Daneben ist der auffällige Sporn ein wesentliches Erkennungszeichen. Die rund 120 Gattungen haben eine entscheidende Gemeinsamkeit – sie alle stammen von der Nordhalbkugel. Die Akelei ist eine Heilpflanze, zugleich ist sie jedoch giftig. Passt das überhaupt zusammen? Wir geben Ihnen eine Antwort auf diese Frage.

Giftigkeitsgrad der Akelei

Giftigkeitsgrad der Akelei


Nicht nur Menschen sollten Acht geben, wenn sie sich einer Akelei, im Volksmund auch Teufelsglocke oder Narrenkappe, nähern. Denn auch für einige Tiere sind alle Teile des Gewächses giftig. Sie enthalten die Giftstoffe Magnoflorin und Nitril Glykosid. Diese können nicht nur beim Verzehr Symptome verursachen, sondern bereits bei Hautkontakt. Typische Anzeichen einer Vergiftung sind:

  • Übelkeit
  • Atemnot
  • Magen-Darm-Krämpfe
  • Erbrechen
  • Herzrasen
  • Hautrötungen
  • Bläschenbildung

Die Blätter der Heilpflanze schmecken sehr bitter. Sollten Kinder diese in den Mund stecken, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie diese schnell wieder ausspucken, was die Gefahr einer Vergiftung reduziert. Ganz auszuschließen ist eine Vergiftung allerdings nicht.

Wie die Heilwirkung in Zusammenhang mit den toxischen Eigenschaften steht, ist leicht erklärt. Denn die Akelei ist nicht die einzige Pflanze mit diesen scheinbar unvereinbaren Eigenschaften. Werden die Pflanzenteile getrocknet, verlieren sie den größten Teil ihres Giftes. Der bittere Geschmack bleibt jedoch erhalten. Somit ist Akelei-Tee nicht jedermanns Sache. Aus toxikologischen Gründen sollten Anwender die Pflanze trotzdem nicht unterschätzen. Die Nutzung und Dosierung der Akelei als Heilpflanze sollte durch Mediziner oder Heilpraktiker verordnet werden.

Insbesondere für Kaninchen, Pferde und Meerschweinchen ist der Verzehr von Akelei mit Gefahren verbunden. Hunde und Katzen meiden giftige Pflanzen in der Regel. Bei ihnen sind sofortige Vergiftungserscheinungen zudem noch nicht nachgewiesen worden.

Expertentipp

Wer eine Akelei pflanzen möchte, kann dies bereits zu Jahresbeginn tun. Von Februar bis März ist es möglich die Pflanze zu Hause auf der Fensterbank vorzuziehen. Ab April können die Samen direkt in ein Beet gesät werden. Von Mai bis Juli blühen die Pflanzen.

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