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Gemüsepflanzen

Wirsing ernten und lagern

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Wirsing ernten und lagern

Die gesamte Winterzeit über findet man in an Marktständen und im Supermarkt – den Wirsing. Ihn selbst im eigenen Garten anzubauen, erfordert nur wenige Fachkenntnisse. In der Regel funktioniert das ohne Schwierigkeiten. Doch wann und wie erntet man das Kohlgemüse richtig oder wie verhält es sich mit der Lagerung?

Wann ist Erntezeit für Wirsing?

Die Erntezeit vom Wirsing ist von der jeweiligen Sorte abhängig. Es gibt zum einen frühe Sorten, die nur eine kurze Vegetationsperiode haben. Zum anderen gibt es mittelspäte und späte Sorten, die zum Wachsen wesentlich mehr Zeit beanspruchen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Wirsing etwa 2 bis 5 Monate nach der Aussaat erntereif ist. Im Idealfall ist der Kohlkopf groß und fest.

Erntezeit der verschiedenen Sorten

Erntezeit der verschiedenen Sorten

Während die frühen Wirsingsorten schnell geerntet werden sollten und keinen Frost vertragen, kommen die späten Sorten problemlos mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zurecht.

Frühe Sorten werden daher und auch aufgrund ihres schnellen Wachstums bereits im Frühsommer, also zwischen Mai und Juni, geerntet.

Die mittelspäten Sorten können Sie ab Juni und bis in den Juli hinein ernten. Wohingegen ab September/Oktober und den ganzen Winter über die späten Wirsingsorten auf die Ernte warten.

Wie erntet man Wirsing am besten?

Wie erntet man Wirsing am besten
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Wirsing richtig zu ernten. Einerseits können Sie den Kohlkopf mit einem scharfen, sauberen Messer am Strunk abschneiden. Andererseits bietet es sich an, die gesamte Pflanze mitsamt der Wurzel aus der Erde zu ziehen und anschließend die Wurzel abzuschneiden oder die Wurzel für die hängende Lagerung an der Decke zu belassen.

Nach der Ernte – richtig lagern

Nach der Ernte - richtig lagern
Direkt nach der Ernte und vor der Lagerung sollten der Wirsing von seinen äußeren Blättern befreit werden. Diese sind oftmals eingetrocknet, vergilbt, von Schädlingsfraß gezeichnet oder gar faulig.

Nach der Reinigung gibt es verschiedene Varianten, den Wirsing zu lagern. Bewährt hat sich die Lagerung im Keller. An diesem gewöhnlich kühlen, trockenen und dunklen Platz hält sich der Wirsing bis zu 5 Monate lang (also bis Februar). Lagern Sie den Wirsing im Keller am besten in Netzen, auf Regalen oder in luftigen Kisten. Doch Achtung: Wirsing sollte nicht neben Obst, das Ethylen ausströmt, wie z. B. Äpfel oder Bananen, gelagert werden. Dadurch kann der Wirsing rascher verderben. Daneben lässt sich Wirsing auch auf dem Balkon in einer geschützten Ecke oder im Kühlschrank lagern.

Wirsing einfrieren?

Wer es sicher und praktisch mag, lagert den Wirsing im Gefrierfach. Dies hat den Vorteil, dass er dort aufgrund der extrem niedrigen Temperaturen kaum Nährstoffe verliert. Zuvor sollte der Wirsing allerdings in feine Streifen geschnitten und kurz blanchiert werden. Anschließend wird er in Gefriertüten portionsweise gefüllt und ins Gefrierfach verfrachtet.

Nach und nach einzelne Wirsingblätter ernten?

Wer die Wirsingernte nicht abwarten kann, kann auch zwischendurch bzw. vor erlangter Reife einzelne Blätter ernten. Dies stellt für den Wirsing kein Problem dar. Er verträgt das, wenn Sie sein Herz, also die Mitte des Kohlkopfes, stehen bzw. unbeschädigt lassen.

Geerntet werden hierbei nur die äußeren, unteren Blätter. Es bilden sich daraufhin immer wieder neue Blätter. Die einzelnen Wirsingblätter können beispielsweise für einen Salat verwendet werden.

Expertentipp

Verwenden Sie für die Ernte unbedingt ein keimfreies Messer. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Bakterien oder Pilze am Wirsing vermehren und später zu Krankheiten bzw. Fäulnis führen.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Frost verträgt Wirsing?

Wirsing verträgt problemlos Temperaturen bis -10 °C.

Wie lange hält sich Wirsing im Kühlschrank?

Nach circa einer Woche Lagerung im Kühlschrank sollte der Wirsing spätestens verzehrt worden sein.

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Bildquellen:

© pixabay.com/distelAPPArath

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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