In modernen, lauschigen Gärten sind seit Jahren Ziergräser das Mittel der Wahl, um leichte Akzente zu setzen und das geradlinige Aussehen des eigenen Beetes zu gestalten. Ob als Hingucker mit zarten silbrigen Blüten, als Windspiel, Terrassenumrandung oder sogar als Hecke: Was es beim Pflanzen von Gräsern, die in unterschiedlichster Größe mal mit aufrechtem Wuchs und mal als Bodendecker überzeugen, zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Pflanzzeit: Wann kommt das Ziergras in den Boden?
Gräser sollten grundsätzlich im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt werden. Im Herbst ist es dabei ratsam, die alten Halme bis auf den Ballen zurückzuschneiden, diesen in ein geeignetes Loch mit guter Erde zu setzen und die nun eingesetzte Pflanze mit Laub oder den kleingeschnittenen Halmen vor Frost zu schützen. Besser ist allerdings der Frühling, wenn die Gräser gerade ausgetrieben haben oder höchstens halbhoch sind.
Standort: Wo gedeihen Ziergräser am besten?
Bis auf Seggen, die eigentlich nicht zu den Gräsern zählen, brauchen alle Arten von Zebragras über Chinaschilf bis hin zum Pampasgras volle Sonne, um richtig prächtige Pflanzen abzugeben. Der Boden sollte Nährstoffreich und leicht sandig sein.
Das Pflanzen an sich: Worauf muss ich achten?

Heben Sie in ausreichendem Abstand zu anderen Pflanzen – Gräser werden groß und schnell breit – ein Loch mit doppeltem Topfdurchmesser aus und setzen Sie das Ziergras bündig zum umliegenden Boden ein. Lockere Erde und regelmäßiges Angießen sind wichtig, damit sich der Ballen verwurzeln kann und das Gras mit dem Wachsen beginnt.
Die Mischung macht’s: Achten Sie auf die Kombination mit anderen Pflanzen

Damit Gräser im Garten gut wirken können, ist ihr Standort – unabhängig von Sonne und Boden – entscheidend. Höhere Gräser bringen Ruhe und Leichtigkeit in den Garten, wenn sie im Hintergrund gepflanzt werden oder in einer Reihe den Gartenweg säumen. Kleinere Gräser lassen sich als Bodendecker mit zarten Blüten in Szene setzen. Auch als sommerlicher Sichtschutz kann Gras statt einer Hecke verwandt werden. Beachten Sie dabei nur, dass die meisten Gräser im Winter nicht mehr blickdicht sind, beziehungsweise im Frühjahr bodengleich abgeschnitten werden. Das gilt nicht für Bambus, der durchaus in Form geschnitten werden kann.
Diese Grasarten sind beliebt und hübsch
In einem modernen Garten sieht man heutzutage vor allem diese Sorten:
Zebragras
Die klassische Variante unter allen Gräsern gedeiht gut in der Sonne und macht in jedem Garten etwas her.
Bärenfellgras
Ein hübscher Bodendecker, der modern aussieht und insbesondere mit Steinen sehr schlicht wirkt.
Pampasgras
Diese als Solitär gut geeignete Art bezaubert durch ihre berühmten Blütenstände, die mit ihrem Fächer für südliches Flair im Garten sorgen.
Bambus
Dieser ist tatsächlich auch ein Gras und kann als Hecke oder Solitär verwendet werden. Achten Sie darauf, dass Sie eine horstbildende Variante der Sorte Fargesia verwenden. Rhizombildende sind unter Umständen gefährlich und wuchern in den Garten.
Expertentipp: Seggen als Grasersatz
Wenn Sie einen schattigen Platz dennoch mit ansehnlichen Gräsern gestalten wollen, greifen Sie auf Seggen zurück. Diese gibt es in unterschiedlichsten Varianten und Höhen. Achten Sie nur darauf, dass die Segge nicht zu stark wuchert.
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