Vom April bis in den Juni hinein sind die stattlichen Blüten des Zierlauchs zu sehen. Sie erscheinen von attraktivem Blau über Weiß bis hin zu anziehendem Violett und erfreuen regelmäßig die Herzen der Gartenbesitzer. Verbreitet ist die Vermehrung der Pflanzen durch Zwiebeln. Doch mit etwas Geschick ist die Aussaat von Zierlauch ebenso möglich und belohnt geduldige Gärtner mit einem ansehnlichen Ergebnis.
Samen im Garten gewinnen
Zierlauch gehört zur Gattung Lauch (Allium), die wiederum in der Familie der Amaryllisgewächse zu finden sind. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Blume umfasst das zentrale Asien sowie Vorderasien, wo die attraktive Staude auf nährstoffreichen Flächen wächst. Die attraktiven Blüten der Pflanze erscheinen in den Frühlingsmonaten bis in den Frühsommer hinein. Besitzen Sie die Staude bereits, können Sie die Staude ganz einfach durch Gewinnen des Saatguts vermehren. Dazu warten Sie, bis der Lauch verblüht ist und sich die typisch kleinen, schwarzen Samen gebildet haben. Füllen Sie diese in ein trockenes Glas mit Schraubverschluss oder einen Beutel aus Papier und verschließen ihn. Anschließend können Sie bis zum Herbst warten, wo die Aussaat beginnt. Alternativ gibt es die Samen des Zierlauchs natürlich auch im Fachhandel zu erwerben.
Aussaat im Beet

Der Zeitpunkt für das Aussäen sollte auf den Frühherbst gelegt werden. Wie viele andere Pflanzen ist die Staude ein Kaltkeimer, benötigt also niedrige Temperaturen zum Keimen. Optimalerweise sollte der Boden gelockert werden und nährstoffreich sein. Die Samen werden in flachen Rillen ausgesät, nur leicht mit Erde bedeckt und gut befeuchtet. Mutter Erde wird nun den Rest erledigen: Bei einem entsprechenden Kältereiz im Winter und ausreichend Regen entwickeln sich die Samen bis zum Frühjahr und beginnen dann zu sprießen.
Aussaat im Haus

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, lässt sich Zierlauch ebenso im Haus vorziehen. Als Zeitpunkt eignet sich der Januar, um die jungen Pflanzen rechtzeitig zum Frühjahr ins Freie setzen zu können. Aussaatschalen oder kleine Töpfe werden hierzu mit feuchtem Sand oder nährstoffarmer Erde befüllt, die Samen darin platziert und mit einem Kältereiz zum Keimen angelegt. Lagern Sie die Samen für vier bis sechs Wochen in einem Kühlschrank bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oder in einem sehr kalten Keller. Im Februar können die Samen im Gefäß dann bei wärmeren Bedingungen bis 12 Grad an einem hellen Ort stehen bleiben, z. B. einem hellen Kellerfenster oder im unbeheizten Wintergarten. Sie sollten die Samen täglich befeuchten, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Nachdem die Jungpflanzen einen stabilen Wuchs und ausreichend Wurzeln gebildet hat, können Sie dann ins Beet wandern.
Expertentipp
Experimentieren Sie mit mehreren Aussaatschalen und verschiedenen Kältephasen, die wahlweise zwei bis drei Wochen länger dauern. So erfahren Sie, welcher Zeitraum das beste Ergebnis bringt.
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