Ziersalbei – die richtige Pflege

Mit seinen prächtigen bunten Blütenkerzen verschönert Ziersalbei hierzulande heimische Gärten, Balkone und Terrassen. Die unkomplizierte Staude stammt aus der Familie der Lippenblütler und ist ursprünglich in Asien sowie in Mittel- und Südosteuropa beheimatet. Der Ziersalbei erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern und besticht durch seine Traubenblüten, welche einen intensiven Duft verströmen. Die eleganten und grazilen Blütenkerzen präsentieren sich in den Farben weiß, blauviolett, rosa oder lila. Die Blütezeit der schönen Stauden dauert von Juni bis in den späten Herbst hinein.

Die Pflege von Ziersalbei

Die attraktive Zierstaude ist recht anspruchslos und äußerst pflegeleicht. Die Pflanze liebt einen sonnigen, hellen, geschützten Standort und kommt mit nahezu jedem Boden gut zurecht. Auch die pralle Sonne macht der Staude nichts aus, denn je heller sie steht, umso üppiger ist der Blütenflor. Idealerweise ist das Substrat durchlässig und nährstoffreich, bei schweren, lehmigen Böden ist das Auflockern vor dem Einpflanzen der Stauden empfehlenswert. Wenn Sie Ziersalbei im Kübel kultivieren, können Sie das Substrat mit etwas Sand oder Kies anreichern, damit die Pflanze prächtig gedeiht. Niedrige und mittel hoch wachsende Sorten des Salbeis eignen sich sehr gut für eine Topfkultur. Bei der Pflanzung in Kübeln sollten Sie jedoch eine Drainage anlegen, welche die empfindlichen Wurzeln der Stauden vor Staunässe schützen.

Gießen und Düngen von Ziersalbei

Ziersalbei ist sehr trockenheitsverträglich und sollte während der Blütezeit bedarfsgerecht gegossen werden. Das Gießwasser können Sie vorsichtig in den unteren Bereich der Staude geben, am besten jedoch direkt auf den Boden, um Staunässe zu vermeiden. Achten Sie auch darauf, dass die empfindlichen Blüten und Blätter der Zierstaude nicht direkt mit einem Wasserstrahl in Berührung kommen. In der Regel genügt eine Düngergabe beim Anpflanzen der Zierstaude und zwei weitere jährlich, damit die Zierstaude mit ausreichenden Nährstoffen versorgt ist. Während der Blütezeit können Sie bei Bedarf Flüssigdünger über das Gießwasser verabreichen.

Benötigt Ziersalbei einen Rückschnitt?

Viele Salbeiarten blühen zweimal jährlich, wenn Sie die Staude nach der ersten Blütezeit bodennahe zurückschneiden. In der Regel ist ein Rückschnitt für die Pflege und Erhaltung der Stauden nicht unbedingt notwendig, denn diese gedeihen auch ohne einen solchen sehr gut. Mit einem sogenannten Remontierschnitt wird das Wachstum von neuen Trieben gefördert. Bei diesem wird die gesamte Pflanze etwa fünf bis zehn Zentimeter über dem Boden zurechtgestutzt und vertrocknetes oder krankes Laub vollständig entfernt. Als Nächstes sollte der Ziersalbei gedüngt und in den ersten Wochen nach dem Remontierschnitt regelmäßig bewässert werden. Manche Sorten des Ziersalbeis blühen meistens im Juni und Juli und nach dem Radikalschnitt ein zweites Mal im September. Allerdings fällt diese zweite Blüte meist nicht so üppig aus.

Ziersalbei überwintern

Die mehrjährigen Sorten der Zierstauden sind ausreichend winterhart. Dennoch ist in rauen Gegenden ein leichter Winterschutz empfehlenswert. Es reicht aus, dien Ziersalbei mit Laub, Reisig oder Stroh abzudecken. Ziersalbei in Pflanzgefäßen können mit wärmenden Materialien umwickelt und an einen frostfreien, geschützten Ort verbracht werden.