Zitronengras zählt, nicht nur in seiner fernöstlichen Heimat, zu den beliebtesten Gewürzpflanzen. Mit seinem frischen Aroma eignet sich das Würzkraut zum Verfeinern der meisten Speisen. Als besonders aromatisch im Geschmacks gilt das Westindische Zitronengras, das zudem als Heilpflanze genutzt wird und über eine antibakterielle und beruhigende Wirkung verfügen soll. Als Tee verabreicht, lindert das gesunde Gewächs Magen- und Darmbeschwerden.
Wissenswertes über das Zitronengras
Zur Gattung des immergrünen Zitronengrases zählen rund 56 unterschiedliche (meist mehrjährige) Arten. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Pflanze ist sowohl in den Tropen als auch in den warmen und gemäßigten Klimazonen Asiens und Europas zu finden. Beim schmackhaften Zitronengras handelt es sich um ein Gewächs mit kräftigen und dichten Stängeln. Das Gewürzgras wächst, wie sehr viele Süß- und Sauergräser, „horstartig“ – was bedeutet, dass die Halme des Zitronengrases aus einer „Basis“ austreiben, die sich mit den Jahren verdickt. Die graugrünen, leicht überhängenden Blätter des Gewächses werden bis zu 90 Zentimeter lang. Bemerkenswert ist der angenehm leichte Zitronenduft, den die Pflanze verströmt.
Übrigens: Zitronengrasarten – wie das Palmarosagras oder das Ostindische Zitronengras – werden, aufgrund ihrer Duftstoffe, gern zur Herstellung von Parfüms, Seifen und anderen kosmetischen Produkten genutzt.
Zitronengras in Haus oder Garten
Möchten Sie sich die leckere und zugleich dekorative Pflanze auf Balkon, Terrasse oder in den heimischen Garten holen? Wichtig ist dabei, dass das tropische Gewächs einen warmen und geschützten Platz braucht, um optimal zu gedeihen. Ganz gleich, ob Sie Ihr Zitronengras im Topf oder Beet halten möchten, der perfekte Standort sollte sonnig ausfallen.
Bedenken Sie, dass das frostempfindliche Zitronengras nicht winterhart ist und die kalte Jahreszeit daher im Haus verbringen muss. Sie können die Pflanze jedoch auch problemlos ganzjährig im Haus anbauen, wo diese – wie auch im Freien – ebenfalls an einem hellen, sonnigen Platz stehen sollte. Da Zitronengras Trockenheit und Wärme bevorzugt, kann ihm auch die trockene Heizungsluft im Winter nichts anhaben.
Zitronengras schneiden – so geht’s

Das pflegeleichte Zitronengras benötigt – anders als viele andere Gräser – keinen Rückschnitt. Denn bereits eine regelmäßige Ernte der Gräser, sorgt für einen ausreichenden Schnitt, der nicht nur das Wachstum der Pflanze begünstigt, sondern auch dafür sorgt, dass der Horst des Grases schön dicht wird. Einzig gelbe Blätter sollten zeitnah entfernt werden, da diese die Pflanze unnötig Kraft kosten.
Sie können das frische Zitronengras während der gesamten Wachstumsphase ernten. Wählen Sie dazu vorzugsweise einen Horst aus, an dem Sie bereits ein- oder mehrere Neuaustriebe erkennen können. Zur Ernte der harten Stängel, sollten Sie ein scharfes Messer verwenden. Schneiden Sie die Stängel mit Gefühl – direkt oberhalb der Wurzel – ab, ohne diese dabei zu verletzen.
Nach der Erntezeit in den Sommermonaten, in der die Pflanze stets neue Stängel ausbildet, sollten Sie dem Zitronengras im Winter seine wohlverdiente Ruhe gönnen und keine Stängel ernten. Entfernen Sie lediglich weiterhin die gelben Blätter.
Expertentipp
Wie sollte geerntetes Zitronengras gelagert werden? Idealerweise sollten Sie das Gras stets frisch ernten und direkt danach verarbeiten. Ist das nicht möglich, können Sie Ihre Ernte in ein Stück feuchtes Küchenpapier einwickeln und in Ihrem Kühlschrank aufbewahren.
Das Zitronengras bleibt dort – ohne Geschmacksverlust – für etwa 14 Tage frisch. Verarbeiten Sie zum Kochen nur die unteren, weiß gefärbten Teile des Stängels, denn der obere Teil der Pflanze ist extrem faserig. Zitronengras verleiht Fleisch- oder Fischgerichten, Salaten, Suppen und Soßen – sowie natürlich auch Nudeln und Reis – eine exotische Note.
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