Die Guzmania ist aufgrund ihrer farbenprächtigen Blüte und ihren auffallenden, ebenfalls farbigen Blattrosetten eine beliebte Zimmerpflanze. Sie gehört zu den Bromeliengewächsen und wird, vor allem in Haustierforen, immer wieder als giftig beschrieben. Fachartikel weisen jedoch darauf hin, dass sie nur unter gewissen Bedingungen leicht toxisch ist.
Welche Teile der Guzmania können giftig sein?
Die Guzmania wird in Fachpublikationen und Pflanzenlexika grundsätzlich als ungiftig beschrieben. Lediglich der Verzehr der Frucht dieses Bromeliengewächses kann unter gewissen Umständen eine leicht toxische Wirkung haben. Leichte Vergiftungserscheinungen können bei Menschen und Tieren in seltenen Fällen schon beim Verzehr kleiner Mengen ausgelöst werden, jedoch führt selbst der Verzehr größerer Mengen selten zu mittelschweren Vergiftungssymptomen oder gar größeren gesundheitlichen Risiken. In den meisten Jahren bleibt die Guzmania grün und ohne die für sie typischen Früchte, die eine starke Ähnlichkeit mit einer Miniananas haben. Gelingt die Züchtung von Früchten, so ist zu bedenken, dass diese im unreifen Zustand für Menschen und Haustiere leicht giftig sind. Reife Früchte sind mittels Geruchstest zu erkennen und können ohne jegliche Bedenken gegessen werden. Sind die Früchte reif, geben sie einen aromatischen Geruch ab und weisen mehrere saftig-grüne Blätter auf.
Welche Risiken für Menschen gibt es?
Wird eine Frucht der Guzmania im unreifen Zustand verspeist, so können je nach Magenbeschaffenheit leichte Vergiftungssymptome folgen. Menschen, die unter keinerlei Unverträglichkeiten leiden und ein gesundes Verdauungssystem haben, stecken diese leichte Vergiftung üblicherweise gut weg und verspüren meist nur ein kurz andauerndes Unwohlsein. Menschen mit Unverträglichkeiten reagieren in der Regel stärker und zeigen eines oder mehrere der folgenden Unverträglichkeitssymptome:
- Unwohlsein
- Magenbeschwerden
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
Fructoseintoleranz kann ein Verstärker dieser Reaktionen sein und Übelkeit und Erbrechen verursachen. Im Normalfall ist es ausreichend ein paar Stunden abzuwarten, die Symptome zu beobachten und durch übliche medizinische Maßnahmen zu lindern. Die Einnahme von medizinischen Kohletabletten ist beispielsweise eine Behandlungsmöglichkeit bei starkem Durchfall im Kontext der Vergiftung. Bei stärkeren Symptomen und länger andauernden Unverträglichkeitsreaktionen ist es in jedem Fall notwendig, die Vergiftungszentrale oder den ärztlichen Bereitschafts- oder Notdienst zu kontaktieren.
Welche Risiken können für Haustiere entstehen?
Gefahren und Symptome sind für Haustiere in der Regel jenen von Menschen sehr ähnlich. Hat beispielsweise ein Hund eine Guzmania-Frucht verzehrt, so ist ein Anruf beim tierärztlichen Notdienst grundsätzlich zu empfehlen. Typische Reaktionen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall können durch tierärztliche Intervention mittels Medikation leicht behandelt und gelindert werden.
Expertentipp
Obwohl einzig von der unreifen Frucht Vergiftungsgefahr ausgeht, sind auch die Blätter als potenzielle Gefahrenquelle nicht zu unterschätzen. Sie sind sehr stachelig und können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren Stichverletzungen verursachen.
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