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Heckenpflanzen

Ölweide als Hecke ziehen

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Ölweide als Hecke ziehen

Ölweiden sind oft nicht die erste Wahl, wenn es darum geht, eine neue Hecke anzulegen. Leider sehr zu Unrecht, denn die robusten Pflanzen bilden elegante Hecken, die im Herbst mit duftenden, zarten Blüten überraschen. Wir zeigen hier, wie aus Ölweiden leicht eine Hecke gepflanzt werden kann und was bei der Pflege zu beachten ist.

Fakten zur Ölweide

  • Ist frostresistent und behält auch im Winter ihre ledrigen, dunkelgrünen Blätter.
  • Stammt aus dem asiatischem Raum.
  • Entwickelt im Herbst duftende, weiße Blüten.
  • Ihre Steinfrüchte sind essbar.

Einen geeigneten Standort für die Hecke wählen

Ölweiden sind ziemlich robust und wenig anspruchsvoll, wenn es um den Standort geht. Sie bevorzugen am ehesten einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Starken Wind vertragen sie gut, nur Staunässe ist zu vermeiden, weshalb der Boden durchlässig sein sollte. Auch beim Nährstoffbedarf ist die Pflanze sehr anspruchslos. Sie gedeiht sogar in Küstennähe gut, wo die Erde einen hohen Salzgehalt aufweist. In den ersten Monaten nach der Pflanzung sollte man darauf achten, die Hecke gut zu gießen, da sie hier besonders empfindlich auf Trockenheit reagiert.

Die Hecke richtig pflanzen

Der beste Zeitpunkt, um eine Hecke aus Ölweiden zu pflanzen, ist das Frühjahr. Zunächst muss der Boden vorbereitet werden, indem jegliches Unkraut und Gras entfernt wird. Dieses würde den Boden nur zusätzlich austrocknen und den Pflanzen Nährstoffe vorenthalten. Dann wird zur Orientierung eine Schnur in einer geraden Linie gespannt, entlang der nun Löcher ausgehoben werden. Diese sollten etwas größer als die Wurzelballen der Pflanzen sein und mit wenig Kompost aufgefüllt werden. Um eine dichte Hecke zu erhalten, setzt man pro Meter 2 bis 3 Pflanzen ein. Die Ölweiden werden anschließend wieder gut mit Erde bedeckt, mit dem Fuß leicht festgetreten und großzügig angegossen.

Die richtige Pflege und Schnitt

Damit die Ölweidenhecke gut wächst, sollte sie im Frühjahr mit Kompost gedüngt werden. Zudem ist darauf zu achten, dass sie nie komplett austrocknet. Lange Zeiten ohne Wasser überlebt sie zwar, aber es kann sein, dass die Pflanze dann die Blätter abwirft. Der Schnitt der Hecke erfolgt einmal im Jahr. Sie verträgt das sehr gut und sogar in die verholzten Teile der Pflanze kann man einschneiden, ohne dass kahle Stellen entstehen. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist der späte Winter, bevor die Ölweide beginn neu auszutreiben. Hat man diesen Zeitpunkt verpasst, dann erst wieder im August Hand anlegen, da die Hecke von vielen Vögeln als Brutstätte genutzt wird.

Expertentipp

Die Ölweide kann als Hecke sehr akkurat gestaltet werden, wenn sie öfter als einmal im Jahr zurückgeschnitten wird. Dabei ist aber zu beachten, dass im Herbst dann nur wenige oder sogar keine der dekorativen Blüten erscheinen werden. Legt man auf die Blüten großen Wert, reicht ein Schnitt pro Jahr aus. Die Pflanze ist dennoch sehr formstabil und kann sogar auch mal ein Jahr in Ruhe gelassen werden, ohne komplett die Form zu verlieren.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/:ClaraNila

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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