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Kräuterpflanzen

Ist Ampfer essbar oder giftig?

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Ist Ampfer essbar oder giftig

Wer kennt nicht dieses krautähnliche Gewächs, das sich auf Weiden wohl fühlt und dessen Blätter man gerne als Kind gekaut und einen säuerlichen Geschmack im Mund hinterlassen hat. Aber kann man Ampfer überhaupt essen oder ist er unverträglich? Im Folgenden gehen wir der Frage nach.

Ist Ampfer gleich Ampfer?

Um festzustellen, ob Ampfer essbar oder giftig ist, muss man erstmal wissen, dass es zahlreiche Arten gibt, die sich auch in ihren Eigenschaften unterscheiden.

Am verbreiteten ist der stumpfblättrige Ampfer oder auch der Wiesen-Sauerampfer. Diese beiden Sorten kann man sehr wohl auch für kulinarische Zwecke verwenden. Aber wie so oft bei Wildgewächsen und Kräutern gilt – alles in Maßen.

Wo hält sich der Ampfer am liebsten auf?

Wo hält sich der Ampfer am liebsten auf


Der bevorzugte Standort des Ampfers ist eine helle und feuchte Umgebung. Der Boden sollte nährstoffreich sein. Aus diesem Grund breitet sich das langstängelige Kraut auch bevorzugt auf gedüngten Boden aus.

Wenn sich die in der Landwirtschaft unbeliebte Blattpflanze einmal ausgebreitet hat, ist sie auch nur schwer wieder zu entfernen. Mittels eines Ampferstechers kann man mühsam die Wurzeln entfernen oder man schneidet die üppigen Verästelungen zurück, bevor diese zu Blüten beginnen und ihre Samen verbreiten. Das beste Mittel scheint jedoch zu sein, Kühe die lästige Arbeit erledigen zu lassen. Diese Weidetiere fressen sehr gerne Ampfer, im Gegensatz zu Pferden.

Der Ampfer als Speisepflanze

Der Ampfer als Speisepflanze
Wenn der Ampfer auch vorwiegend als Unkraut abgestempelt wird, so hat er doch auch positive Eigenschaften. Die frischen Blätter des stumpfblättrigen Ampfers und des Sauerampfers eignen sich sehr gut als Bestandteil eines Salats oder einer Suppe. In Frankreich und Belgien gehört eine Sauerampfersuppe auf den regulären Speiseplan. Die Samen können ebenfalls verwendet werden, indem man sie trocknet und beispielsweise für die Teezubereitung nutzt.

Der Ampfer als Heilmittel

Der Ampfer ist jedoch nicht nur eine Nahrungspflanze, sondern gilt schon seit langem als Heilpflanze.

Ihm wird eine reinigende Wirkung zugesagt, da der Verzehr harntreibend ist und somit Giftstoffe aus dem Körper schwemmt. Aus den langen Wurzeln kann man auch einen Sud zubereiten, der gegen Verstopfung hilft. Die Samen wiederum haben die gegenteilige Wirkung und helfen bei Durchfall.

Zusammenfassend gesagt und um auf die Frage zurückzukommen, ob der Ampfer essbar oder giftig ist, kann man sagen, es trifft beides zu. Für den einen ist diese Krautpflanze nur ein lästiges Unkraut, für den anderen eine würzige Zutat für eine leckere Suppe.

Expertentipp

Auch wenn die Blätter des Ampfers gegessen werden können, sollte man vorsichtig sein. Da der Oxalsäuregehalt sehr hoch ist, kann es bei übermäßigem Verzehr auch zu leichten Vergiftungserscheinungen kommen. Das Maß ist entscheidend. Wenn die Mengen zu groß sind, kann das langfristig sogar Leberschäden nach sich ziehen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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