Hängegeranien dekorieren ab Mai die Balkone mit ihrer üppigen Blütenpracht. Die von Natur aus mehrjährigen Pflanzen vertragen jedoch keinen Frost und sollten daher im Winter in ein entsprechend geschütztes Quartier umgezogen werden. Wichtig ist, dass die Blumen weder zu früh noch zu spät zum Überwintern hereingeholt werden. Sobald die Temperaturen dauerhaft unter fünf Grad Celsius sinken, ist der Zeitpunkt für den Umzug gekommen.
Überwintern im Blumenkasten oder in einem neuen Pflanztopf
Lassen sich die Blumenkästen leicht vom Balkon entfernen, so können die Hängegeranien darin überwintern. Alternativ können die Pflanzen ausgegraben werden. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass der Wurzelballen nicht beschädigt wird. Außerdem werden die Ranken so eingekürzt, dass lediglich zwei bis drei verdickte Stellen pro Ranke verbleiben. Aus diesen kann die Pflanze im Frühling neu austreiben. Für die ausgegrabenen Hängegeranien sollte ein größerer Topf verwendet werden, welcher mit Blumenerde befüllt wird. Die Wurzeln sollten darin möglichst dicht beieinander platziert werden. Werden die Blumen in Töpfen überwintert, so besteht die Möglichkeit, dass diese zum Beispiel auf einer hellen Fensterbank im Winter weiter blühen. Die gewohnten Pflegemaßnahmen müssen dann auch während der Wintermonate beibehalten werden.
Wichtige Aspekte für das Winterquartier

Das optimale Winterquartier für Hängegeranien sollte kühl, hell und frostfrei sein. Hierfür eignen sich beispielsweise ein Kellerraum mit Lichteinfall, ein helles Treppenhaus oder auch eine Garage, welche über ein Fenster verfügt. Zudem ist es wichtig, dass die Umgebungstemperatur grundsätzlich zwischen fünf und zehn Grad Celsius beträgt und nicht zu sehr schwankt. Direkte Sonne sollte vermieden werden. Können die Pflanzen nur dunkel überwintert werden, so sollte man sie zunächst stark zurückschneiden und auch sämtliche Blätter entfernen. Zu einem Blütenausfall in der kommenden Saison kommt es trotzdem nicht. Ein großzügiger Rückschnitt hat sogar eine noch üppigere Verzweigung zur Folge.
Pflege während der Wintermonate

Auch während des Überwinterns werden die Hängegeranien gegossen. Der Wasserbedarf richtet sich nach den Bedingungen des Winterquartiers. Je heller und wärmer dieses ist, desto mehr Wasser benötigen die Pflanzen. Wurden die Geranien stark zurückgeschnitten, so benötigen diese weniger Feuchtigkeit. Staunässe sollte in jedem Fall vermieden werden, da diese zur Fäulnis führen kann. Stark beschnittene und kühl gelagerte Pflanzen dürfen während des Winters nicht gedüngt werden. Überwintern die Hängegeranien in warmen Innenräumen, so sollte man sie regelmäßig mit Flüssigdünger versorgen.
Beenden der Winterruhe
Auch wenn erst ab Mitte Mai garantierte Frostfreiheit herrscht, sollte man bereits im Februar damit beginnen, die Hängegeranien wärmer und heller aufzustellen. Wurden die Pflanzen in ihren Blumenkästen überwintert, so sollte man diese nach Bedarf umtopfen. Dies ist in der Regel jedoch nur dann nötig, wenn der Wurzelballen zu umfangreich geworden ist.
Sollte man die Ranken nicht bereits im Herbst zurückgeschnitten haben, so werden diese nun auf zehn Zentimeter gekürzt. Außerdem werden nun die Wassergaben erhöht, da ein wärmerer Ort einen baldigen Neuaustrieb bedeutet. Sobald die Pflanzen langsam an die Sonnenbestrahlung gewöhnt wurden, können sie auch vor den Eisheiligen auf den Balkon umgezogen werden. Bei einem unerwarteten harten Frost ist es ratsam, die Hängegeranien wieder zurück in das Winterquartier zu bringen.
Expertentipp
Entfernt man die Ranken der Hängegeranien vor dem Überwintern, so sollte man diese nicht entsorgen. Die Stecklinge lassen sich im Herbst für die Vermehrung der Pflanze verwenden.
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