Connect with us

Pflanzenvermehrung

Geigenfeige vermehren – welche Methoden gibt es?

Veröffentlicht

auf

Geigenfeige vermehren - welche Methoden gibt es

Die Geigenfeige ist aufgrund ihres einzigartigen Blattschmucks und ihre Pflegeleichtigkeit eine beliebte Zimmerpflanze. Mit bis zu 4 Metern kann sie als Zimmerpflanze eine beachtliche Größe erreichen und wirkt dabei mit ihren großen und eigenwillig geformten Blättern überaus dekorativ.

Auch das Vermehren der außergewöhnlichen Pflanze ist nicht besonders schwer und kann auf verschiedene Weise erfolgen.

Vermehrungsmethoden

Die exotische Geigenfeige gehört zur Gattung der Ficus-Arten. Sie kommt ursprünglich aus Westafrika und kann in ihrer Heimat eine Höhe bis zu 25 m erreichen. Auch als Zimmerpflanze entwickelt sie am richtigen Standort eine beeindruckende Größe. Besonders dekorativ sind die außergewöhnlich geformten Blätter der Geigenfeige, die bis zu 50 cm lang werden können.

So exotisch und außergewöhnlich die Geigenfeige in ihrem Aussehen ist, so anspruchslos und einfach ist sie in der Pflege.

Wer die schöne Zimmerpflanze selbst vermehren möchte, kann dies auf drei verschiedene Arten tun:

  • durch Samen
  • durch Stecklinge
  • durch Abmoosen

Für alle drei Methoden gilt: Das Frühjahr ist grundsätzlich die beste Zeit, um die Geigenfeige zu vermehren.

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen


Die Vermehrung durch Samen ist sehr einfach, erfordert aber ein wenig Geduld. Das Saatgut der Geigenfeige gibt es im Fachhandel zu kaufen. Die Samen werden einfach auf der Anzuchterde verteilt und leicht angedrückt.

Ideal sind ein heller Standort und Temperaturen um 25 Grad Celsius. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sollte das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie abgedeckt werden. Tägliches Lüften ist genau wie stets feuchte Erde wichtig, damit die Keimung in Gang kommt.

Bis die ersten Keimlinge sichtbar werden, kann es von 14 Tagen bis hin zu drei Monaten dauern.

Vermehrung durch Stecklinge

Vermehrung durch Stecklinge
Die Stecklingsvermehrung ist die einfachste Methode. Dazu werden im Frühjahr noch unverholzte Triebe schräg von der Mutterpflanze abgeschnitten. Nach dem Schnitt tritt bei der Geigenfeige Milchsaft aus. Dieser kann gestoppt werden, indem die Schnittstelle in Wasser getaucht wird. Ist der Milchfluss beendet, sollten die Stecklinge zunächst trocknen, bevor sie in Anzuchterde oder in ein Gemisch aus einem Teil Erde und drei Teilen Sand gesetzt werden.

Die Stecklinge werden mit Frischhaltefolie oder einem Gefrierbeutel abgedeckt, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Tägliches Lüften verhindert die Schimmelbildung. Ideal sind Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die Stecklinge sollten daher an einem möglichst warmen und hellen Standort stehen.

Vermehrung durch Abmoosen

Vermehrung durch Abmoosen
Diese Vermehrungsmethode eignet sich besonders, wenn die Geigenfeige zu groß geworden ist und gekürzt werden muss. Für das Abmoosen wird Sphagnum-Moos benötigt. Sphagnum-Moos ist ein natürliches Torfmoos, das sich wegen seiner hohen Wasserspeicherkapazität und seiner antibakteriellen Wirkung hervorragend für diese Vermehrungstechnik eignet.

Zur Vermehrung wird ein Schnitt am Stamm oder an einem bereits verholzten Trieb von unten schräg nach oben bis hin zur Mitte des Triebs gesetzt. Durch anschließendes leichtes Biegen des eingeschnittenen Triebes entsteht an der Schnittstelle ein kleiner Spalt. Dieser wird durch das Hineinklemmen eines kleinen Steinchens offen gehalten.

Anschließend wird der ganze Bereich rund um den geöffneten Spalt mit feuchtem Sphagnum-Moos und zum Schluss mit Frischhaltefolie umwickelt. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, kann der Trieb komplett von der Mutterpflanze abgeschnitten und in Erde gesetzt werden. In der Regel dauert dies rund 4 Wochen.

Expertentipp

Alternativ zur Vermehrung mit Triebstecklingen ist auch die Vermehrung mit Blattstecklingen möglich. Diese Vermehrungsmethode funktioniert jedoch nicht immer. Dazu werden einzelne Blätter von der Mutterpflanze abgetrennt und in Wasser gestellt, bis sich Wurzeln gebildet haben.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Bogdan Kurylo
© www.istockphoto.com/seven75
© www.istockphoto.com/Supersmario
© www.istockphoto.com/Firn

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär