Wenn der Rasenmäher beim Starten qualmt, ist das in jedem Fall ein Warnzeichen und sollte eine sofortige Ursachenforschung nach sich ziehen. Denn nicht nur der Rasenmäher kann durch einen Defekt oder Verunreinigungen bei fortgesetztem Betrieb Schaden nehmen. Er stellt zudem auch eine Gefahr dar.
Heller Qualm beim Starten
Weißlicher bis bläulicher Qualm beim Starten des Rasenmähers deutet auf das Verdampfen von Flüssigkeiten und das Verbrennen ihrer Rückstände hin. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um geringe Mengen Benzin oder Motoröl, das beim Einfüllen beziehungsweise Betanken tropfenweise verschüttet wurde. Wird der Rasenmäher gestartet, läuft der Motor nebst anderen Bauteilen heiß, was zum Verdampfen und zu einer erheblichen Geruchsentwicklung führt.
Das Rauchen sollte innerhalb kürzester Zeit aufhören, sobald die Flüssigkeiten verdampft und die Rückstände verbrannt sind. Hält es an, können sich Defekte an dem Tank oder der Ölwanne verantwortlich zeigen. In diesen Fällen ist eine fachkundige Reparatur erforderlich.
Schwarzer Qualm beim Starten des Rasenmähers

Das Auftreten von schwarzem Qualm kann sowohl auf einen verstopften beziehungsweise verschmutzten Luftfilter als auch auf einen defekten Vergaser hinweisen. Während sich der Luftfilter mithilfe der Betriebsanleitung problemlos reinigen lässt oder ausgetauscht werden kann, erfordern Probleme mit dem Vergaser eine fachkundige Reparatur. Denn wer sich damit nicht umfassend auskennt, kann erheblichen Schaden erzeugen. Sollte noch Garantie bestehen, kann die Gewährleistung des Herstellers in Anspruch genommen werden. Andernfalls bietet sich eine entsprechende Werkstatt an.
Bei jedem Eingriff in den Rasenmäher muss zudem entsprechende Vorsicht walten. Im Falle eines Benzinantriebs ist die Zündkerzenverbindung zu lösen oder die Zündkerzen zu ziehen. Nur so kann verhindert werden, dass es zu einem versehentlichen Einschalten kommt. Die Bedienungsanleitung zeigt, wo diese sich befindet.
Qualm bei Elektro-Rasenmähern

Obwohl Benzinbetriebene Rasenmäher häufiger zum Qualmen beziehungsweise zur Rauchentwicklung neigen als Elektrogeräte, ist es auch bei letzteren Varianten nicht ausgeschlossen. Unabhängig davon, ob es sich um ein kabelgebundenes Gerät oder ein Modell mit Akku handelt, zeigt sich dafür oftmals der Motor verantwortlich. Defekte oder Verunreinigungen können ebenso wie bei einem Benzin-Rasenmäher dafür sorgen, dass Fremdstoffe verbrennen oder schmelzen. Bei Schäden durch Krafteinwirkungen oder Abnutzung können davon sogar Bauteile betroffen sein, die sich gelöst oder gelockert haben. Verbindungselemente sind davon des Öfteren betroffen.
Angesetzter Rost oder brüchig gewordener Kunststoff können sich als Auslöser ebenfalls verantwortlich zeigen.
Hier hilft es nur, den Rasenmäher zu öffnen und zunächst nach der Ursache zu suchen. Dies sollte jedoch nur nach Zuhilfenahme der Bedienungsanleitung und auch nur dann stattfinden, wenn keine Garantie mehr besteht. Gegebenenfalls befindet sich ein Fremdkörper in dem Gehäuse oder eine Dichtung ist lose. Derartige Probleme lassen sich leicht lösen. Auch bei Verschmutzungen ist eine Reinigung meist einfach und schnell.
Wiederum gilt, dass bei dem Öffnen des Rasenmähers größte Vorsicht geboten ist. Das Kabel muss von der Stromversorgung getrennt werden. Bei Akku-Geräten ist der Akku zu entfernen. Andernfalls kann ein versehentliches Einschalten zu Verletzungen oder Schäden führen.
Expertentipp
Bestehen Probleme bei einem Benzin-Rasenmäher und ist die Garantie abgelaufen, kann der Hersteller oder Händler dennoch geeignete Anlaufstellen für eine Reparatur empfehlen. Alternativ bietet sich das Anfragen bei Kfz-Werkstätten an.
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