Wie jedes andere Gartengerät benötigt auch der Rasenmäher regelmäßige Pflege. Dies ist zum Beispiel wichtig, damit die Leistung seines Motors erhalten wird. Es ist daher empfehlenswert, den Rasenmäher mindestens einmal im Jahr, jedoch spätestens nach 25 Arbeitsstunden, einem Ölwechsel zu unterziehen.
Benzinrasenmäher zählen zu den leistungsstärksten Mähern, jedoch haben diese auch den höchsten Wartungsaufwand. Eine Wartung umfasst zum Beispiel die Zündkerzen und den Luftfilter jedoch auch einen regelmäßigen Ölwechsel. In der Regel verfügt ein Rasenmäher über keinen Ölfilter, der den feinen Metallabrieb, welcher im Öl enthalten ist, auffangen und auf diese Weise die Lebensdauer des Motors erhöhen kann. Daher sollte das Öl einmal im Jahr komplett ausgetauscht werden.
Bei einem Ölwechsel gilt es, die nachfolgenden Schritte zu befolgen:
Aufwärmen des Motors und Ziehen des Zündkerzensteckers
Der Ölwechsel sollte am besten gemacht werden, wenn sich der Motor in einem warmen Zustand befindet. Dazu füllt man zunächst etwas Benzin in den Tank und lässt den Motor ausgiebig warm laufen. Im Anschluss daran schaltet man den Rasenmäher ab und zieht aus Sicherheitsgründen zusätzlich den Zündkerzenstecker. Danach öffnet man die Ölablassschraube und lässt das Öl vollständig auslaufen. Ist man nicht besonders geübt darin, dem Rasenmäher einem Ölwechsel zu unterziehen, so sollte man auf ein Ölwechsel-Set zurückgreifen, welches im Gartenfachhandel erhältlich ist. Dies umfasst einen Schlauch und eine große Spritze, mit welcher man das alte Öl aus dem Tank saugt und es in eine ebenfalls im Set enthaltene Öl-Sammelfalsche füllt. Es ist zu beachten, dass Altöl nicht im herkömmlichen Abfall entsorgt werden kann, sondern grundsätzlich bei einem Wertstoffhof abgegeben werden muss.
Einfüllen des frischen Öls

Sobald der Tank leer ist, kann das frische Öl in den Tank gegeben werden. Um die richtige Menge zu bestimmen, sollte man die Anweisungen in der Betriebsanleitung des Rasenmähers zu Rate ziehen. Oftmals verfügen Ölflaschen über einen eingebauten Einfüllstutzen. Dies macht die Verwendung eines Trichters überflüssig. Sobald sich das neue Öl im Tank befindet, kann man diesen wieder zuschrauben. Nach dem Ölwechsel sollte der Rasenmäher kurz laufen gelassen werden. Danach kontrolliert man die Ölmenge im Tank mit Hilfe eines Ölmessstabes.
Überprüfen der Zündkerzen

Zusätzlich zum eigentlichen Ölwechsel ist es wichtig, die Zündkerzen zu überprüfen. Dazu löst man diese mit Hilfe eines Zündkerzenschlüssels und schraubt sie vollständig heraus. Das Augenmerk liegt auf der Elektrode der Zündkerze. Nur wenn diese über eine hellbraune Farbe verfügt, ist das ein Anzeichen dafür, dass der Kraftstoff auch ordnungsgemäß verbrennen kann. Ist die Elektrode jedoch verrußt, so sollte man diese umgehend austauschen.
Kontrolle des Luftfilters
Ein weiterer Punkt des Ölwechsels ist die Kontrolle des Luftfilters. Dieser ist dafür verantwortlich, dass dem Motor ausschließlich saubere Luft zugeführt wird, damit das Benzin optimal verbrannt werden kann. Ein verstopfter Luftfilter führt dazu, dass der Motor unruhig läuft und übermäßig schnell verschleißt. Für gewöhnlich verfügen Rasenmäher über Luftfilter mit Papierrippen. Man findet diesen hinter einer Kunststoffabdeckung. Um zum Luftfilter zu gelangen, muss man abhängig vom jeweiligen Modell zunächst die Schraube oder Spange am Luftfilterdeckel lösen. Anschließend lässt sich der Deckel aufklappen oder komplett abnehmen. Zur Reinigung des Luftfilters wird dieser entweder sorgfältig ausgeklopft oder mit einer weichen Bürste vorsichtig gereinigt. Man sollte in keinem Fall versuchen, den Filter mit Druckluft zu reinigen, da sich auf diese Weise der Staub in den Poren festsetzen oder das empfindliche Papier reißen kann. Ist der Filter bereits beschädigt oder zu stark verschmutzt, sollte dieser umgehend erneuert werden. Nun installiert man den Luftfilter wieder an seinem angestammten Platz. Es ist wichtig, dass er weder wackelt noch schief sitzt.
Expertentipp
Ein Benzinrasenmäher darf für die Reinigung niemals auf die Seite gelegt werden. Dann besteht die Gefahr, dass das enthaltene Öl und der Kraftstoff sowohl den Luftfilter, als auch den Vergaser und den Zylinderkopf überfluten können. Im schlimmsten Fall ist anschließend eine teure Reparatur notwendig. Für Wartungsmaßnahmen sollte man den Rasenmäher daher ähnlich wie die Motorhaube beim Auto nach hinten kippen und mit Hilfe einer Stange sichern.
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