Der Hokkaido-Kürbis kann sogar von Anfängern im heimischen Garten kultiviert werden. Bereits eine einzige Pflanze ist ausreichend, um zahlreiche Früchte zu erhalten, da sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten ausbildet und sich auf diese Weise selbst bestäuben kann. Für gewöhnlich übernehmen die Insekten jedoch diese Aufgabe.
Der optimale Standort
Der Hokkaido gedeiht bevorzugt an einem hellen und warmen Standort, welcher ausreichend Platz zur Verfügung stellt, damit er sich optimal ausbreiten kann. Da Kürbisse zu den Rankpflanzen zählen, können sich ihre Triebe sogar mehrere Meter weit durch den Garten schlängeln. Ein zu dunkler Standort beeinträchtigt die Größe der ausgebildeten Früchte.
Weiterhin wird davon abgeraten, dass Kürbisse zwei aufeinanderfolgende Jahre an demselben Platz angebaut werden, da dies schlechte Ernten und Krankheiten zur Folge haben kann. Weiterhin kann es dazu kommen, dass sich unterschiedliche Kürbisarten selbst befruchten. Daher sollte lediglich eine Sorte angebaut werden. Am besten wächst Hokkaido in einem lockeren Boden, der reich an Humus und Stickstoff ist. Sandige Erde sollte im Herbst des Vorjahres mit ausreichend Kompost aufgewertet werden. Staunässe gilt es stets zu vermeiden. Der optimale pH-Wert liegt zwischen sechs und sieben.
Aussaat
Hokkaido-Samen können zum Beispiel im Gartencenter erworben oder alternativ aus einem Kürbis entnommen und getrocknet werden, bevor man sie ab Mitte Mai in das Freiland aussät. Um keimen zu können, sollte der Boden eine Mindesttemperatur zwischen zehn bis fünfzehn Grad Celsius haben. Der empfohlene Reihenabstand beträgt mindestens eineinhalb Meter, der Abstand in der Reihe sollte etwa fünfundsiebzig Zentimeter sein. Die Samen werden circa einen bis drei Zentimeter tief in die Erde gegeben. Nach etwa zwei Wochen werden die ersten Keimlinge sichtbar.
Pflege

Insbesondere junge Kürbispflanzen sollten während längerer Trockenperioden regelmäßig gegossen werden, damit sie in der ersten Wachstumsphase nicht vertrocknen. Staunässe verträgt der Hokkaido nicht, die Erde darf aber zu keiner Zeit vollständig austrocknen. Der richtige Zeitpunkt für die nächste Wasserversorgung ist gekommen, wenn die Oberfläche leicht angetrocknet ist.
Gegossen wird direkt auf den Boden, um eine Fäulnis der Blätter zu vermeiden. Da der Hokkaido insbesondere Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigt, sollte im Herbst vor dem Anbau der Boden mit organischen Materialien wie Kompost bearbeitet werden. Im Frühjahr wird reifer Kompost hinzugegeben, um die Kürbisse langfristig mit Nährstoffen zu versorgen und das Wachstum sowie die Reife der Früchte zu unterstützen. Außerdem sollte regelmäßig das Unkraut entfernt werden, da sich besonders kleine Pflanzen nicht dagegen behaupten können. Wuchern zu viele Unkrautpflanzen in näherer Umgebung, so rauben diese dem Kürbis das Licht, den Platz sowie die Nährstoffe, so dass dieser verkümmert und abstirbt.
Ernte

Der Hokkaido ist ein Winterkürbis und benötigt sehr viel Zeit zwischen der Aussaat und der Ernte. Daher kann er erst ab Mitte September bis Dezember geerntet werden. Dazu werden die Kürbisse mit einem Teil des Stiels abgeschnitten. Noch nicht ausgereifte Früchte sollte man bei feuchter Witterung ab Herbst mit Stroh oder etwas Styropor gegen Nässe schützen, um einer Fäulnis vorzubeugen.
Expertentipp
Als idealer Standort für den Hokkaido-Kürbis hat sich ein Platz in der Nähe eines Komposthaufens erwiesen. Er sollte jedoch nicht direkt darauf gepflanzt werden.
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