Von Eichen gewonnenes Brennholz ist ausgesprochen beliebt, da es einen hohen Brennwert besitzt, die Glut lange hält und mit einer kleinen Flamme brennt. Diese Eigenschaften machen es ideal für Öfen, offene Kamine und Feuerschalen, die Wärme spenden sollen. Vor der Verwendung muss es jedoch entsprechend aufbereitet und gelagert werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Zerkleinerung
Das Spalten von Brennholz erzeugt eine größere Oberfläche. Je größer die Oberfläche ist, desto schneller trocknet es. Das Zerkleinern in handliche Scheite ist mit mehr Aufwand verbunden, spart jedoch Zeit bis zum Einsatz im Ofen oder im Kamin.
Das Entfernen der Rinde und das Hacken erfüllen einen weiteren Zweck. Durch die beschleunigte Trocknung wird die Zersetzung des Holzes durch Mikroorganismen gehemmt. Eine schnelle und gründliche Verarbeitung reduziert den Ausschuss.
Korrekter Lagerort

Eichenholz sollte an einem trockenen, warmen und geschützten Ort gelagert werden. Optimal ist ein überdachter Bereich, der nach Süden ausgerichtet ist. Die Sonneneinstrahlung sorgt für erhöhte Temperaturen, während das Dach vor Niederschlägen und vor Feuchtigkeit schützt. Ist kein Dach vorhanden, kann man eine Plane als Abdeckung nutzen. Die Luftzirkulation darf jedoch nicht eingeschränkt werden. Staut sich Feuchtigkeit im direkten Umfeld, wird Holz modrig und zersetzt sich.
Zum Verbrennen eignet sich Eichenholz in diesen Fällen nicht mehr. Zudem kann modriges Holz eine Bandbreite von Insekten anziehen. In naturnahen Gärten können Sie es als Insektenhotel oder als Totholzhaufen verwenden. Größere Mengen werden jedoch problematisch, da sich Eiche nur langsam vollständig zersetzt.
Richtige Lagerung

Neben dem Lagerort spielen weitere Faktoren eine entscheidende Rolle. Wichtig ist eine ausreichende Belüftung von allen Seiten. Möchten Sie das Holz an einer Hauswand lagern, sollten Sie zwischen der Wand und den Scheiten einen Abstand von mindestens zehn Zentimetern einhalten. Achten Sie darauf, dass kleine und schmale Stapel schneller trocknen als dicht aneinanderliegende Scheite.
Schneller und einfacher lässt sich das Trocknen bewerkstelligen, wenn Sie anstelle von Stapeln Gitterboxen aus Metall verwenden. In den Boxen sollten Sie die Scheite nicht gestapelt, sondern lose eingeworfen werden. Diese Art der Verteilung ermöglicht eine gute Belüftung. Ein weiterer Vorteil der Gitter ist der platzsparende Effekt. Stellen Sie die Boxen übereinander, können Sie gering überdachte Standflächen optimal nutzen.
Zusätzlich können Sie das Holz in kleinere Stücke spalten und haben weniger Aufwand beim späteren Aufbau zur Lagerung. Eine Gefahr des Umfallens von Stapeln besteht ebenso wenig wie die Notwendigkeit, alle Scheite auf eine möglichst gleiche Länge und Größe zu bringen. Mit Gitterboxen erleichtern Sie sich das Vorbereiten von Brennholz deutlich.
Dauer
Wie lange Sie bis zum vollständigen Durchtrocknen und bis zur Eignung als Feuerholz warten müssen, ist abhängig von der Größe und der Lagerung der Scheite. Kann das Holz gut zerkleinert und von allen Seiten belüftet trocknen, ist mit 1 bis 2 Jahren zu rechnen. Bei größeren Stücken und einer eingeschränkten Belüftung sollten Sie mit 2 bis 3 Jahren rechnen, bevor Sie das Eichenholz im Kamin einsetzen können.
Expertentipp
Verbrauchen Sie trockenes Eichenbrennholz zeitnah. Je länger es gelagert wird, desto geringer fällt der Brennwert aus. Nach zwei bis drei Jahren verringert sich die Qualität. Damit Sie das Holz der Reihe nach verbrennen, sollten Sie ein Ordnungssystem einführen. Dazu können Sie die Stapel nach Jahren aufbauen oder die Gitterboxen beschriften. Auf diese Weise ist es einfacher, den Überblick zu bewahren.
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